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Thema: 10jährige,dominante Häsin...noch eine Chance zu vergesellschaften?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2013
    Ort: Köln
    Beiträge: 15

    Standard 10jährige,dominante Häsin...noch eine Chance zu vergesellschaften?

    Hallo ihr Lieben,

    ich bräuchte mal wieder einen Rat von euch.
    Vor 2 Monaten musste ich mein 10jähriges Böckchen nach einigen Wochen Krankheit einschläfern lassen. Während er schon körperlich abbaute, habe ich ab und zu bemerkt, dass das Weibchen ihn manchmal berammelt hat, habe aber keine größere Dominanz und vor allem keine Aggression bemerkt. Sie war immer schon die dominantere von beiden...
    Nun sitzt die Arme schon einige Wochen allein und ich habe endlich eine Dame aufgesucht, die einige Fellnasen in ihrem Garten sitzen hat und Kaninchen privat weitervermittelt. Sie hat nun die VG mit drei einzelnen Böckchen versucht und meine Häsin hat wohl alle drei verjagt und aggressiv reagiert. Es gab wohl keine Bisswunden, aber leider kann ich mich nur darauf verlassen, was sie mir erzählt hat.

    Was mich nur skeptisch gemacht hat, ist, dass sich das Böckchen ständig in der Hütte versteckt hat und stundenlang nicht rauskam und ich glaube, dass man bei VGs doch so wenig Ausweichmöglichkeiten wie möglich haben sollte, damit die Tiere die Situation klären können...ich wünschte, ich hätte die VG selbst machen können.

    Nun überlege ich, ob es noch eine Chance gibt, einen Partner für eine 10jährige sehr dominante Dame zu finden...eine Kastration hat mir schon einmal bei einer recht dominanten 5jährigen Häsin geholfen, etwas Ruhe in die Gruppe zu bringen. Aber so eine OP einer 10jährigen anzutun könnte ich kaum übers Herz bringen.

    Hat einer von euch schon mal VGs mit solch älteren dominanten Kaninchen gemacht? Bin über jeden Tipp dankbar.

  2. #2
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Hallo

    ich bin zwar leider noch kein Experte in Sachen Vergesellschaftung aber soweit ich weiß ist es essentiell wichtig, dass die Kaninchen Ausweichmöglichkeiten haben, damit es nicht zu blutigen Beißereien kommt. Dass es ruppig aussieht, sie sich jagen und Fell fliegt ist ganz normal. Solange es keine Verletzungen gibt ist alles gut.

    Du hast geschrieben, dass du selbst nicht dabei warst... Hast du keine Möglichkeit es bei dir nochmal zu versuchen?
    Kein Kaninchen sollte alleine bleiben müssen und alle sehnen sich nach Gesellschaft, auch wenn es für uns vielleicht auf den ersten Blick nicht so wirkt.

    Eine Kastration bei einem Weibchen in dem Alter würde ich glaub ich auch nicht mehr wagen, außer es ist medizinisch notwendig.

    Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen aufmuntern und vielleicht kann ja noch einer von den "älteren Hasen" was dazu sagen
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
    Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!

  3. #3
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Hallo,

    Aggressivität kann Folge von Schmerzen sein und wenn deine Häsin nun schmerzhafte Veränderungen an der Gebärmutter hat, dann kommst du um eine Kastration nicht herum.

    Gesellschaft brauchen Kaninchen auf alle Fälle immer.

    Welcher Charaktertyp da nun genau passt kann man nur mutmaßen. Beispielsweise kann ein dominanter, aber ansonsten liebevoller Kastrat gut sein, es kann aber auch sein, dass zu deiner Häsin ein Kastrat passt der sich sofort unterordnet.

    Ich hatte mal 2 völlig unterschiedliche, aber dominante und kastrierte Häsinnen, die haben unsichere Kaninchen gehasst und hatten dann scheinbar Spaß am Verjagen. Ihnen tat ein sicherer, dominanter und körperlich überlegener Kastrat sehr gut, sie haben sich schnell untergeordnet und auch nicht mehr gemobbt.

    LG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.906

    Standard

    Meine Lieblingshäsin (sie war teilkastriert) ist auch dominant gewesen und hatte ihre 2 Partner bei der ZF gejagt ohne Ende, es hat ihr definitiv Spaß gemacht. Bei solche Tieren haben die neuen Partner im Panik am Anfang und das ist die Phase, wo man durch muss. Feli hat ihren letzten Partner zwar vom Futter vertrieben und gejagt mit erhobener Blume und Knurren, aber nie gebissen. Eigentlich wollte sie ja doch jemand zum Kuscheln kam es mir vor. Er hatte Panik, also habe ich die VG stundenweise unterbrochen und sie sich im Rest der Wohnung ausrennen lassen, er konnte dann in Ruhe fressen und sich hinlegen. Danach wieder zusammen gelassen. Sie hatten im ZF-Raum nur 1 Katzenkratzbaum mit drei Eingängen (kein Einbunkern möglich), sonst keine Einrichtung außer 2 Tois + mehrere Futterstellen. Am 5. Tag hat sie sich auf dann einmal direkt neben ihn gelegt und geknuspert - und er verlor seine Angst vor ihr. Von da an war Abschlecken angesagt.
    Wichtig also wenig Verstecke, wo sich ein Tier komplett verstecken kann, gut auf den Rammler achten, dass er Ausruhzeiten/ Fresszeiten bekommt und Geduld. Ihre erste ZF hat 14 Tage gedauert, ihre 2. fünf Tage (damals war sie 6 Jahre alt). Und im Frühling/ Frühjahr sind noch mal mehr Hormone im Spiel bei ZF´s, das darf man auch nicht vergessen. Würde die Hoffnung also nicht aufgeben.
    Geändert von Simmi14 (25.05.2015 um 22:32 Uhr)

  5. #5
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Bei einem sehr dominanten Tier rate ich immer zu so viel Platz und Ausweichmöglichkeiten wie möglich. Die VG dauert unter Umständen vielleicht länger, ist aber wesentlich stressfreier für das unterwürfige Tier.

    Man sollte bei jeder VG auch bedenken, dass es genug Versteckmöglichkeiten mit zwei Ausgängen gibt und niemals Sackgassen, also Häuser mit nur einem Ausgang. Dafür eignen sich Kartons immer noch am allerbesten finde ich.

    Auch sollten mehrere Futter- und Trinkplätze gegeben sein. Dann klappt eine VG eigentlich auch mit einem dominanten Tier. Bei der Partnerwahl würde ich darauf achten, dass man nicht unbedingt auch ein dominantes Tier mit nachhause nimmt, sondern eher einen ruhigen, gelassenen Kastraten in ihrem Alter.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2013
    Ort: Köln
    Beiträge: 15

    Standard

    Muss euch mal sagen, wie gut ich mich hier immer aufgehoben fühle.
    Vielen Dank für eure Ratschläge, ich werde ihr jetzt erstmal ein wenig Ruhe gönnen, die Arme musste innerhalb von 2 Tagen fünf Partner verkraften, ich ärgere mich sehr, dass ich die ZF nicht selbst durchgeführt hab. Das passiert mir nicht noch einmal!

    Und mit euren Tipps werde ich das bestimmt besser hinkriegen! Werde dann auch hier berichten

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