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Thema: EIn Schreck am Sonntag abend..

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Flusenhase
    Registriert seit: 08.07.2016
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    Beiträge: 225

    Standard EIn Schreck am Sonntag abend..

    Hallo Zusammen,

    jetzt muss ich auch mal meine Trauer niederschreiben ;-(
    Meinen neun geht es eigentlich prima, wären da nicht die beiden imens Hormongesteuerten Weiber. Es kommt hier öfter mal zu kleinen Reiberreien, mit Fellflug, aber da genügen Platz vorhanden ist, können Sie sich aus dem Weg gehen.

    Als ich gestern abend das dritte mal füttern wollte, wurde ich direkt von Chloé begrüßt, allerdings sah sie echt komisch aus und normalerweise begrüßt sie höchstens die Erbsenflocke die ich mitbringe .. sie ließ sich anstandslos einfangen und dann der schreck, bei ihre wurde die rechte hälfte der Schnute unter der Nase abgebissen, das hing einfach nur so rum, es sah frisch aus.

    Also kurz Fütterung der Untiere unterbrochen und um 20:30 noch rumtelefonieren welcher Tierarzt Notdienst hat. Meine TA war leider in München. Tierarzt eins hatte nur Klammerwerkzeug da, Tierarzt zwei steckte mit den Händen in einer Milzextraktion.. also fuhren wir zur Klinik nach Leverkusen.

    Mir war schon klar das die Maus genäht werden muss, hofffte jedoch solange zu warten, allerdings musste ich Sie die nacht nun da lassen. Das tu ich ja immer sehr sehr ungern, weil ich teilweise weiß wie manch Mitarbeiter hinten in den Käfigen mit den Tieren umgeht..
    Ich hole Sie heute nach der Arbeit ab so gegen 18 Uhr.

    Ich lasse Sie erstmal 3 Tage bei uns im "Kaninchenkrankenhaus (anderes Gehege)" und muss mir jetzt Gedanken machen, wie ich Sie ohne Angst das die Naht vorne aufgeht oder erneut gebissen wird wieder unter bekomme in die Gruppe. Alles in Ruhe..
    Heute oder Mittwoch hole ich mir bei meiner TA mal zwei Hormonpiekser ab, vll. hebt das die Stimmung zwischen den beiden Kröten. Ich hatte überlegt, wenn ich Sie dazu setze, vorher eine runde Auto zu fahren und beide zickies in eine Box zu setzen, allerdings finde ich die Methode nach wie vor seltsam und mache das nur zähneknirschend, Stress möchte man ja seinen Tieren möglichst ersparen.

    Dazu sei natürlich gesagt das Chloé momentan Scheinträchtig ist. Eine Kastration wäre dann natürlich die nächste Option, also für beide Weiber.
    So süß sie auch manchmal sind, so blöd sind sie auch. Ich hacke einem Menschen ja auch nicht die Hand ab nur weil ich Ihn gerade nicht mag.. doofe Weiber..

    LG Fluse

    P.S.: Die anderen sind natürlich alle fit. Vermutlich war Chloé in einem Häuschen und wollte das verteidigen (die häuser haben zwar zwei ausgänge aber na ja..), sie versucht dan immer alle aus dem häuschen zu "batschen" mit ihren Vorderfüßchen, das ging dann wohl ihrer Konkurenz auf den Geist, und da beide etwas stur sind knallte es dann wohl.

    IMG_3589.JPG

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo,

    ganz ehrlich, ich würde die Weibchen sofort kastrieren lassen. Hatte selbst auch große Probleme mit meinem unkastrierten Weibchen. Ich wollte zu meinem Männchen ein Weibchen dazusetzen und habe ihn schweren Herzens kastrieren lassen. Die Kastration ist beim Weibchen ja immer mit mehr Risiko verbunden....Das unkastrierte Weibchen hat ihn regelrecht verprügelt und die ganze Zeit auf ihm rumgehackt! Er durfte nichts mehr machen, noch nicht einmal etwas fressen. Musste ich die beiden erstmal wieder trennen und habe dann das Weibchen schnellstmöglich kastrieren lassen. Seitdem waren sie ein Herz und eine Seele

  3. #3
    Gast**
    Gast

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    Ich würde dann solche Gefahren wie Häuschen auf unbestimmte Zeit entfernen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
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    Beiträge: 5.759

