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Thema: Quarantäne, wie lange?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.06.2016
    Ort: nrw
    Beiträge: 25

    Standard Quarantäne, wie lange?

    Hallo,

    ich bin neu hier und möchte mich einmal vorstellen, ich bin die Anne und wohne mit nur noch einem Hasenmädchen im Ruhrgebiet.

    Warum nur noch ein Hasenmädchen? Weil die beiden Partner vor zwei Wochen verstorben sind. Im grunde genommen hatten sie nacheinander die selben Symptome:
    -verweigern von jeglichem Futter
    -fester Bauch
    -sichtbare Bauchschmerzen durch Verhalten beim Tasten und Zähneknirschen
    -Untertemperatur

    woraufhin sie zum Tierarzt gebracht wurden und mcp, Critical care und Novalgin bekamen und unter eine Wärmelampe gelegt wurden.

    Sie wurden von mir alle 4 Stunden zwangsernährt, bekamen alle 8 Stunden Novalgin gespritzt und dann passierte bei Beiden das selbe:
    Der Schluckreflex fehlte plötzlich und die Bäuche wurden wieder weich, sie wirkten schwach, die Beine rutschten weg und innerhalb einer bis zwei Stunden waren sie tot.

    Nun starben sie beide nachts, bzw. am Wochenende zuhause und ich konnte nur noch mit einem toten Tier zum Arzt, der meinte, dass es für die Obduktion zu spät sei, über das Wochenende keine Möglichkeit bestünde und er überzeugt sei, dass sie einfach etwas falsches gefressen haben müssen. Der plötzlich weiche Bauch und der schnelle Tod seinen vermutlich an der Toxinbildung des absterbenden Darmes und des gärenden Futterbreies, das anschwellen der Organe und das schließliche platzen des Magen-Darm-Traktes hervorgerufen worden. Er denkt, es sei ein Verschluss gewesen, in beiden Fällen.

    Mein anderer Tierarzt meinte dann aber, dass der plötzliche Tod und die Tatsache, dass es zwei Tiere betraf, die nicht geimpft seien, auf RHDV2 schließen ließen.

    Nun sitzt hier ein einsames Mädchen, dass seine Partner sehr vermisst und zeigt und zeigte keine Krankheitszeichen. Sie ist fit wie eh und je und wurde zur Sicherheit gegen RHD und Myxo mit Nobivac geimpft. Sie ist nach wie vor fit. Allerdings zeigt sie jetzt sehr starkes Revierverhalten uns Menschen gegenüber, wohl auch wegen dem Stress der letzten Wochen und der Einsamkeit und sie knurrt und beißt, was sie früher nie getan hätte. Sie war und ist jedoch körperlich fit, frisst, buddelt und hoppelt wie eh und je.
    Nun soll ich ja wegen RHD-Verdacht eine Quarantäne von 3 Monaten einhalten. Das ist nicht schön und so habe ich mich gefragt, warum 3 Monate?

    Der Virus ist (nachdem was ich gelesen habe) 7 Monate an der frischen Luft lebensfähig, wenn mein Mädel Träger ohne Symptome ist, wird sie nie wieder ein Partnertier bekommen können? Oder würde es gehen, wenn das Partnertier vorher ausreichend geimpft wurde? Schleppt man mit Gemüse und Wiese nicht ohnehin immer wieder vermeintliche Virusträger in das Gehege? Und könnte nicht jede Mücke wieder die Quarantäne durchbrechen? So sicher ist sie ja nicht untergebracht.

    Wie erklärt sich also diese 3-Monats-Frist?

    Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
    Geändert von annebonny (19.06.2016 um 13:13 Uhr)

  2. #2
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    Registriert seit: 19.06.2016
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    Kann niemand etwas dazu sagen, oder liegt es daran, dass ich neu bin?

    Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht, wann ich meiner Bonny einen neuen Partner suchen soll und welchem Tierarzt ich mehr glauben soll...

  3. #3
    alias Alexia Avatar von Alexandra
    Registriert seit: 16.10.2006
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    Beiträge: 2.219
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    1

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    Schau doch mal hier

    http://www.kaninchenschutzforum.de/f...play.php?f=479
    oder
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...d.php?t=130294

    Vieleicht kann deine Frage dort hin verschoben werden.

