Ergebnis 1 bis 20 von 30

Thema: Freilandhaltung - und ein Kaninchen weigert sich, abends reinzugehen...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

    Standard Freilandhaltung - und ein Kaninchen weigert sich, abends reinzugehen...

    Hallo ihr Lieben

    Zugegeben, mein "Problem" ist ein wenig Meckern auf hohem Niveau, aber da mir das bisher noch nie untergekommen ist und anfängt, mich tierisch zu nerven dachte ich, ich frage hier trotzdem mal nach, ob das jemand kennt und vielleicht einen guten Tipp hat.

    Ich habe ja insgesamt sieben Kaninchen in zwei Gruppen, die jeweils nachts ein sicheres Gehege bewohnen und tagsüber zusätzlich ein Stück Garten haben. Sie werden morgens rausgelassen, für gewöhnlich zwischen 7 und 9 Uhr (je nachdem, wann und ob ich zur Arbeit muss) und abends dann eben eingeperrt, wenn es dunkel wird (zur Zeit etwa um 21 Uhr). Das Einsperren war nie ein Problem, die Kaninchen werden im Gehege gut gefüttert und kommen dann schon rein, wenn sie hören, dass es drinnen raschelt, oder ich stelle mich im Auslauf kurz hinter sie, dann laufen sie direkt Richtung Gehege und ich muss nur die Tür hinter ihnen zumachen.

    Aber mit Embla ist das nun irgendwie anders

    Embla ist jetzt, angeblich, zwischen anderthalb und zwei Jahren alt und sie zog im Dezember bei uns ein, nachdem unser Knickel an Nierenversagen gestorben ist. Das Gehege, in dem sie lebt, ist ca. 8m² groß, der zugehörige Gartenauslauf ca. 140m². Für die, die es nicht kennen, hier mal ein (wenn auch schon älteres) Bild zur besseren Vorstellung...



    Anfangs kannte sie das mit dem Reingehen abends natürlich noch nicht, bekam es dann aber schnell mit, wie das eigentlich immer ist. Für gewöhnlich folgte sie den anderen, wenn sie reinliefen, früher oder später, oder kam auch von selbst rein, weil es drinnen ja etwas Leckeres gab. Sie war aber meistens die, die länger als die anderen brauchte und sich ab und an auch zweimal bitten ließ, aber an sich funktionierte das gut. Dann fing sie an, schnell ins Gehege zu laufen, eine Leckerei abzugreifen und sofort wieder rauszulaufen, solange die Tür noch auf war - gut, da musste man eben schnell sein und vorher reagieren. Aber inzwischen weigert sie sich abends schlichtweg, ins Gehege zu gehen, und ich kann mir absolut nicht erklären, warum.

    Sie weiß ganz genau, was ich von ihr will, läuft aber ganz gezielt eben nicht zum Eingang, sondern ums Gehege herum oder sonst wohin, dreht auch einfach frech kurz vor der Tür ab und lässt sich immer länger und länger "bitten" (ich gehe halt hinter ihr her, sodass sie sich "genötigt" sieht, ein Stück zu laufen, und versuche dabei, sie in die richtige Richtung zu bugsieren). Gestern Abend war dann der Höhepunkt erreicht, da ging sie wirklich überhaupt nicht rein und es ging letztlich zügiger, sie so einzufangen und reinzutragen (was sie natürlich hasst - musste ich anfangs auch öfters machen, nur ist sie jetzt nicht mehr so zahm). Nun ist es ja das Eine, wenn ihr Verhalten mir den letzten Nerv raubt oder meinem Mann - aber wir sind halt auch mal abends weg oder wollen in den Urlaub, und bisher haben das dann meine Großeltern übernommen, was ja auch wirklich nie ein Problem war bei den paar Minuten, die das Einsperren brauchte. Aber mit Embla ist es momentan einfach eine Zumutung, das Wegsperren jemand anderem aufzuhalsen, und deshalb suche ich dringend nach Tipps, wie man das wieder ändern könnte.

