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Thema: Pietje, sehbehindert, wie und wo am besten vergesellschaften?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard Pietje, sehbehindert, wie und wo am besten vergesellschaften?

    Hallo,

    mein süßer kleiner Pietje ist seit einem Raubvogelangriff sehr eingeschränkt im Sehen. Vorher lebte er mit Sunny in einem Außengehege und flitzte unter Aufsicht im ganzen Garten herum.

    Nun ist meine Sunny gestorben, die beiden waren ein absolutes Traumpaar

    Ich bin ziemlich ratlos, wie es mit Pietje weitergeht. Er sitzt momentan noch im Bad und bewegt sich dort nur an den Wänden entlang, aber auch nur in einem Teil des Zimmers, er hat noch keine weiteren Versuche gemacht, mehr zu erkunden. Der Pietje muß neue Kaninchen immer rammeln - er ist auch immer noch triebig. Zudem ist er streßanfällig und reagiert schnell mit schneller Atmung.

    Bei mir wohnen draußen 3 Kaninchen (ein großes, eine triebige Häsin und eine sehr zickige Häsin) in einem Gehege mit Freigehege und Gartenfreilauf. Gerne hätte ich ihn dazu, ab wie sollte das gehen, würde ihn der Platz und die anderen Kaninchen überfordern? Und die anderen können frei im Garten sein und er allein im Gehege?

    Dann hab ich innen eine 4er Truppe, die eigentlich eher friedlich sind und das ganze Wohnzimmer zur Verfügung, mit ihrem Hauptteil von ca. 15 qm.
    In einem Zimmer wohnen noch Heini und Mila, aber Mila wird bald kastriert, die zwei scheiden eigentlich aus.

    Dann ist da das leere Außengehege von 6 qm, wo er - oder Heini und Mila einziehen könnten - dann wäre das Zimmer frei (hat ca. 10 qm).

    Evtl. Option wäre eine neue Partnerin.

    Und wie würde die VG vonstatten gehen, müßte er sich nicht erst am neuen Ort auskennen?

    Für Pietje möchte ich natürlich die allerbeste Lösung, aber habe keine Erfahrung bisher mit einem sehbehinderten Kaninchen.
    Vielleicht habt ihr Rat für mich?
    Geändert von Torelynn (21.06.2016 um 16:55 Uhr)
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jassi
    Registriert seit: 08.06.2010
    Ort: 26133 Oldenburg
    Beiträge: 302

    Standard

    Hi,
    ich selbst hatte einen solchen "Fall" noch nicht. Wir hatten mal im Tierheim eine Anfrage...da war das vorhandene Kaninchen fast blind - wir haben die Vergesellschaftung bei denen gemacht, das Gehege wurde komplett gereinigt und dann für einen kurzen Moment erst das sehbehinderte Tier reingesetzt und danach das Tier von uns. Wir haben bei der Auswahl nur darauf geachtet, dass es ein sehr soziales Tier ist. Die VG war kein Problem und die Rangordnung schnell geklärt.

  3. #3
    Gast**
    Gast

    Standard

    Ich hab blinde Tiere immer in ihrem bekannten Gehege vergesellschaftet, alles andere hätte ich als unfair empfunden.

  4. #4
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Ich habe Elaine als blindes Tier auch in ihrem Gehege immer vergesellschaftet. Einmal habe ich sie bei der Kuddel-VG in einen anderen Raum (Flur) gebracht zur VG, den sie aber auch in- und auswendig kannte. Damit hatte sie nie Probleme. Ängstlich war sie immer gewesen, weil sie das Rumpeln nicht zuordnen konnte und ist dann immer recht panisch klopfend davongerauscht. Das legte sich aber immer schneller.

    Bei ihr habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sich sehr stark an den anderen Kaninchen orientiert. In 3er-Gruppen hat sie sich bisher immer wohler gefühlt, als im Pärchen. Besonders orientieren tut sie sich an den lauten Riesen. Den Kiwhy hört sie kaum.
    Sie lebt in Innenhaltung. In Außenhaltung kenne ich mich natürlich jetzt nicht aus. Aber eigentlich dürfte das kein Problem geben. Ich würde ihn zur DreierGruppe vergesellschaften, aber an einem Ort, den er sehr gut kennt. Ein Versuch ist es wert, er muss sich aber in seiner Umgebung sehr sicher fühlen.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard

    Ganz lieben Dank für eure Erfahrungen

    Das Problem ist nur, Pietje hat momentan ja keinen Ort, den er wirklich kennt, da er ja schon ein paar Wochen im Bad lebt (seit dem Angriff auf ihn) und wir sein Außengehege in der Zeit neu gemacht haben.
    Das Außengehege der 3 hat 13 qm wäre das nicht zu viel für ihn als neues Gebiet? Und wenn die anderen frei im Garten sind, haben sie ja auch immer Zugang zum Gehege, geht aber ja nicht, wenn der Pietje da ist?
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  6. #6
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.521

    Standard

    Ich habe meinen sehbehinderten Opi damals bei uns im Haus in einem kleinen Gehege vergesellschaftet, einfach damit ich die ZF besser im Blick hatte. Es hat sehr gut geklappt, obwohl er wirklich super-unsicher und ängstlich war (das war er aber auch schon draußen). Die Dame hat sehr schnell kapiert, dass er total hilflos ist und hat ihn lediglich ein paar Mal halbherzig gezwickt. Sie waren ganz schnell ein Traumpaar. Hab sie dann ins Aussengehege gepackt, das zu dem Zeitpunkt noch geteilt war. Anfangs hatten sie nur 7 m², jetzt haben sie 14 m². Sie ist eigentlich im ganzen Gehege unterwegs, er hat seinen kleinen Bereich, in dem er sich sicher fühlt und wo er sich nicht heraus bewegt. Zum ausgiebigen Kuscheln treffen sie sich aber täglich mehrfach. Ich hätte anfangs echt nicht für möglich gehalten, dass aus den Beiden so ein Liebespaar wird, eben weil sie so verschieden sind

  7. #7
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Irgendwann wird sich Pietje wahrscheinlich sehr stark an den anderen Kaninchen orientieren oder eben von alleine an seinem sicheren Ort, das Gehege, bleiben. Das wird er schnell herausbekommen, wenn er Kaninchen hat, die ihm die Größe zeigen. Wenn er von alleine nur 6 von den 13qm nutzt, weil er sich da sicher fühlt, ist das ja nicht weiter schlimm. Es schränkt die anderen nicht ein und ihn auch nicht. Aber damit habe ich leider keine persönlichen Erfahrungen. Ich vergleiche es halt immer mit Elaine in der Wohnung. Sie haben auch alle drei ein Kaninchenzimmer von 13qm. Elaine ist eigentlich immer die erste, die rausrennt und alles erkundet und rumrennt. Kiwhy der zweite und Kuddel ist derjenige, der sich überhaupt nicht aus dem Zimmer traut.

    Vielleicht liegt seine starke Verunsicherung aber auch an dem Angriff. Vielleicht wäre Elaine auch schüchterner oder ängstlicher, wenn sie so eine Attacke hinter sich hätte.

    Ich denke, Pietje sollte zuerst für ein paar Wochen, je nachdem wie lange er braucht, in das VG-Gehege einziehen, um sich einzuleben. Reicht das Bad nicht aus für 4?
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

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