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Thema: Aufgasung nach Zahn-OP - Hat jemand Tips zur Ernährung?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard Aufgasung nach Zahn-OP - Hat jemand Tips zur Ernährung?

    Hallo zusammen,

    am Donnerstag musste meiner Emily ein Zahn gezogen werden. Emily ist schon 11 Jahre alt, chronischer Schnupfer und sie hat ein Treppengebiss (was leider erst viel zu spät erkannt wurde und das alle paar Wochen geschliffen werden muss). Ein Zahn hatte sich gelockert und nachdem wir - in Rücksprache mit dem Tierarzt - erst eine Woche abwarteten ob er sich vl. doch wieder festigt war klar, dass er rausmuss. Er war schon ganz tot und verfärbt. Bei der OP am Donnerstag ist der Zahn (Backenzahn) leider gebrochen und ein Stück der Wurzel steckt noch drin. Da für Emily die 40-minütige Narkose in ihrem Alter eine extreme Belastung darstellte, sollte eine weitere OP eigentlich heute stattfinden. Am Donnerstag abend als ich sie abholte war sie eigentlich recht fit. Gefressen hat sie nicht viel, aber immerhin klein geraspelte Möhrchen und beim Tierazt hatte sie auch schon was gefressen. Am nächsten morgen schien es als habe sie Schmerzen, also gab ich ihr Matacam. Danach fing sie an zu fressen...allerdings wollte sie keine Cunis (auch nicht als Brei, die ich ihr sonst immer gebe), sondern nur Kohlrabiblätter, wenn ich sie ihr direkt vor den Mund gehalten habe (Das isst sie zusammen mit den Cunis eigentlich jeden Tag, ist also dran gewöhnt...manchmal isst sie noch klein geraspelte Möhrchen und jeden Tag max TL Haferflocken, da sie sonst zu stark abmagert, ansonsten will sie nichts). Nunja, ich habe sie also alle 1,5-2 Stunden gefüttert und sie hat immer eine kleine Menge abgebissen (insgesamt waren das über den Tag verteilt vl. 3 Blätter Kohlrabi). Gegen Nachmittag fing der Bauch allerdings stark an zu gluckern und sie lag oft rum, wollte nicht mehr so recht fressen. Sie setzte nur wenig Kot ab, der erste war eher matschig (mit ein bischen Darmschleimhaut dran), danach waren es eher Verstopfungsköttel. In einem waren ziemlich viele Haare. Ich muss dazu sagen, dass sie nach der Op viel Fell verloren hat (der Tierarzt meinte, das könne durch den Stress kommen). Abends wurde es schlimmer, ich gab ihr nochmal Schmerzmittel und fing auch an ihr Sab Simplex, etwas Ök (ich wusste nicht ob es eine Aufgasung oder Verstopfung war) und Fenchel-Anis Kümmeltee zu geben. Abends hab ich ein wenig Brei zugefüttert. Heute morgen waren wir beim Tierarzt. Sie war massiv aufgegast. Nachdem wir insgesamt fast 4 Stunden da waren (ein genialer Tierarzt), er ihr Sab gab, MCP, Schmerzmittel gesprizt hat, wir sie auf der Wärmematte liegen hatten mit Bauchmassagen und sie durch die ganze Praxis hoppeln ließen (damit die Darmtätigkeit angeregt wird), zeigte die 2. Röntgenaufnahme dass es deutlich besser (sie fing auch schon in der Praxis an freiwillig Brei zu essen - hatte ihr einen selbstgemachten aus Cunis mit Babybrei und Instant-Haferflocken gemacht).
    Nun sind wir wieder zu Hause und es seiht ganz gut aus.
    Nach diesem Rießen-Roman zu meinen Fragen
    Ich bin etwas unsicher wodruch die Aufgasung jetzt wirklich ausgelöst wurde und hab schiss, dass uns das Ganze nach der zweiten OP wieder blüht.
    Der Arzt meinte, er sei kein Fan von Kohl (ich gab ihr ja Kohlrabiblätter), aber sie ist ja eigentlich dran gewöhnt und hatte auch schon seit Jahren keine Probleme merh mit dem Magen. Vorher hat sie die Kohlrabiblätter allerdings nur in Kombi mit den Cunis gekriegt. Ein paar Wochen hatte ich sie auch ausschließlich mit Cunis ernährt und ich hatte das Gefühl, dass sie noch nie so eine gute Verdauung hatte wie zu dieser Zeit. Daher überlege ich ob ich wieder auf eine reine Cuni-Fütterun

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard Rest des Textes

    Entschuldigt, im Text fehlt noch was und ich konnte es nicht mehr rechtzeitig ändern.
    Daher hier der Rest

    Daher überlege ich ob ich wieder auf reine Cuni-Fütterung (nur aufgequellt) umsteigen soll. Denkt ihr das ist sinnvoll?
    Ich hatte einfach das Gefühl das tut ihr ehesten gut (sie hatte schön geformte Köttel, hat gut gegessen und auch zugenommen).