  4. #4
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.06.2016
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    Beiträge: 25

    Standard

    Das würde aber nur Sinn machen, wenn feststehen würde, dass es RHDV2 ist, oder?

    Und ich habe mir diese Threads vorher durchgelesen, (was ja auch dadurch ersichtlich ist, dass ich die Grundkenntnisse über RHDV2 habe), aber es passt eben nicht auf diesen Themenbereich, weil es eben nicht sicher ist und in meinen Augen sogar absolut nicht sicher.

    Soll ich sie nun so behandeln, als hätte sie RHD? Desinfiziere alles wie oft? Immerhin kann sie sich jeden Tag über das Futter neu anstecken oder ist vielleicht ein heimlicher Träger... vor Mücken kann ich auch nicht schützen. Also was nun? Sie hat keine Symptome, ihre verstorbenen Partner hatten andere Symptome, der Tierarzt zweifelt daran (eben der, der sie die vier Tage lang behandelt hat) und nur der Nottierarzt, der das tote Tier auf dem Tisch hatte, glaubt an RHD...

    Wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich also vorsichtig sein und sie 3 Monate in Quarantäne lassen, selbst wenn es nur eine Aufgasung war. Aber was füttere ich inzwischen, wie oft desinfiziere ich und wie halte ich Mücken von ihr fern?
    Geändert von annebonny (19.06.2016 um 18:36 Uhr)

  5. #5
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Liebe annebonny,

    dass dir noch nicht so viele geantwortet haben, liegt einerseits am Wochenende (viele sind unterwegs) und andererseits an der Unsicherheit Vieler, was diese Thematik anbelangt. Man will dir ja auch nichts falsches raten.

    Ich weiß auch nicht, was ich dir raten kann. Bin selbst sehr verunsichert und habe Angst vor dieser Seuche.

    Ich bin aber sicher, dass im Laufe des Abends hier noch in diesem Thema kompetente Berater rein schauen.

    Bitte hab noch etwas Geduld.

    Liebe Grüße
    Margit

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Hallo Annebonny,

    erstmal herzlich willkommen hier im Forum

    Dein Verlust um gleich zwei deiner Ninchen tut mir leid

    Blöd ist, dass du dir nicht sicher sein kannst, was es denn nun war...eigentlich hätte der TA nur eine Leberprobe entnehmen und (tiefgekühlt) ans FLI einschicken müssen, um festzustellen, ob es RHD/RHD2 war.

    Das mit den 3 Monaten hab ich hier jetzt auch schon ein paarmal gelesen.

    Was das desinfizieren angeht, hab ich hier schon unterschiedliche Meinungen gelesen. Die einen sehen es wie du, man kann eben nicht vor jeglicher Virusquelle schützen, andererseits könne man den Infektionsdruck mindern, wenn man konsequent desinfiziert.

    So wie Margit geht's mir auch, so nen richtig kompetenten Rat kann ich dir leider auch nicht geben
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  7. #7
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.06.2016
    Ort: nrw
    Beiträge: 25

    Standard

    Sie ist halt von Anfang an komplett fit gewesen. Beim ersten gab es keine Anzeichen, die Verstopfung war klassisch. Die andere fing direkt nach dem Tod des Buben an, fraß da noch wenig, aber am nächsten Tag ging es los. Insgesamt hat jeder 3,5 Tage überlebt. Das ist jetzt zwei Wochen her. Der letzte starb Freitags abends und Samstag beim Nottierarzt war es angeblich zu spät für die Pathologie.
    Ich habe Samstags dann noch Bonny impfen lassen, bekam aber Montags bei der normalen TA gesagt, dass ich mir wegen RHD keine Sorge machen soll, der Darmverschluss wäre klassisch verlaufen.

    Nun habe ich desinfiziert (war extra im Landhandel) und hab Bonny nach 3 Tagen wieder ins Gehege gelassen. seitdem wird sie von Tag zu Tag zickiger (und ich finde den Anblick so traurig).

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