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    Also ich bin definitiv nach wie vor kein Freund von prophylaktischen Kastrationen bei Häsinnen...
    Ich würde diese Verletzung ehrlich gesagt unter "dumm gelaufen" verbuchen. Einmal doof ins Gesicht gebissen und dann ist so eine Verletzung schnell geschehen. Die andere Häsin hat Chloe ja jetzt nicht zerhackstückelt.
    Du sagst Chloe ist grade scheinschwanger: Wenn du dahingehend das Gefühl hast, dass sie das exorbitant oft ist und selbst dabei immens unter Stress steht, würde ich auch über eine Kastration nachdenken - v.a. wenn du denkst, dass das auch der (alleinige) Grund für diese Verletzung war.
    Wenn aber gar nicht klar ist, ob diese Verletzung was mit Chloes Scheinschwangerschaft zu tun hat und die andere Häsin vielleicht einfach die "dominantere" der Beiden ist, wird eine Kastration keine Ruhe rein bringen, da Chloe dadurch in der Rangordnung vermutlich weiter absteigen würde. Und beide Häsinnen prophylaktisch kastrieren lassen - na ich weiß nicht.
    Ich selbst habe eine meiner drei Häsinnen (1m, 3w) im August 2015 kastrieren lassen, nachdem sie alle Kaninchen der Gruppe - besonders meine kleinste Häsin - und sich selbst terrorisiert hat und alle zwei Wochen anfing, Nester zu bauen und völlig "out of order" zu sein. Sie hat allerdings nie irgendeins meiner anderen Kaninchen verletzt. Dennoch war die Kastration bei ihr in meinen Augen gerechtfertigt, weil es eben für sie selbst auch kein Zustand mehr war und zudem meine kleinste Häsin sich nur noch unter irgendwelchen Einrichtungsgegenständen verkroch. Da ich wusste, dass es hierbei nicht um grundsätzliche Antipathie geht (das sollte man auch zuvor eroieren), habe ich diese Entscheidung getroffen.
    Jetzt im Frühjahr bis Sommer waren die Beiden übrigens ein Herz und eine Seele und haben sogar miteinander gekuschelt. Die ganze Gruppe war von Zeit zu Zeit ein einziger Kuschelhaufen.
    Es gibt dennoch im Frühjahr weiterhin mal Zickereien unter den Häsinnen, weil einfach jede meiner Häsinnen mal "Hormone" hat und dann 1-2 mal hitzig, bzw. scheinschwanger ist. Das beeinträchtigt dann aber nicht die Stimmung in der Gruppe und die Tiere stehen auch nicht massiv unter Stress. Daher würde ich aufgrund dessen jetzt z.B. nicht die anderen beiden Häsinnen auch kastrieren lassen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Flusenhase
    Registriert seit: 08.07.2016
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    Zitat Zitat von Marilyn Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ganz ehrlich, ich würde die Weibchen sofort kastrieren lassen. Hatte selbst auch große Probleme mit meinem unkastrierten Weibchen. Ich wollte zu meinem Männchen ein Weibchen dazusetzen und habe ihn schweren Herzens kastrieren lassen. Die Kastration ist beim Weibchen ja immer mit mehr Risiko verbunden....Das unkastrierte Weibchen hat ihn regelrecht verprügelt und die ganze Zeit auf ihm rumgehackt! Er durfte nichts mehr machen, noch nicht einmal etwas fressen. Musste ich die beiden erstmal wieder trennen und habe dann das Weibchen schnellstmöglich kastrieren lassen. Seitdem waren sie ein Herz und eine Seele
    Auch mein Gedanke. Natürlich muss sich die kleine Maus erst einmal erholen. Ich habe ein kastriertes Weibchen, welches früher auch ein absoluter Terrorplüschi war, da sie mich immer angepinkelt hat habe ich Sie kastrieren lassen. Zu anfangs wurde sie etwas gemobbt aber mittlerweile gar nicht mehr. Es gibt genug größere Ausweichmöglichkeiten in dem Gehege und mehrere Etagen, daher können Sie sich schon aus dem Weg gehen, den Tipp mit den geliebten Häuschen werde ich umsetzen, danke Mareen. Ich werd im neuen Jahr dann mal die Kastra Termine legen, ich bin antürlich jetzt erstmal blank.. Bis dahin gibt es eben eine Hormonspritze für die Goldnasen.

    So weiber Kastrationen sind ja schon ganz schön Risikobeschaffen. Mal schauen wie es Ihr nachher geht und wie sie aussieht. Ich hoffe das verheilt gut.

    @Tanja. So eine Entfernung der Gebärmutter ist immer eine große Sache. Bei Fey habe ich dies durchmachen lassen weil sie alles und jeden angepinkelt hat und mindestens einmal im Monat gab es ein Nest. Sie war immer unter Strom. Chloé hat noch ein paar katscher am Rücken aber das haben alle mal. Sie ist jetzt das erste mal Scheinträchtig.
    Der Ansatz mit der Hormonspritze wäre ein Test, um zu sehen ob sich eben doch etwas ruhe einkehrt. Falls ja wäre es ein zeichen was für die Kastration sprechen würde.