    Der TA meinte der plötzliche Fellwechwel/Haarverlust könne durch den Stress entstanden sein und er hat mir Maltpaste empfohlen. Da ich darüber aber viel Schlechtes gelesen habe würde ich das gerne vermeiden und was anderes geben. ich dachte an Öl (Leinöl, Kokosöl), Leinpellets/-kuchen oder Rodi Care Hairball/Rodicare akut. Was wäre denn hier am sinnvollsten?

    Der Ta meinte die Aufgasung könne durch alle Faktoren (Narkose, Stress, Haarballen, Kohlrabi) ausgelöst worden sein. Ich selber vermute auch noch, dass sie ggf. das Metacam nicht verträgt. Sie hatte nämlich schonmal Bauchgluckern, als ich es ihr drei Tage lang geben musste. Das ist b er schon etwas her und ich mir ist es leider erst im Nachhinein wieder eingefallen. Hat jemand hier mit Unverträglichkeiten Erfahrung?


    Entschuldigt diesen ellenlangen Text! Aber ich dachte ich beschreib es ganz genau, um sowas in Zukunft vermeiden zu können.
    Ich freue mich auf eure Antworten!

    liebe Grüße
    die Raupe
    Geändert von Raupe (11.03.2017 um 17:51 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sherlock0710
    Registriert seit: 03.01.2016
    Ort: Oberhausen
    Beiträge: 161

    Standard

    Ich würde zuerst eine Kotprobe untersuchen lassen. Hefen wäre bei Zahnproblemen nicht ungewöhnlich. Dementsprechend könnte bei pos.Befund die Fütterung angepasst werden.
    Zu jeder Fütterung würde ich SAB geben....Päppelfutter selbst mixen....
    Metacam kann auch zu Inappetanz führen. Habe ich bei unseren teilweise auch schon festgestellt.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    Lieber Sherlock,

    danke für die Rückmeldung. Das mit der Kotprobe würde ich dann angehen, wenn sie wieder fit ist und auch köttelt (da warte ich noch drauf).
    Das Päppelfutter mixe ich selbst (Hafer-Schmelzflocken, Möhren-Babybrei und in Fenchel-Anis-Kümmel-Tee eingeweichte Cunis).

    Sab gebe ich aktuell alle 2 Stunden (edit) und dann füttere ich sie auch - sie frisst den Brei zum Glück freiwillig
    Geändert von Friederike (11.03.2017 um 22:50 Uhr) Grund: Dosierung entfernt

  5. #5
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.741

    Standard

    Eine Kotprobe würde ich wohl auch abgeben, nächste Woche.

    Bei akuten Bauchgeschichten kriegen meine dann jede Std. Sab. Positive Erfahrungen habe ich mit dem Rodicare akut gemacht. Gerade bei Zahngeschichten gebe ich gern eine Kombi aus Metacam und Novalgin (Schmerzmittel). Denn wenn das Tier vor Schmerzen nicht frißt, kommt es über kurz oder lang zu Bauchgeschichten, gerade wenn das Tier eh schon geschwächt ist.

    Wenn sie eingeweichte Cunis frißt, würde ich ihr das auch weiterhin anbieten. Zumal sie ja auch an Gewicht verloren hat.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 29.04.2012
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.199

    Standard

    Hallo!

    Schön, dass es der alten Dame wieder besser geht!
    Die Phase nach einer OP ist sehr kritisch. Das Tier frisst eine Weile nichts, später vielleicht nur mäkelig. Man muss sich bewusst machen, dass Kaninchen einen Stopfmagen haben. Es muss von oben nachgeschoben werden, damit es wirklich weitergeht. Wenn das Tier nur sehr wenig frisst, gährt dass Futter nun. Dabei entstehen Gase und blähen den Magen, bzw. Magen-Darmtrakt auf. Wenn Kaninchen zu wenig futtern, würde ich immer Sab geben um diese Gase einzudämmen. Ich habe übrigens auch immer Kohlrabiblätter gegeben. Meine Empfehlung: Dem Tier immer alles anbietet, was es liebt. Sab geben, wenn wenig gefuttert wird und danach leichte Massagen durchführen.

    LG


    Nur noch Fanny und ich...

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