    Mir ist halt leider auch die Ursache des Ganzen völlig schleierhaft - klar ist sie sehr freiheitsliebend, aber sie kommt ja morgens immer wieder raus und das Gehege ist nun auch nicht so winzig, dass man es darin nicht aushalten könnte (zumal sie aus den Kleinanzeigen aus Stall-/Balkonhaltung kommt und definitiv nicht mehr Platz gewohnt ist). Es ist auch nicht so, als würde sie sich im Gehege prinzipiell unwohl fühlen, denn morgens hat sie es meist gar nicht sehr eilig, auf die Wiese zu kommen. Wir sind auch nicht mehr in eine VG-Situation, in der sie im Gehege gejagt würde. Das Einzige, was mir mal eingefallen ist, ist, dass möglicherweise die Nachbarskatze mal im Gehege war und sie erschreckt hat, als sie reingegangen ist - die ist aber oft auch bei den Kaninchen draußen im Garten, was sie ja auch nicht daran hindert, den Garten zu benutzen (wie diese Katze sich im Allgemeinen gegenüber den Kaninchen verhält, weiß ich leider nicht, da sie sehr scheu ist und direkt wegrennt, wenn sie mich sieht, aber Probleme beobachten konnte ich zumindest noch nie und die Kaninchen sind an sich auch Katzen gewohnt, habe ja auch zwei eigene). Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass nachts Marder oder Füchse ums Gehege streunen, aber das ist doch auch kein Grund, abends nicht reinzugehen, im Gegenteil. Ansonsten wohnen halt Mäuse im Gehege, aber die sind ja nun auch kein Problem. Und vor allem war das alles ja auch schon immer so, und zwischendurch hat das Reingehen mal deutlich besser geklappt und klappt auch bei allen anderen nach wie vor...

    Vielleicht fällt ja jemandem etwas ein, was ich ändern könnte bzw. eine Erziehungsmaßnahme, die greifen könnte Heute Abend muss dann wohl die ganze Gruppe leider erstmal früher rein, weil wir unterwegs sind, aber spätestens bis zur Urlaubssaison hätte ich gerne eine andere Lösung


  2. #2
    Dani-Puenktchen
    Gast

    Standard

    leider habe ich keine Idee, aber Interesse an der Antworten

    Habe seit Kurzem das gleiche Problem mit meinen Kaninchen, die vorher problemlos reingegangen sind...

  3. #3
    *Gast*
    Gast

    Standard

    ja, meine sind auch meistens unkompliziert... und jetzt kriegen sie plötzlich Ideen.

    Ich würde es ja so interpretieren, dass Embla besonders pfiffig ist. Was ich mir eigentlich ursprünglich überlegt hatte (war aber dann ncht nötig), dass ich so eine Katzenklappe einbaue, die man tagsüber auf rein und raus stellt, und dann abends irgendwann auf nur noch rein, bis alle drinne sind. .... war aber nur so eine theoretische überlegung, keine Ahnung ob das Sinn macht...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 10.03.2016
    Ort: Hannover
    Beiträge: 159

    Standard

    Ich schreibe mal, damit das etwas gepusht wird. DIE Idee, was es sein könnte, habe ich auch nicht.
    Ich nehme an, mit Leckerlies reinholen klappt auch nicht? Meine gehen spätestens dann rein, wenns Leckerchen gibt.
    Raubtiere oä würde ich tendentiell eher ausschließen, da ich denke, dass es doch dann plötzlich gekommen sein müsste, dass sie nicht mehr rein will und bei Embla wars ja eher schleichend, oder?
    Da sie dich ja geziielt austrickst, würde ich eher glauben, dass sie mit dem Platz von 8qm nachts unzufrieden ist. Sie hat sich jetzt halt an mehr Platz gewöhnt und will den nicht mehr her geben.