    Frau Olaf ist übrigens nicht kastriert und Tonks auch nicht. Tonks ist hier der streitschlichter, wenn sich zwei fetzen rennt sie dazwischen und trennt sie. allerdings haben beide, Olaf und Tonks keinerlei konflikte mit den anderen. Ich vermute das es wirklich nur Gerda Bart und Chloé waren. Doof gelaufen halt.
    Geändert von Flusenhase (07.11.2016 um 13:09 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Beiträge: 5.759

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    Bei einem erfahrenen Operateur und einer gut gemachten und überwachten Narkose inkl. Atemwegssicherung ist eine Weibchenkastration heutzutage auch nicht mehr wahnsinnig risikobehaftet. Klar ist es etwas größer als die Kastration beim Rammler, weil eben die Bauchdecke eröffnet wird, aber es steht und fällt einfach viel mit der guten Narkose.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Ja, Weibchen können erbarmungslos sein! Ich musste damals wirklich meine Aggressionen ihr gegenüber zurückhalten, als sie mein Männchen "gefoltert" hat

    Also, es soll nicht so aussehen, als ob ich auf die Schnelle hingehe und alle Kaninchen einfach kastrieren lasse. So ist es nicht.
    Ich habe sehr große Angst meine Haustiere operieren zu lassen, weil ich von den meisten Tierärzten nichts halte...erst recht nicht, wenn es um Kaninchen geht!!! Aber noch weniger halte ich von der Abgabe von Tieren und darauf wäre es bei mir hinausgelaufen. Ich gebe aber keine Tiere ab! Bei meinem Weibchen war es bitternötig. Sie hat mein Männchen regelrecht gequält und den ganzen Tag besprungen und gebissen, sie hat sich ihr Fell bis auf´s Blut herausgerissen um Nester zu bauen und als sie den Bauch eröffneten, hatte sie bereits Zysten an den Eierstöcken und die Gebärmutter sah merkwürdig aus, wie die Ärztin meinte. Und da war sie erst ein knappes Jahr alt...Ich frage mich heute, ob sie noch leben würde, hätte ich damals nicht alles rausnehmen lassen...

    Man muss auch immer bedenken, dass diese Bissverletzungen sich auch richtig heftig entzünden können bzw. eitern können. Je nachdem, wo die Bissverletzung ist, ist es kein Spaß mehr...Eiter und Kaninchen ist ja eine ziemlich schwierige Angelegenheit
    Allein aus dem Grund, würde ich kastrieren lassen!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Flusenhase
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    Gegen Abszesse und co hab ich alles da. Die Bissverletzungen die auf der Oberfläche sind behandel ich mit Betaisadonna damit sich nichts entzündet, ich bin da wirklich vorsichtig. Verklebtes fell wird gesäubert und die kleinen Muckels sind sehr dankbar. Denn während ich da rumdoktore gibt es ne schüssel erbsenflocken,.. das lässt sich keiner entgehen (das ist die erste Gruppe die wirklich unglaublich nett und aufmerksam ist, da rennt keiner weg sondern alle rennen einen an..).

    Abszesse spüle ich meistens auch selber aus, ich hab da nicht so den großen Ekel vor, mein Mann da eher schon .. ich hatte einmal einen Großen Riesen der 0 Zähne hätte, es bildeten sich immer wieder Abszesse durch Futterbrei in den Zahnhöhlen, letztendlich löste sich der Kiefer auf, so musste ich Ihn gehen lassen Das ist jetzt zehn Jahre her. Seitdem hatte ich aber Glück, es gab nur einmal einen Abszess bei einem meiner Kaninchen.

    Eigentlich ist das jetzt bislang die teurerste OP an einem meiner Tiere ich hatte in den über 15 Jahren Kaninchenhaltung nicht einen solchen Notfall daher sollte man nicht meckern, doof ist nur das letzten Monat das Auto neue Bremsen und Bremscheiben wollte, da hat man dann etwas länger zu kauen, aber das sind alles Sachen die auf einmal kommen, und sicherlich jeder von uns durchmachen muss.

    So, nun die Frage... wie seht ihr das, ich hatte mir jetzt gedacht sie drei Tage separat zu setzen damit der Heilungsprozess besser von statten geht. Es wird ja defintiv wieder gejage geben. Ich dachte halt jetzt, die kleinen Kacknasen zusammen zu setzen in eine Box und vorher ne runde zu Lidl zu fahren und zurück. Möglichkeit zwei wäre sie in eine Stallung zu setzen im Stall. Damit die anderen sie sehen und sie die anderen, ABER hier sehe ich ein problem bzgl. der Ranordnungskämpfe.. ggf. ist das ja noch nicht geklärt, nicht das sich noch etwas aufstaut und es schlimmer wird.

    Bei der Kastration von Fey habe ich sie separiert gesetzt 14 Tage, danach lief alles problemlos wie gewohnt. Sie hatte eine Sperretage, sah die anderen, konnte aber nicht hin und die anderen konnten nciht zu ihr, es gab hier auch keinen Nasen kontakt. Vll. habt ihr ja noch ein paar Anregungen

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