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Thema: Entzündung von inneren Kastranähten (nach vier Jahren) - was tun, was beachten?

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  1. #1
    Conny Avatar von Claudia
    Registriert seit: 02.07.2007
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 1.553

    Standard Entzündung von inneren Kastranähten (nach vier Jahren) - was tun, was beachten?

    Hallo zusammen,

    Lotta (6) ist vor vier Jahren kastriert worden, OP/Nachsorge verlief damals alles problemlos.
    Vor ca. zwei Jahren war sie das erste Mal auffällig (Fressverhalten, schlapp), damals wurde US gemacht und Blut untersucht.
    US war an den innenliegenden Kastranähten auffällig (Verdickung erkennbar, Blut ohne Befund).
    In den letzten zwei Jahren war sie 3x für ca. 24 Stunden auffällig (kein Fressen, schlapp) und berappelte sich mit Schmerzmitteln, nach max. 3 Tagen war jedes Mal wieder alles normal.
    Nun haben wir nächste Woche (vorsorglich) einen US Termin, da ich gerne wissen will, ob sich die Verdickungen verändert haben oder ggf. auch etwas anderes zu sehen ist, was der Grund sein könnte.
    Eine weitere OP sehen die TA in der Klinik aktuell nicht als erste Idee, da man ggf. gar nicht soviel tun könnte und es ein größere Eingriff wäre, da gesamter Bauchraum geöffnet werden muss. Da Lotta bisher nur 3x kurz auffällig war, sehen sie das Risiko <-> Nutzen kritisch. Wenn es ihr allerdings das nächste Mal schlecht gehen sollte, ist OP dann wg Gesundheitszustand + Alter auch kritisch.

    Wer hat soetwas auch schon mal bei einer kastrierten Ninchendame gehabt?
    Was würdet Ihr noch empfehlen zu untersuchen?
    Was kann man tun?

    Lieben Dank vorab für Eure Ideen / Meinungen!
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  2. #2
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.968

    Standard

    Womit wurde die Kastrationsnarbe denn damals verschlossen? Es klingt so, als könnte sie allergisch auf das Nahtmaterial reagieren. Wenn dem so ist, sollte es selbstverständlich entfernt werden.

    Ich glaube Mareen hatte mal so einen Fall bzw. in einem solchen Fall beraten. Ich lotse sie mal her!
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  3. #3
    Conny Avatar von Claudia
    Registriert seit: 02.07.2007
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 1.553

    Standard

    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Womit wurde die Kastrationsnarbe denn damals verschlossen? Es klingt so, als könnte sie allergisch auf das Nahtmaterial reagieren. Wenn dem so ist, sollte es selbstverständlich entfernt werden.
    Das war auch beim ersten US die Vermutung der TA - allergisch auf das Nahtmaterial. Sie war aber allerdings kritisch wg OP zum Entfernen, da eben größerer Eingriff und auch bei der nächsten OP Nahtmaterial verwendet werden muss und die Frage ist, wie man eine allergische Reaktion vorher ausschliessen kann?
    Welches Nahtmaterial verwendet wurde, könnte ich ggf. herausfinden.... sie ist in Dorney operiert worden, da kann ich anrufen

    edit: Anruf hat ergeben: Faden VICRYL 2-0 V 625 H wurde verwendet.
    Geändert von Claudia (22.04.2015 um 17:43 Uhr)
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  4. #4
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.968

    Standard

    Es könnte doch ggfls. geklammert (die dann entfernt werden) oder mit auflösenden Fäden vernäht werden. Soweit ich weiß, werden bei uns diese auflösenden Fäden deshalb genutzt und das verheilt trotzdem sehr gut. Auch können die Fäden gezogen werden.

    Keine Ahnung, wie man das bezüglich einer Allergie testen! Aber es klingt ja eigentlich fast danach.

    Kann das Nabengewebe mit dem Faden nicht abgetragen werden? Muss dazu unbedingt ein größerer chirurgischer Eingriff stattfinden? Mmh, wenn´s die Innennaht ist, dann muss das wohl vernünftig eröffnet werden.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard

    Da ja damals schon selbstauflösende Fäden verwendet wurden (wird bei der Innennaht ja normalerweise immer gemacht), würde ich auch am ehesten zum Klammern tendieren, wenn man das Ganze nochmal aufmachen will... wenn es damals eine allergische Reaktion auf das Fadenmaterial gab, sollte diese heute aber keine Probleme mehr machen. Es sei denn es haben Verklebungen mit Darmgewebe statt gefunden. Manchmal kann man das auf dem US ganz gut darstellen, ob da Darmschlingen mit der Bauchwand verklebt sind. Das gelingt aber leider nicht immer.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.649

    Standard

    Meine Gracy ist ein paar Jahre nach der Kastra an GM Stumpf Tumor gestorben, bzw. ich musste sie in der Narkose lassen, da der Tumor bereits mit Blase und Darm verwachsen war.
    Da waren wohl damals dort Krebszellen vorhanden.
    Nicht selten meinte die Tä.