    Für den Fall, dass sie nicht reinwill, ich stelle im Notfall dann immer in die Nähe der Tür Gitter auf, dass sie nicht mehr in alle Richtungen weg können, wenn sie sowas machen. Hilft aber auch nur bedingt, die merken sich das schnell und gehen dann nicht mehr in die Richtung oder man muss die Stellung der Gitter etwas verändern. Ist aber auch keine Lösung für immer.

    Ansonsten musst du eine Katzenklappe einbauen, ich glaube, die kann man doch teils so einstellen, dass sie nur in eine Richtung öffnen, irgendwann abends wird sie dann so eingestellt und wenn sie einmal drin ist, ist sie drin

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 10.03.2016
    Ort: Hannover
    Beiträge: 159

    Standard

    arundlecastle, wie cool, die gleiche Idee undabhängig voneinander gehabt

  6. #6
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

    Standard

    Danke für eure Antworten und gut zu wissen, dass man damit nicht alleine ist

    Embla ist schon wirklich sehr freiheitsliebend und nutzt den Garten mehr als alle anderen voll aus (wobei die das ja auch seit Jahren kennen und es für Sie einfach normal ist - anfangs waren sie da auch anders). Kann schon sein, dass ihr die Fläche nachts nicht reicht, nur wird sich an der leider nichts ändern, denn vergrößern hatte ich nun wirklich nicht vor.

    Die Idee mit der Klappe ist an sich gut, nur würde sie wenig bringen, da sie ja nicht reingeht also auch vorher nicht, gerade abends ist die ganze Gruppe immer draußen, bis ich komme, um sie einzusperren, es sei denn, das Wetter ist wirklich miserabel.

    Leckerbissen gibt es drinnen natürlich und die holt sie sich auch immer sofort, wenn sie endlich drin ist.

    Vielleicht sollte ich das Gehege mal insgesamt wieder etwas umgestalten, um den Wohlfühlfaktor zu erhöhen... kann ja sein, dass es irgendwie nicht so vorteilhaft steht momentan, was die Einrichtung angeht.


  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.08.2016
    Ort: Rülzheim
    Beiträge: 321

    Standard

    Willkommen im Club!

    Ich habe auch gerade zwei Exemplare, die sich gerne mehrfach bitten und - glücklicherweise nur ab und zu - nicht einsperren lassen, die zündende Idee, wie man das Problem beheben könnte, hatte ich bislang aber auch nicht, sondern laufe ihnen dann auch nur entnervt hinterher bzw. trage sie notfalls rein...

    Bei Zara dürfte es der gleiche Grund sein, wie bei Eurer Embla: Madam stammt aus Buchtenhaltung und findet so viel Platz jetzt einfach nur toll, zudem pubertiert sie gerade wie wild, kurz: wenn man gerade ein Leben voller Abenteuer für sich entdeckt hat, kann man doch unmöglich in ein mickriges 25qm-Gehege verbannt werden...
    Und bei Loki ist wahrscheinlich Zara der Grund, denn er bekommt von allen gerade die meisten von Zaras "Aufmerksamkeiten" ab, ist wohl nur noch genervt von ihr, und versteckt sich deshalb gerne irgendwo, wo er seine Ruhe hat...

    Vor vielen, vielen Jahren, damals noch bei meinen Eltern, hatte ich schon einmal ähnliche Probleme, und damals wussten die Nins auch sehr genau, wer sie einsperren will: bei meiner Schwester, Vater, mir liefen sie ständig weg, und uns blieb nichts anderes übrig, als sie dann doch irgendwann einzufangen und ins Gehege zu tragen, wenn jedoch meine Mutter kam, die sich nicht traute, die Viechlis hoch zu heben, blieben sie einfach stur sitzen, ließen sich von ihr sogar bis kurz vor die Gehegetür schieben, um dann mit ein paar lässigen Hopplern wieder ans andere Ende des Gartens zu laufen...

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •