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Thema: Amputation des Hinterbeins bei einem Riesenwidder oder lieber "gehen" lassen....?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

    Standard Amputation des Hinterbeins bei einem Riesenwidder oder lieber "gehen" lassen....?

    Hallo,

    meine Luise hat wohl so eine große Infektion am Hinterlauf, dass heute nach der TÄ nur 2 Optionen bleiben: 1. "Endlösung" oder 2. Amputation.

    Hat jmd Erfahrung mit so einem Eingriff? Wie steht es um die Lebensqualität danach? Ich möchte mein Tier auch nicht unnötig quälen, nur weil ich vielleicht den Abschied nicht möchte....

    Morgen früh geht es zur TiHO wg Zweitmeinung etc.

    Würdet ihr so einen Eingriff wagen nur um des Lebens willen? In der Natur wäre der Fuchs bestimmt schon längst satt...

    Ich finde es ganz schwer, das tier-und artgerecht zu entscheiden.

    Danke und viele Grüße

    tapentia

  2. #2
    Lalalalala :) Avatar von Josefine
    Registriert seit: 27.10.2011
    Ort: Lüneburger Heide
    Beiträge: 778

    Standard

    Hallo tapentia

    Mein Ihmchen hat sich vor Jahren sein Hinterlauf gebrochen und da kamen meine TÄ und ich auch ins Gespräch bezüglich Amputation. Wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass das keine Lösung für ein Tier mit 7 Kilo wäre. Natürlich muss man das von Fall zu Fall behandeln, ich hätte aber arge Bedenken aufgrund des Rückens. Das Tier wird keine gesunde Haltung erlangen, in der es keine Überlastung von den anderen Beinchen oder des Rückens bekommt.
    Ich würde aber definitiv noch ein bis zwei Meinungen einholen, ob nicht die Infektion doch behandelt werden kann. Aber das machst du ja schon.
    Ich drücke euch ganz fest meine Daumen und spreche ganz großen Respekt aus, dass du nicht egoistisch ran gehst, sondern darauf achtest, dass Luise nicht leiden muss!
    Nichts stirbt, was in der Erinnerung lebt.

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Bei solch massive Entzündungen greift oft nur noch Penicillin. Habt ihr das mal ausprobiert?

    Strepdipen wäre z.B. eins.

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Die Amputation eines Hinterbeins sehe ich allgemein kritisch, auch bei einem Zwerg.
    Bei einem Riesen würde das meiner Ansicht nach an Körperverletzung grenzen, würde ich keinesfalls machen.
    Arthrosen , dauerhafte Rückenschmerzen werden zeitnah folgen. Abgesehen davon das die Lebensqualität natürlich leider würde da Kaninchen ja nun einmal gerne springen....

    Ist es denn so nicht in den Griff zu bekommen ? Ansonsten palliativ?
    Wie geht es dem Tier denn derzeit?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Bei solch massive Entzündungen greift oft nur noch Penicillin. Habt ihr das mal ausprobiert?
    Das denke ich auch, ich kenne solch einen Fall und ohne mindestens AB oder Penicillin ist es gar nicht in den Griff zu bekommen.
    Ich würde all das erst mal versuchen, dann kannst Du ja immer noch weitere Entscheidungen treffen.

  6. #6
    Gast*
    Gast

    Standard

    Penicillin ist gut. Wäre noch ein Versuch wert.

  7. #7
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

    Standard

    Amputation ist vom Tisch. Ich hätte es wohl auch nicht machen lassen.

    Luise wurde heute operiert. Der Abzess rechts und links vom Lauf wurde gespalten und wird nun täglich gespült.

    Auch wenn Luise sich jetzt langsam "vergoldet", diese Chance sollte sie noch bekommen. Allerdings heißt es weiter Daumen drücken.

    Danke für die vielen Ratschläge, solche Entscheidungen sind echt total ätzend...

    VG

    tapentia

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