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Thema: Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

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  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
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    Frage Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

    Hallo meine Lieben ,

    ich hab da mal ´ne Grundsatzfrage ..... es geht um die Ernährung und um die Mengen an Frischfutter ... und ich habe die Vermutung, dass es offensichtlich mehr oder weniger empfindliche Kaninchen gibt ... ich muss dafür "etwas ausholen" ... ich hoffe, ich verärgere niemanden mit meiner Nachricht .....

    Vorgeschichte:

    Ich halte seit über 1995 Kaninchen und bei der damaligen Fütterung bestehend aus handelsüblichem „getreidelastigem“ Trockenfutter, normalem Heu, Möhren und wenig sonstiges Nassfutter wie Endiviensalat, Kohlrabiblätter, Selleriegrün und Apfel hatten wir keinerlei Bauchprobleme. Möhren mit Grün sog. "Bundmöhren" gab es damals noch gar nicht zu kaufen.
    ______________________________________________________
    Dann las ich so ca. ab 2004 über die gesündere getreidefreie Ernährung und "Frischfutter-ad-libidum-Fütterung" und gab nur noch wenig getreidefreies Trockenfutter und sehr viel Frischfutter aber überwiegend Möhren (ich kaufte immer diese 20-Kilo-Säcke Futtermöhren), viel Kohlrabiblätter, Endiviensalat, Sellerie mit Grün, Rote Beete, Gurke, Paprikaschoten, Apfel und alles war gut.

    Es gab aber auch noch Leckerchen wie Erbsenflocken und getrocknete Möhren, getr. Sellerie usw. und so hatten wir bei den altern Tieren (ab 8 Jahren) öfter mal Hefen ("Matschpopo" ohne Inappetenz) aber es gab keine "lebensgefährlichen Bauchgeschichten".
    ______________________________________________________

    Wegen der Hefen "optimierte" ich ca 2008 mein "Wissen" und ließ die stark zucker-bzw. stärkelastigen Leckerchen weg. Es gab auch kein Trockenfutter (nur wenige Cunis als Leckerchen und mehr blättriges Frischfutter, weniger Möhren (aber immer noch „zuviel“ nämlich ca. 3 Möhren pro Kaninchen/ Tag).

    Es gab sehr viel Kohlrabiblätter, Selleriegrün, Möhrengrün, Endiviensalat, mal ein viertel Wirsing durch 4 geteilt, im Winter auch viel Grünkohl, Blumenkohlblätter usw. und sie fraßen immer Rasen - jahrelang war bei dieser Fütterung noch immer alles gut.

    Ich gab das Frischfutter immer abends spät, wenn ich die Kaninchen zur Nacht vom Rasen ins Hasenhaus "lockte", also gegen 23:00 Uhr. Sie wussten, dass es jetzt Futter gibt und stürzten sich auf die recht großen Mengen Frischfutter aus denen sie dann auswählen konnten.
    ________________________________________________________________________________________________________________________

    Im Frühjahr 2014 zogen wir in unsere neues Haus; mehr Hoppelfläche (Rasen) im Garten und ein größeres Hasenhaus (fast 10 m²) für die ein- und ausbruchsichere Nachtunterbringung.

    Ich fing ich an die Ernährung weiter zu optimieren, gab fast täglich frische Apfelbaumzweige, Weidenzweige, Kirschbaumzweige, Haselnusszweige (alles im Sommer mit Blättern), gab frische Kräuter, las über die Wiesenfütterung, pflückte Wiese (auf den Wiesen, auf denen auch schon mal Schafe weiden und die als Hundefreilaufflächen genutzt werden und an den Seen hier in Köln-Pesch/ -Esch), reduzierte die Möhren auf 1 bis 2 Stück pro Tier/ Tag, gab auch weiterhin jeden Abend bei Einschluss ins Gartenhaus gegen 23:00 Uhr viel gekauftes Frischfutter (überwiegend Blättriges wie oben beschrieben) und plötzlich gingen die ersten Bauchprobleme und Inappetenzen los (immer nachdem es Wiese gab) aber nach ein paar Medigaben (Colosan und Dimeticon Albrecht) war nach ein paar Stunden aber „alles wieder gut“.