    Und letzte Woche war ich erst mit Ella beim Ta.
    Sie hatte eine zerfetzte GM mit mumifizierten Babys im Bauch.
    Meine jetzige Tä meinte, die Verwachsungen entstehen schwerwiegender, wenn die Gm Hörner zusammen abgebunden werden.Besser wäre man trennt sie und vernäht einzeln.
    Das wurde bei Ella damals nicht gemacht und jetzt hat sie Probleme.
    Geändert von Nettimaus (22.04.2015 um 18:32 Uhr)
    Ihr fehlt mir so
    Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter

  7. #7
    Conny Avatar von Claudia
    Registriert seit: 02.07.2007
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 1.553

    Standard

    Guten Morgen

    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Es könnte doch ggfls. geklammert (die dann entfernt werden) oder mit auflösenden Fäden vernäht werden. Soweit ich weiß, werden bei uns diese auflösenden Fäden deshalb genutzt und das verheilt trotzdem sehr gut. Auch können die Fäden gezogen werden.
    Wenn man innen klammert, müsste Lotta dann doch zweimal komplett aufgeschnitten werden, oder? Einmal um die Verwachsungen/Verdickungen (wenn überhaupt möglich) zu entfernen und dann einmal wieder zum Klammern entfernen? Puh....

    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Kann das Nabengewebe mit dem Faden nicht abgetragen werden? Muss dazu unbedingt ein größerer chirurgischer Eingriff stattfinden? Mmh, wenn´s die Innennaht ist, dann muss das wohl vernünftig eröffnet werden.
    Es sind die innenliegenden Kastranähte, also die komplette GM ist damals entfernt worden, aber "irgendwas" musste da genäht werden.... und genau da scheint es zu den Veränderungen gekommen zu sein.

    Zitat Zitat von Tanja M. Beitrag anzeigen
    Es sei denn es haben Verklebungen mit Darmgewebe statt gefunden. Manchmal kann man das auf dem US ganz gut darstellen, ob da Darmschlingen mit der Bauchwand verklebt sind. Das gelingt aber leider nicht immer.
    Das hat die TA vor zwei Jahren beim US auch gesagt... aber sie konnte es nicht besser erkennen. Deswegen hoffe ich ja einerseits, dass wir nächste Woche mehr erkennen und andererseits hoffe ich, dass sich nichts weiter zum Schlimmeren verändert hat... Nur was sollte man tun, wenn Darmschlingen verklebt sind? Seufz....vor so einer OP hab ich echt Respekt und "eigentlich" geht es Lotta ja super, bis auf die 3x wo sie kurz durchhing und man nichts gefunden hat und deswegen nur die Vermutung nahe lag, dass ihr der Bauch irgendwie weh tut.

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Meine Gracy ist ein paar Jahre nach der Kastra an GM Stumpf Tumor gestorben, bzw. ich musste sie in der Narkose lassen, da der Tumor bereits mit Blase und Darm verwachsen war.
    Das tut mir sehr leid

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Meine jetzige Tä meinte, die Verwachsungen entstehen schwerwiegender, wenn die Gm Hörner zusammen abgebunden werden.Besser wäre man trennt sie und vernäht einzeln. Das wurde bei Ella damals nicht gemacht und jetzt hat sie Probleme.
    Ich glaube, dass die bei Lotta von zwei Stellen gesprochen haben.... aber da es ja schon vier Jahre her ist und man das heute auch nicht mehr ändern kann, ist halt nur die Frage, was man jetzt am Besten tut.... abwarten und beobachten oder vorsorglich eine doch große OP machen lassen?
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  8. #8
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Normalerweise gibt es eine Naht am GB Stumpf und dann mehrere an der Bauchdecke. Reagiert sie am GB Stupf nicht auf das Material?

    Ich hab einen etwas anderen Verdacht, da mir eine junge Häsin fast daran gestorben wäre.

    Häsinnen reagieren anders auf Kastras als Katzen. Sie reagieren auf Manipulation das Fettgewebes in der Bauchhöhle mit Nekrosen und später Verkalkungen. Bei Katzen gibt es das Risiko praktisch nicht.
    Es wurde mir leider von einer auf Kaninchen spez. Chirurgin als gängige Nebenwirkung der Häsinnenkastration beschrieben.
    Das ist von Tier zu Tier unterschiedlich und viele bekommen wohl nie Probleme. Bei manchen Bilden sich heftige Verwachsungen.

    Ich würde den Bereich in dem die GB lag und die Eierstöcke lagen genau mit dem US ansehen lassen. Im Röntgen lassen sie Verkalkungen darstellen.

    Bei meiner Peppi breitete sich dieser Prozess zügig nach der Kastra bis zum Harnleiter aus und sie konnte irgendwann nicht mehr pinkeln.
    Wenn sie auf das Wochenlange AB nicht so gut reagiert hätte, hätte man sie wieder operiert und das veränderte Gewebe entfernt. Wenn es recht kalt ist sieht man ihr noch an das sie unrund läuft.

    Deswegen würde ich es genau abklären lassen und dann entscheiden.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.649

    Standard

    Wenn es mein Tier wäre, würde ich sie operieren lassen.
    Schon allein aus der Erfahrung meiner anderen Tiere wie schnell es richtig schlimm werden kann.
    Du weißt nicht ob sie nicht mehr Probleme hat als sie zeigt.
    Mit 6 Jahren hat sie noch ein paar Jährchen vor sich zu leben.
    Und dann weißt du das was sie hat.
    Am Darm kannst du eh nicht rumschnipseln lassen aber oft sind es Verwachsungen mit Muskeln oder Sehnen die weh tun bei Bewegung.
    Ihr fehlt mir so
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