Leila und Louis
Innerhalb von einer guten Woche habe ich zwei meiner lieben Langohren verloren. Ich musste mich erstmal sammeln, aber nun sollen auch sie einen Platz hier finden.
Leila, du warst über 6 Jahre alt und gingst am 21. August unerwartet über die Regenbogenbrücke. Seit fünfeinhalb Jahren lebtest du bei mir, damals hatte ich dich von Kathi bekommen, zusammen mit deiner Mutter Lotte und deinem Bruder (oder Onkel) Samson. Du warst immer robust und fit, hattest aber seit einigen Wochen eine hormonell bedingte "nekrotisierende Dermatitis" entwickelt. Du hast dir zyklisch das Fell ausgerupft und immer größere Wunden am Nacken und Rücken zugefügt, dort wo du gerade noch drankamst. In Abstimmung mit der TÄ entschieden wir uns zur Kastration, die ein Adenokarzinom ergab.
Die OP ist routinemäßig und normal verlaufen, doch leider hast du dich von der Narkose nicht mehr erholt, sondern bist fünf Stunden nach der OP beim TA für immer eingeschlafen - trotz aller möglichen Notfallmaßnahmen. Leila, schlaf gut. Ich hoffe, du verzeihst mir. Ich wollte dir nur helfen.
Louis, am 31. August bist du Leila gefolgt, warst gerade mal gute 5 Jahre alt. Du hattest schon seit etwa einem Jahr gesundheitliche Probleme wie Blasenschlamm und Arthrose, die wir aber gut behandeln konnten. Anfang Juli dieses Jahres kamen typische e.c.-Symptome hinzu (Scannen, schwerfälliger Gang, wegknickender Hinterlauf). Auch das konnten wir mit dem vollen e.c.-Programm zunächst aufhalten. Dann folgte Ende August der zweite Schub. Leider hast du diesen nicht mehr überlebt, sondern bist trotz sofort eingeleiteter Behandlung friedlich neben deiner Kali eingeschlafen - vermutlich haben deine strapazierten Nieren versagt.
Schlaft gut, ihr zwei. Jetzt habt ihr keine Schmerzen mehr. Ich wünsche euch viel Freude hinter der Regenbogenbrücke.
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Seppeli ist am 2.1.12 über die RBB gehoppelt. Ich vermisse dich so sehr, mein große Liebe 
Sabine, es tut mir so leid.
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