    Ich ließ das mit der Wiese wieder sein, da diese - egal wo ich pflückte - immer wieder Durchfälle überwiegend bei Leonie und Melissa auslösten. Robert, Mats und Tobi vertrugen die Wiese recht gut. Die Durchfälle hörten sofort wieder auf, als ich die "gepflückte Wiese" wegließ.

    Frisches Gras (Rasen) mit etwas "Unkraut" hatten sie ja von morgens bis abends sowieso immer zur Verfügung.
    ______________________________________________________

    Hier geht es jetzt erst wirklich los .....

    Am 21.12.2017 starb Böckchen Mats im Alter von nur 5 Jahren an einer heftigen Aufgasung, er hatte massive Untertemperatur; er starb um 07:00 Uhr morgens in der Tierklinik - ich hatte abends den Ernst der Lage verkannt - gab ihm abends die üblichen Bauchmedis und dachte, morgens früh ist - wie immer - alles gut ... .

    Melissa - damals 8 - war seitdem immer wieder mal bauchkrank, plötzlich auch immer mit Untertemperatur aber sie war ja auch älter und herzkrank und wir haben es immer wieder geschafft - ein Bezoar wurde nie diagnostiziert (Kontrastmittelröntgen usw.).

    Am 28.12.2017 zog Finn (1 Jahr) für Mats ein. Finn war sehr schlank und er wurde Anfang Februar bauchkrank und sofort mit lebensgefährlicher Untertemperatur und Aufgasung. Melissa war zeitgleich auch bauchkrank; die Behandlungen waren immer gleich und erstreckten sich über ca. 7 Tage plus ausschleichen der letzten Medis. Auch Bella schwächelte und wurde mitbehandelt.

    Es gab immer Rotlicht, Snuggle Safes, und immer die selben medis: Anfangs jede Stunde Sab Simplex, Baby-Bauchwohltee, Rodicare-Instant-Päppelbrei, 3 x tgl. Lactulose Albrecht, Emeprid (3 Tage lang), alle 6 Std. Novalminsulfon (die ersten beiden Tage) und manchmal auch noch 7 Tage lang Enrobactin (Baytril).

    Schon am nächsten Morgen wurde wieder Heu gefressen und eine Woche später waren sie wieder gesund.

    Ich las immer weiter über Ernährung, gab dann die Cunis nur noch in Wasser eingeweicht und ein paar Leinkuchen ….. die Köttelchen blieben hart und klein.

    Am 02.05. starb mein geliebtes Herzenskaninchen und Sorgenkind Melissa (sie war fast 9) zu Hause nach dem Tierarztbesuch an einer Aufgasung mit Untertemperatur – (am Abend vorher war sie noch völlig fit!) wir hatten zu Hause gerade mit der Behandlung und Rotlicht begonnen ...

    Mitte Mai wurden Finn (1) und Bella (2) wieder innerhalb weniger Stunden bauchkrank, übrigens immer abends, wieder Lebensgefahr, wieder massive Untertemperatur, wieder Aufgasung, kein Bezoar - wieder dieselbe Behandlung, dieselben Medis .... 7 Tage später waren sie wieder ganz gesund. Ich dachte ich werde verrückt, bekam Panik - sollte das jetzt so weiter gehen???

    Blue, Bellas Zwillingsschwester, war bei exakt derselben Fütterung immer kerngesund - ein absolutes Rätsel.

    Am 09.08. Finn und Bella wieder mit Aufgasung und Untertemperatur, wieder nachts in die Tierklinik, wieder Lebensgefahr, wieder dieselbe Behandlung aber ohne AB, ansonsten dieselben Medis + Zwangsernährung, 7 Tage lang, 3 Tage war alles gut, dann bekamen beide einen Rückfall, wieder dieselbe Behandlung aber mit AB und alles wurde gut.

