Ergebnis 1 bis 20 von 24

Thema: einsamer Lebensabend für an EC erkrankte Seniorin?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.08.2011
    Ort: bei Bonn
    Beiträge: 135

    Standard einsamer Lebensabend für an EC erkrankte Seniorin?

    Hallo zusammen,

    wir haben leider einen ganz traurigen Fall.
    Unser Toulouse ist Ende Juni mit 11 Jahren über Nacht von uns gegangen. Das Schicksal hat es mit der kleinen Kira dann leider nicht gut gemeint. Eine Woche später lag sie im Stall und konnte abends ihre Hinterbeine auf einmal nicht mehr bewegen. Sofort ging es zum TA. Sie hatte einen Madenbefall, glücklicherweise nur oberflächlich und wurde für ein paar Tage stationär dort aufgenommen. In der Zeit wurde dann leider EC festgestellt, die Behandlung wurde sofort begonnen. Dann kam sie nach Hause und wurde im Haus einquatiert, sonst lebt sie eigentlich draußen.
    Nun ist es Mitte August. Kira ist fast komplett erblindet, das eine Auge ist komplett trüb, hören tut sie seit längerem auch nicht mehr wirklich gut. Sie nimmt kontinuierlich zu, aber sie frisst schon sehr schlecht finde ich. So wie es aussieht hat sie auch Herzprobleme. Sie scannt und hat nur einen sehr kleinen Bewegungsradius. Wir haben das Gehege deshalb auch sehr verkleinert, sonst ist sie einfach komplett verloren. Ihre Hinterhand hat sie auch nicht komplett unter Kontrolle, vor allem das rechte Hinterbein. Ich fürchte das wird auch zurückbleiben. Sie kommt täglich stundenweise aufs Gras, weil sie den Anschein macht sich dort einfach wohler zu fühlen. Sie darf allerdings nicht komplett raus, weil sie jetzt eigentlich hätte geimpft werden müssen und das in ihrem Zustand ja nicht ging. Und hier grassiert laut TA sowohl RHD als auch Myxo...

    Ich weiß einfach nicht was wir auf Dauer mit ihr machen sollen. Der TA meinte wenn sie so wie sie ist eine Weile stabil bleibt, kann sie geimpft werden, und dann kann sie wieder raus. Aber das Gehege werden wir wohl abstecken müssen damit sie sich zurecht findet.
    Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen sie zu vergesellschaften in ihrem Zustand und mit den Gegebenheiten. Eigentlich wollten wir sie ja vermitteln...
    Der TA meinte evtl mit einem ganz lieben, älteren Partner, auf keine Fall eine Gruppe. Ich weiß nur nicht ob sie für ein anderes Kaninchen ein vollwertiger Partner wäre? Evtl. würde ihr unsere Gesellschaft aber auch einfach reichen, laut ihm?

    Natürlich müssen wir jetzt erstmal schauen, dass sich ihr Zustand stabilisiert, aber ich fürchte, viel besser wird es nicht werden.
    Die Kleine tut mir so Leid, sie kriegt so wenig von ihrer Außenwelt mit und man erschreckt sie immer wieder, weil man so "plötzlich" auftaucht. Eigentlich bin ich der Meinung sie braucht einen Partner an dem sie sich orientieren kann und das war schon vor der Erkrankung so. Ich weiß nur nicht wie man das umsetzen könnte.

    Weiß vielleicht irgendjemand einen Rat für uns?

    Danke fürs Durchlesen!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.01.2011
    Ort: .
    Beiträge: 1.527

    Standard

    Hallo!

    Es tut mir leid, was Kira gerade durchmachen muss. Auch kranken oder behinderten Kaninchen, kann man noch einen schönen Lebensabend bereiten. Silke hat Erfahrung damit. Vielleicht kennst du sie ja aus ihrem Thread hier im Forum:

    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=51218

    und sie hat eine eigene HP

    http://bunny-village.de/

    Sie kanne euch bestimmt Tipps fürs Gehege geben und zur Vergesellschaftung mit anderen Kaninchen mit Handicap.

