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Thema: Fast gelähmte Hinterbeine

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 20.11.2017
    Ort: BW
    Beiträge: 12

    Standard Fast gelähmte Hinterbeine

    Hallo, in meiner Not habe ich mich in eurem Forum angemeldet, vielleicht könnt ihr mir helfen.

    Unsere Mila, Hasenkaninchen, wird im Januar 7 Jahre alt. Bisher war sie topfit, bis letzten Donnerstag. Abends um 10 war noch alles okay und um 11 ist sie hinten seitlich verdreht gehoppelt. Die Tierklinik konnte erst am nächsten Morgen röntgen. Dabei kam lediglich raus, dass sie Kalkablagerungen (Spongylose) zwischen den Wirbeln hat. Sie hat Kortison und Metacam gespritzt gekriegt und kriegt seit Samstag Metacam oral. Sie hat noch bis nächsten Donnerstag eine Chance, wenn sich bis dahin nix tut... Sie ist im Kopf völlig klar und will leben, es ist zum Verzweifeln. Mal hoppelt sie fast normal, im nächsten Moment zieht sie die Beine nach. Es sieht schrecklich aus, nicht dass das das Kriterium wäre aber es nimmt mir alle Hoffnung, dass sie vernünftig weiterleben kann. Mein eigentlicher Tierarzt hat mir Mut gemacht und geraten, ich soll ihr zusätzlich Traumeel geben. Das kriegt sie jetzt auch noch.

    Wenn jemand mit sowas Erfahrung hat, ich bin für jede Info dankbar. Die arme Mila sitzt jetzt alleine im Haus in so einem kleinen Hasenkäfig und ihr Gefährte sitzt völlig depressiv draußen im Schuppen und geht kaum noch raus in den Garten...

  2. #2
    Gast
    Gast

    Standard

    Huhu ,

    auch wenn es kein schöner Anlass ist: Willkommen bei uns .

    Hat der behandelnde Tierarzt noch etwas zum Grund der plötzlichen Lähmung gesagt? Du Ursachen können vielfältig sein. Spontan für die mir auch die Erkrankung Enzephalitozoon Cuniculi, kurz EC einfallen. Diese Erkrankung tritt häufig sehr plötzlich auf. Ich selbst hatte mal einen Kastraten, der durch EC ab Mitte gelähmt war. Durch konventionelle Behandlung mit Vitamin B-Komplex, Panacur und einem Antibiotikum konnten wir nach einer Woche eine Besserung erzielen und er fing wieder an zu laufen.

    Wichtig wäre aus meiner Sicht, die Ursache abzuklären. Und ich würde tatsächlich zügig mit einer Behandlung auf die oben verlinkte Krankheit beginnen.

  3. #3
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
    Registriert seit: 23.08.2014
    Ort: 754**
    Beiträge: 5.413

    Standard

    Leider kann das bei schwerer Spondylose schon der Fall sein. Kaninchen sind ja recht lange Meister darin, Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Ich würde sie beiden nicht trennen. Hast du sie Möglichkeit, sie beide nach drinnen zu holen und ein behinderten gerechtes Gehege einzurichten? Wichtig wäre, dass dieses von unten weich gepolstert ist. Also am besten dicke Teppiche oder Vetbeds. Sollte halt saugfähig sein damit sie nicht um Nassen liegt. Und eine flache Toilettenschale. Im Downloadbereich auf der Seite www.kaninchenschutz.de müsste ein Merkblatt zur Hinterhandlähmung sein.
    Wichtig ist, dass das Metacam hochdosiert ist. Auch Wärme tut ihr gut.
    Gute Besserung.
    Astrid und die Glücks-Felle:

  4. #4
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
    Registriert seit: 23.08.2014
    Ort: 754**
    Beiträge: 5.413
    Astrid und die Glücks-Felle:

  5. #5
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
    Registriert seit: 29.04.2009
    Ort: Berlin
    Beiträge: 873

    Standard

    Astrid

    Ich weiß nicht, wie es beim Spritzen aussieht, aber ORAL darf Cortison und Metacam nicht zusammen gegeben werden. Wenn ich das recht in Erinnerung habe.

    Ich halte eine Woche für eine sehr kurze Galgenfrist.

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 20.11.2017
    Ort: BW
    Beiträge: 12

    Standard

    Danke Danke Danke ihr seid klasse! Ich fahre gleich nach der Mittagspause mit ihr zu meinem TA. Der ist zum Glück superlieb und offen für Kundschaft, die sich selbst informiert... aber das klingt alles danach, dass schon viel Zeit vertan wurde seit Donnerstag.

    Metacam soll ich laut der anderen TÄ unterdosiert geben wg Verdauungsproblemen, jetzt steht hier aber hochdosiert?

    Mila ist übrigens tatsächlich viel dünner und auch duppeliger als früher, habe das aufs Alter geschoben, weil auch kein TA was dazu sagen konnte.

    Den Rammler dazutun ist schwierig, die beiden kloppen sich auf engem Raum. Normalerweise würde Mila da noch nicht mal alleine drinbleiben, die dreht ab wenn man sie einsperrt. Hasenkaninchen halt... Und natürlich auch Gewohnheit. Vielleicht fällt mir was ein, wie er wenigstens in Sichtweite kann, aber ohne Einsperren? Der schreddert halt alles...

    Jedenfalls gibt es wohl doch noch Hoffnung, danke euch vieltausendmal : )

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.144

    Standard

    Zitat Zitat von Themiskyra Beitrag anzeigen
    Metacam soll ich laut der anderen TÄ unterdosiert geben wg Verdauungsproblemen, jetzt steht hier aber hochdosiert...
    Unterdosiert befreit sie nicht von Schmerzen und das schlägt dann aufs Allgemeinempfinden.

    Also „erstmal“ hochdosiert und sich dann an die richtige Dosis herantasten. Du wirst es schnell selber beurteilen können ob Du die Dosierung verringern kannst oder erhöhen solltest.
    Metacam hat eine ziemliche Spanne was „erlaubt“ ist.

    Ich würde mir das Metacam für Hunde geben lassen, da brauchst Du nicht ganz so viel von.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    Gast
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    Zitat Zitat von Themiskyra Beitrag anzeigen
    Metacam soll ich laut der anderen TÄ unterdosiert geben wg Verdauungsproblemen, jetzt steht hier aber hochdosiert?
    Unterdosiert bringt es ja keine Schmerzlinderung. Und: lass dir bitte das Hundemetacam geben. Die meisten TA geben nur das Katzenmetacam, da müsste man aber sehr hoch dosieren, um die Schmerzlinderung zu erreichen. Von Verdauungsproblemen habe ich bei Metacam noch nie etwas gehört. Vielleicht bei wirklich dauerhafter Anwendung. Das mag sein.

  9. #9
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 20.11.2017
    Ort: BW
    Beiträge: 12

    Standard

    Eins hab ich noch vergessen, weil die TÄ sagte, das hat nix damit zu tun: Am Anfang war das rechte Bein deutlich schlimmer, das linke hat sie zum Hoppeln diagonal unter den Bauch gestellt und wenn sie jetzt die Beine nachzieht, dann auch immer auf der rechten Seite. Mit dem linken Bein schiebt sie sich vorwärts oder im Kreis. Am rechten Bein hat sie 3 Verdickungen am Knochen: Innenseite Knie, außen am Schienbein und an der zweitäußersten Zehe.

    Ob und wie sie hoppeln kann ändert sich seltsamerweise auch ständig. Aber ich glaub, die Reihenfolge ist immer gleich. Erst hoppelt sie mit komisch hochgehobenem Po, dann schiebt sie sich vorwärts mit den Beinen nach rechts und zum Schluss dreht sie sich nur noch im Kreis. Das klingt doch eher nach schmerzhaft als nach neurologisch, oder?

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