    Ich konnte einfach nicht mehr, war nach 22 glücklichen „normalen“ Kaninchenjahren (mit den üblichen Höhen und Tiefen) nun kräftemäßig und mit meinen Nerven völlig am Ende (und auch finanziell überstieg es langsam massiv unser „Budget“ - über 2.000,-- Euro Tierarztkosten seit Januar 2018 ….. ).

    Immer diese Sorgen, die permanente Angst, immer und immer wieder nachts aufstehen … Das Alles - neben meinem Beruf - hatte mich so mitgenommen, ich hatte ständig Streit mit meinem Mann, wir konnten nichts mehr unternehmen, ich konnte von nichts anderem mehr reden, es gab nur noch ein Thema „dauerkranke Kaninchen“ - an Urlaub war nicht mehr zu denken ... Leben vorbei ......

    Ja, unser Nnchen sind Draußies, haben immer leichten Kokzidienbefall und der Kot sah in den letzten 12 Monaten wo die Bauchgeschichten dominierten nie wirklich gut aus - die Köttelchen waren zu klein, zu hart und manchmal gab es Köttelketten (klar, Haare). Es gab auch Malzpaste und Rodicare hairball und die Kaninchen konnten wegen der ständigen akuten Bauchgeschichten nie gegen die Kokzidien (mit Baycox/ Kokzidiol – alles da aber fast unbenutzt) behandelt werden.

    Einmal habe ich die Kokzidienbehandlung angefangen weil die Tierärztin meinte, dass die Kokzidien die Ursache für die Bauchprobleme sind aber Finn wäre mir bald daran gestorben (Bella mochte es gerne) – ich musste die Kokie-Behandlung abbrechen und flehte die Tierklinik nach AB für Finn an – Bella war schon wieder gesund - Finn wurde es nach einsatz des AB auch. Schon einen Tag nach der ersten Enrobactin-Gabe (zu den sonstigen Medis und dem Päppelbrei) ging es ihm deutlich besser, zwei tage später machter er wieder Bocksprünge auf dem Rasen.

    Es gab keinen anderen Gedanken mehr - ich konnte nicht mehr schlafen und habe beschlossen die Kaninchenhaltung schnellstmöglich aufzugeben, sobald Finn und Bella wieder fit sind, dachte unser Grundstück sei verseucht, oder der Taubenkot im Kaninchengehege sei schuld an der Dauerbauchschraube …… Ich beschloss, sie als Gruppe zu vermitteln.

    Ich habe dann den Eingang des Gartenhauses in den weitgehend taubenkotfreien Bereich versetzt, den taubenkotbeschmutzten Teil des Kaninchengeheges abgesperrt, aber die kleinen Mauserfederchen aus dem Taubennest flogen leider immer wieder im ganzen Garten also auch im Kaninchengehege herum …...

    Am 27.09.2018 wurde Finn trotzdem wieder krank; Bella blieb diesmal gesund. Wieder dieselben Symptome, wieder dieselbe Behandlung, wieder nach einer Woche alles wieder gut.

    Ich setzte die Drei Anfang Oktober kurzerhand in die Vermittlung und wie durch ein Wunder konnten sie schon am 19.10. in ihr neues zu Kaninchenparadies nach Bergisch Neukirchen (in meiner Nähe) in ein TraumzuHause mit noch mehr Platz ziehen. Die Fütterung wurde massiv umgestellt.

    Sie bekamen fortan viel weniger Frischfutter; nur noch ein Kohlrabiblatt oder ein halbes Wirsingblatt, ein ca. daumengroßes Stückchen Möhre und das Grün von ein/ zwei Karotten und zwei Blätter Endiviensalat pro Tag und Tier und das nachmittags gegen 17:00 Uhr in der Voliere, da sie in dieser Gegend nicht im Dunkeln im Freigehege sein durften.

    Ansonsten bekamen sie Morgens und abends ganz viel gutes (Merz-) Heu und der Cuninapf wird 2 x tgl. aufgefüllt. Hin und wieder gibt es frische Obstbaumzweige, viel frisches Wasser – fertig.

    Ich kann es selbst kaum glauben - die Kaninchen sind gesund, die Köttel sind viel größer, kugelrund und wohlgeformt.

    Ich habe "meine Drei" und Böckchen Grey als Urlaubskaninchen hier und gebe morgen Grey und Blue wieder ab weil sich die Böcke (Finn und Grey) nicht vertragen (VG gescheitert) und sich die Mädels Bella und Blue durch die wochenlange Trennung der Böckchen nun auch nicht mehr hold sind.

    Bella und Finn, meine Beiden Sorgenkinder bleiben nun doch wieder dauerhaft bei mir. ich will es nochmal versuchen, kann ja doch nicht ohne meine geliebten Ninchen leben .....

    Kann es sein, dass ich die ganze Zeit zumindest für Bella und Finns Bedürfnisse "falsch" gefüttert habe????? Zu spät, zu viel Frischfutter auf einmal?

    Ihnen scheint die viel "trockenere Fütterung" erheblich besser zu bekommen .....


    Bitte entschuldigt den Roman , ich wollte es so verständlich wie möglich ausdrücken ..... und glaubt mir, ich habe hier längst nicht alle futtertechnischen Bemühungen erwähnt .....

    Ganz liebe Grüße
    Birgit

  2. #2
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Standard

    Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung

    Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
    Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen

    Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards
    Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

    Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.
    Liebe Grüße

    Taty

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Standard

    Liebe Taty ,

    du glaubst gar nicht wie glücklich mich deine Antwort macht ich habe mir das Geirn verrenkt, habe alles menschenmögliche ausprobiert habe wochenalng nur in foren gelesen und dachte ich bin verrückt, habe den noch so kleinsten Fehler gesucht .... und nicht gefunden ..... und nun festgestellt, dass "back to the roots" machmal das beste sein kann.

    Ich danke dir von ganzem Herzen für deine ehrliche Antwort

    _____________________________________________

    Liebe Sarahkara ,

    deine Antwort macht mich ebenso glücklich und ich freue ich, dass bei deinen Ninchen der Weg der Besserung eingeschlagen ist .

    Ich hab deine Bezoar-Geschichte mitverfolgt und mitgefiebert - es ist schon erstaunlich, was man so alles falsch machen kann vor lauter "Verrückmacherei in Punkto Optimierung".

    Ich bin auf weitere Antworten gespannt die mich bestätigen, dass ich erstmal die Fütterung - wie ich sie jetzt praktiziere - fortsetzen kann
    Geändert von BirgitL (07.01.2019 um 21:11 Uhr)

  4. #4
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Hier gibts für 2 Hasen so ein Tellerchen am Abend und das gleiche am Morgen:

    47575904_2174063035977939_4250187228237529088_n.jpg

    Wenn leer, dann leer, und der ist natürlich innerhalb von 10 Minuten leer.
    Für die restliche Zeit haben sie Heu und zwei Wassernäpfe, fertig ist die Laube
    Liebe Grüße

    Taty

  5. #5
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    oooh, das ist lieb von dir, dass du ein Bild mitschickst, liebe Taty - so hab ich einen Anhaltspunkt wieviel die richtige Menge ist. Das sieht richtig lecker aus und es ist so liebevoll zurechtgemacht da kann ich noch von lernen

    Gestern gab es hier für jedes Paar einen Topf Oregano, ruck-zuck, war er abgefressen

    gibst du keine Cunis?
    Geändert von BirgitL (07.01.2019 um 21:14 Uhr)

  6. #6
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    gibst du keine Cunis?
    Wofür??
    Liebe Grüße

    Taty

  7. #7
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung

    Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
    Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen

    Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards
    Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

    Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.
    So mach ich es auch wobei es bei mir ein bisschen mehr Frischfutter zweimal am Tag gibt, zumindest bei unseren zwei großen Monsterchen. Lavendel ist ein bisschen füllig, bei ihr muss ich aufpassen, Lumpi ist ein kleiner zierlicher Kerl, er bekommt jeden Tag ein paar Sonnenblumenkerne und Leckerchen extra von mir. Morgens gibt es zusätzlich abwechselnd Sämereien, getrocknete Blüten und Kräuter in ein Schüsselchen, ab und zu mal ein paar Haselnuss- oder Apfeläste, Heu gibt es rund um die Uhr. Damit hab ich die besten Erfahrungen und dabei bleib ich auch.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  8. #8
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung

    Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
    Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen

    Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards
    Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

    Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.
    So mach ich es auch wobei es bei mir ein bisschen mehr Frischfutter zweimal am Tag gibt, zumindest bei unseren zwei großen Monsterchen. Lavendel ist ein bisschen füllig, bei ihr muss ich aufpassen, Lumpi ist ein kleiner zierlicher Kerl, er bekommt jeden Tag ein paar Sonnenblumenkerne und Leckerchen extra von mir. Morgens gibt es zusätzlich abwechselnd Sämereien, getrocknete Blüten und Kräuter in ein Schüsselchen, ab und zu mal ein paar Haselnuss- oder Apfeläste, Heu gibt es rund um die Uhr. Damit hab ich die besten Erfahrungen und dabei bleib ich auch.
    Sehe ich auch so

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von sarahkara
    Registriert seit: 10.12.2018
    Ort: Mannheim
    Beiträge: 396

    Standard

    Hallo, das klingt alles echt traumatisch! Ich halte kaninchen zwar nicht halb so lange - grade mal 5 Jahre - habe aber genau das gleiche schema mitgemacht:
    Erst stinknormale Kaninchenhaltung im Plastikkäfig, das billigste vom Billigfutter, Heu und höchstens einmal in der Woche ne Karotte.
    Nie gab es auch nur ansatzweise Probleme. Nach 2 Jahren hab ich angefangen mit meiner Schwester Gehege zu bauen und die Ernährung zu optimieren.
    Ab da an fing alles an: Teddy´s Schwester, ,,mein" Kaninchen, starb innerhalb von 24 Stunden an einer Magenüberladung. Ihr neuer starb Partner auch, wir hatten den armen kleinen Mann grade mal ein halbes Jahr. Nur sie schien unversehrt geblieben zu sein- bis vor ca. einen Monat, als sie mit einem gigantischen Bezoar diagnostiziert wurde und ja letztendlich operiert werden musste.
    Gesund wurde sie erst mit der genialen Pflege von Dr. N in Weinheim. Ist übrigens sehr zu empfehlen- er schreibt einen auch gerne auf Whatsapp an um Fotos vom Kaninchen zu schicken wenn man sich zu sehr sorgt
    Ich hatte dann ein sehr langes Gespräch mit ihm, habe ihm alles erzählt, was seit der Umstellung alles geschehen ist.
    Erklärt hat er mir folgendes: wir meinen es zu gut mit der Fütterung. Jede Pflanze ist verschieden schnell verdaubar, wenn also jetzt etwas gefressen wird was sehr lange im Magen braucht um vorbereitet zu werden um in den Darm weiter zu rutschen wie zb. Rinde, und darauf etwas gefressen wird was schnell verdaubar ist wie Salat, kommt es sehr schnell zu Problemen.
    Meist gast das Kaninchen auf, Haare können durch den langsameren Verdauungsvorgang besser verfangen, usw.
    Deshalb darf ich in den nächsten 4 Wochen nur 3 Sorten an Frischfutter füttern, da Teddy fast wieder Probleme bekommen hätte, nur wegen einem kleinen Kirschzweig.
    Ich hoffe ich hab alles richtig weiter geben und dir damit ein wenig helfen, meine kleinen haben seit dem keine Probleme mehr und kötteln super, obwohl beide zu unschönen Kötteln neigen.
    Lg Sarah

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