    Ich persönlich kenne mich mit Herzkrankheiten bei Kaninchen nicht aus. Allerdings finde ich es seltsam, dass sie zunimmt und dabei eigentlich sehr schlecht frisst. Wie erklärt der TA das? Hängt das mit Wassereinlagerungen durch ihre Erkrankung zusammen?
    Geändert von Selene77 (18.08.2016 um 13:48 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.08.2011
    Ort: bei Bonn
    Beiträge: 135

    Standard

    Wir "zwingen" sie etwas zum Essen. Nur ins Gehege legen reicht nicht. Vitakuller klappen ganz gut, aber mit allem anderen muss man sie vor nerven und immer wieder ans Mäulchen halten, dann beißt sie genervt rein und frisst ein paar Happen. Ist aber recht mühsam.
    Sie frisst schlecht, meinte ich im Sinne von alleine fressen.
    Vielleicht gleichen die Vitakuller das aus, aber Heu und Wiese frisst sie sogut wie gar nicht. Auch nicht mit nerven. Das hätte ich gerne anders, aber ich kann es leider nicht ändern gerade.

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.210

    Standard

    Ungeimpft würde ich sie zwar eher nicht raussetzen... eine einzige Mücke reicht für eine Ansteckung... wobei mir das auch in der Seele wehtun würde wenn sie sich da wohl(er) fühlt...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
    Ort: Bremen
    Beiträge: 11.404

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Ungeimpft würde ich sie zwar eher nicht raussetzen...
    Wobei das Risiko der Ansteckung drinnnen zwar geringer ist, aber ja trotzdem nicht gebannt.


    Ansonsten klingt es so, als wäre ein ruhiger Partner auf jeden Fall wichig, denn alleine ist gerade für ein krankes Tier doof, weil eben die Stütze fehlt (wie du ja auch selber schon geschrieben hast). Es ist sicherlich nicht einfach, aber gerade im Tierschutz kennen die Leute ihre Tiere ja gut, sodass sich bestimmt irgendwo ein ruhigerer Partner finden lässt

    Spontan muss ich gerade an KS-Tier Lotti denken, die auf der Suche ist:
    http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=131128
    Auch ein Weibchen, da weiß ich nicht, ob das eventuell probleme machen könnte, aber gegebenenfalls könnte man mal darüber nachdenken ?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Stuttgart
    Beiträge: 653

    Standard

    Zitat Zitat von NamKaro Beitrag anzeigen
    Wir "zwingen" sie etwas zum Essen. Nur ins Gehege legen reicht nicht. Vitakuller klappen ganz gut, aber mit allem anderen muss man sie vor nerven und immer wieder ans Mäulchen halten, dann beißt sie genervt rein und frisst ein paar Happen. Ist aber recht mühsam.
    Sie frisst schlecht, meinte ich im Sinne von alleine fressen.
    Vielleicht gleichen die Vitakuller das aus, aber Heu und Wiese frisst sie sogut wie gar nicht. Auch nicht mit nerven. Das hätte ich gerne anders, aber ich kann es leider nicht ändern gerade.
    Es tut mir Leid, das ist eine schwierige Situation . Ihr Fressverhalten klingt nach dem meiner 13jährigen Ellie (hat auch mehrere Baustellen) kurz nachdem ihre Partnerin Lupin verstarb . Schnell zog daher der kleine 10jährige Knopf hier ein. Seit dem Beginn der Vergesellschaftung hat Ellie sofort viel besser und wieder komplett eigenständig gefressen ! Die Vergesellschaftung verlief bei den zwei Rentnern sehr harmlos, es wurde sich ein zwei Runden eher langsam "gejagt" und zwischendurch gab es immer wieder Verschnauf- und Ruhephasen, wobei die zwei ca. ein zwei Meter entfernt lagen, und das ganz entspannt. Recht schnell haben sie auch miteinander gekuschelt.
    Falls du dich dazu entschließt, die Kleine - sobald sie stabiler ist - zu vergesellschaften, dann drück ich euch fest die Daumen, dass auch bei euch alles glatt läuft !
    Geändert von Nora (28.08.2016 um 00:05 Uhr)
    Liebe Grüße, Nora

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Stuttgart
    Beiträge: 653

    Standard

    Wie geht es Kira ? Und was ich mich noch gefragt habe: Wiealt ist sie eigentlich?
    Liebe Grüße, Nora

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Ich würde sie unbedingt raus setzen und ihr auch einen Freund geben. Das sie schlecht frißt ist sicher zum Teil auch mit ihrer Einsamkeit zu erklären. Nein, ihr ersetzt sicher keinen Partner.
    Die Ansteckung kann auch innen erfolgen und da sie ja Außenhaltung gewohnt ist würde ich ihr nicht die gewohnte Umgebung nehmen.
    Ich habe auch ein komplett blindes Tier. Sie ist Chef der Weiber und findet sich auf 300qm zurecht.
    Geändert von Alexandra K. (04.09.2016 um 15:13 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •