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Thema: Ratten im Freilauf

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Einhorn09
    Registriert seit: 15.04.2016
    Ort: Hanau
    Beiträge: 334

    Frage Ratten im Freilauf

    Hallo ihr Lieben

    Ich überlege seit Monaten ob ich mal ein Thema erstellen soll oder nicht. Leider befürchte ich nämlich, dass ihr mir nicht helfen könnt.

    Unsere Kaninchen haben über viele Jahre einen tiefen Bau gebuddelt. 2015 verstarb mein Kastrat (vermutlich) darin und da aufbudden aus einigen Gründen nicht ging (und auch heute nicht geht) wurde der Eingang zugeschüttet (mit Beton) soweit so gut. 2015 im Winter waren sie dann da, die Ratten. Braun, nicht sehr groß- eben typische Wanderratten von einem der Bauerhöfe. Nachdem ich seit vielen Wintern immer wieder Löcher flicke und das nachtgehege nach dem zweiten Winter endlich komplett dicht war, leben sie im Freilauf. Man sieht sie nicht, man hört sie nicht aber sie sind da. Im Frühsommer gehen sie wieder und die Mäuse sind wieder da, im Herbst verschwinden alle Mäuse und dann weiß ich die Ratten sind wieder da.

    Ich muss sagen, ich habe mich damit abgefunden, sie leben hier, weil wir keine Katze haben (alle Nachbarn schon) und hier im Wohngebiet im Winter Vogelfutter ohne Grenzen zur Verfügung steht.

    Was haben wir versucht:
    •Lebendfallen (absolut Null Erfolg)
    •Schlagfallen (einzelne Tiere aber Ratten sind leider ja sehr klug. Wobei ich persönlich sowas grausam finde, aber meine Eltern stören die Ratten deutlich mehr als mich)
    •Chili/Pfefferpulver (klappt so Semi gut, sie buddelne diese Löcher nicht neu auf)
    •Kamillen und Nelkenöl (stört die ratten nicht)
    •Essigessenz (stört sie nicht)
    Aktuell probiere ich es mit Pferfferminzöl

    Der Kammerjäger sagt Gift, das geht aber natürlich nicht wegen den Kaninchen (und meiner Meinung nach auch wegen den Katzen, die hier rumstreunern!)
    Vergaßen geht auch nicht, weil man nicht dran kommt.
    Terpentin ist ebenfalls giftig.

    Joa bleibt ja nichts mehr übrig oder habt ihr den Ultimativentipp?

    Letztes Jahr zb haben wir gar nichts gemacht. Wie gesagt, solange meine Kaninchen nachts sicher sind ist es eben nicht zu ändern. Es sind ja keine tausend Ratten, ich sehe sie ja nicht mal, nur die Jungtiere sieht man dann immer mal. Und halt diese Schmierspuren. Aber kein Kot und keine ausgewachsenen Ratten.
    Aber als sie im Herbst 2018 wieder kamen und alle Mäuse gekillt haben (wusstet ihr das Ratten Mäuse fressen??!) ging der Nerv los. Als erstes hatten die Nins Milben und dann Kokis und Würmer.

    Vor einigen Tagen hat sich eine Ratte in Nachtgehege Zutritt verschafft (sie haben einen Holzbalken durchgefressen, hat wahrscheinlich den ganzen Winter gedauert) und es gab ein riesen Drama und mega gerumpel. Den Hasis geht es gut, aber die Ratte hat sehr einstecken müssen weil meine drei aggro Mädels sie zerfetzt haben. Vorneweg Mali. Die Ratte ist geflohen, mein Papa und ich haben das Loch verschlossen. Und ich durfte Rattenblut wegmachen... die Nins haben nicht einen Kratzer.

    Aber seitdem dreht Mali vollkommen durch. Sie will ihr Revier zurück und hat den Ratten (die wirklich absolut ängstlich sind) den Krieg erklärt. Sie gräbt alle Löcher auf und dreht vollkommen durch. Vorhin kam eine Ratte (noch ziemlich klein) wohl auf die Idee mal zu schauen und dann ging sie ab, ich glaube wenn ich sie nicht davon abgehalten hätte, dann hätte sie die Ratte umgebracht.

    Klar sind Ratten für die Kaninchen gefährlich aber gegen Mali hat auch eine Ratte keine Chance.

    Jetzt sind sie eingesperrt und ich suche nach Lösungen. Die Löcher sind alle weg mittlerweile und durch das Chilipulver haben die ratten sie nicht mehr ausgegraben, das Mali jetzt gezielt die Löcher aufgräbt ist natürlich großer Mist.

    Habt ihr irgendwelche umsetzbare Ideen, was ich jetzt mache? Einsperren ist übrigens eigentlich keine Option, den Hasis gehört ja der Freilauf.

    Ich bin echt ratlos, vor allem Mali macht mich ratlos, ich verstehe sie ja, sie war schon immer sehr revierbezogen aber so wie sie eben auf diese kleine zarte Ratte losgegangen ist, wow...
    Liebe Grüße von Lena, Mali, Mika, Sammy, Ulli, Yanny, Elly und Ben❤


    Blacky (✝08.Mai 2017) & Flocke (✝05.März 2017) & Willy (✝31. März 2017) für immer vereint...

  2. #2
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
    Registriert seit: 03.09.2012
    Ort: Land der Hasennasen
    Beiträge: 6.672

    Standard

    Ich weiß nicht, ob das bei euch praktikabel ist, aber bei uns ging es: Die Rattenlöcher mit Volierendraht dicht machen, am besten großflächig und den Draht z.B. an den Bodenbalken des Gerüsts festtackern und dort, wo es nichts zu tackern gibt gibt schweren Steinen beschweren?

    Nachtrag: Mein Stan ist auch auf eine Ratte losgegangen, mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht, aber alles gut gegangen und die Ratte konnte so gerade noch flüchten.
    Geändert von Heike O. (14.04.2019 um 12:54 Uhr)

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  3. #3
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
    Ort: Brandenburg, Yeaha!
    Beiträge: 2.545

    Standard

    mein Tipp wäre jetzt auch Voliendraht. ich denke anders wird es nicht klappen.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  4. #4
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.454

    Standard

    Als ich umzog und das Außengehege mitnahm, entdeckte ich ein Loch/Tunnel unter dem Gehege.
    Da alle 6 Seiten gesichert waren entweder mit Betonplatten oder Volierendraht, kam die Ratte nicht rein.

    Dank dieser Erfahrung baue ich nur noch 6 Seiten sichere Gehege. Teuer und mühevoll. Aber das ist es mir Wert.

  5. #5
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Hallo,

    Ich bin grad in deinem Chaoskrümel-Thread und sehe, dass du umgeräumt hast (was übrigens richtig toll geworden ist, Respekt!).

    Wüsste auf der großen Fläche nur nicht genau, wie man das gegen Ratten schützen sollte... Weil selbst wenn du den Boden absicherst: die klettern ja durch und über die Doppelstabmattenzäune. :x Also wenn du es rattensicher machen möchtest, müsstest du klar den Boden absichern mit Volierendraht. Diesen dann von Innen leicht hochziehen und am Zaun festmachen. Und dann müsstest du den Zaun aber von außen mit Plexi/Acrylglas verkleiden, damit die Ratten weder durch noch drüber klettern können. Vielleicht ginge auch Bastlerglas von der Rolle, das kann ich aber nicht einschätzen.

    Da vermute ich, macht eine eigene, kaninchenfreundliche, Katze vielleicht doch Sinn. Wäre das eine Möglichkeit?

    LG

  6. #6
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
    Ort: Nähe Magdeburg
    Beiträge: 1.753

    Standard

    Ich kann mich nur anschließen, mein Tipp wäre jetzt auch Voillierendraht. Ich wurde ja mal von einer Meerschweinchenbesitzerin ausgelacht, weil ich eien Bodensicherung im Gehege habe. Sie hatte keine, bis sie dann ein paar große Ratten beider morgendlichen Fütterung zwischen den Wutzen fand.
    Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Erfolg. Ich weiß nicht, ob ich da so locker mit umgehen könnte.
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von iNie
    Registriert seit: 05.08.2015
    Ort: Thüringen
    Beiträge: 958

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    Hallo Einhorn,

    aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da wohl nur hilft, das Tunnelsystem komplett zu zerstören, sodass sie weiterziehen..

    Viel Erfolg!

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