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Thema: Ferdinand... schon wieder Zahnprobleme und Eiter

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.475

    Standard Ferdinand... schon wieder Zahnprobleme und Eiter

    Huhu,

    ich weiß, es gibt schon ähnliche Threads, trotzdem benötige ich Eure Ideen, Erfahrungen und Tipps wegen unserem Ferdinand.

    Erst mal die Fakten:

    Das Bärchen wurde am 01.08. operiert, ihm wurden 2 Backenzähne (jeweils einer rechts und links) gezogen. Der linke Backenzahn hatte 2 direkt aneinander hängende Abszesse im Unterkiefer verursacht, die komplett entfernt wurden.

    Wir spülen die Wunde seitdem täglich mit NaCL. Weiterhin bekommt er Veracin (alle 2 Tage), Traumeel von Heel sowie Schmerzmittel (Metacam + Novalgin).

    Die Medikamente verträgt er alle gut, er frisst selbständig und gut (hat sogar 300 Gramm zugenommen ) und als positiver Nebeneffekt vom Penicillin ist sein chron. Schnupfen nicht aktiv.

    Ein mal pro Woche fahre ich mit dem Dicken auch zum TA, der dann noch mal alles kontrolliert und durchspült. Der Eiter ist übrigens fast weg, es kommen "nur noch" ein paar Eiterflocken raus.

    Nun zu meinen Fragen und Sorgen:

    Gestern war nun wieder einer dieser TA-Kontrolltermine und irgendwie zieht es mich arg runter, dass einfach nichts verheilt.
    Das Loch zwischen ehemaliger Abszesshöhle und Rachen (durch den gezogenen Zahn verursacht) ist nach wie vor offen, beim Spülen kommt das NaCL auch weiterhin durch die Schnute raus.
    Auch die große Abszesswunde, die sich über den komplette linken Unterkiefer erstreckt, wird nicht kleiner.

    Die TÄ meinte gestern nun, dass es durchaus Tiere gibt, bei denen diese großen Wunden niemals heilen. Das hab ich beim Suchen hier im KS auch schon in einem anderen Thread von Nicole B. gelesen (http://www.kaninchenschutzforum.de/s...d.php?t=105718).

    Für den Fall, dass die Wunde tatsächlich nicht mehr zuwächst - kann Ferdinand dann überhaupt jemals wieder in Außenhaltung leben? Aufgrund unserer Angst vor Fliegenmaden lebt er seit der OP im Gästezimmer, leider ohne seine Freundin Lotta (sie klopft dauerhaft, was den Schichtdienst-arbeitenden Nachbarn unter uns verständlicherweise stört).
    Könnte ich es trotzdem langsam mal wagen, die beiden wieder auf neutralem Boden zu vergesellschaften zwecks Auszug in ihr Gehege? Die beiden tun mir so leid, weil sie ohne ihren jeweiligen Partner doch sehr einsam sind. Oder ist meine Angst wegen der Maden schon begründet und ich sollte mich besser noch gedulden?

    Ich bin nun auch am überlegen, ob ich den in Nicoles Thread genannten medizinischen Honig mal versuchen sollte. Einige von Euch haben ja durchaus positive Erfahrungen damit gemacht. Kann ich diesen Honig als Creme auch dann nehmen, wenn die Möglichkeit besteht, dass etwas davon in seinen Rachen kommt und er was davon schluckt?

    Oder gibt es andere Medikamente bzw. homöop. Mittel, die sich unterstützend auf eine Heilung auswirken könnten?

    Erst mal Danke fürs Lesen und ich hoffe auf ganz viele Ideen, die ich beim nächsten Kontroll-Termin mit meinen TÄ durchsprechen würde.

    VlG
    Nicole
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.908

    Standard

    So lange noch Eiter gebildet wird, wenn auch wenig wird es nicht verheilen und sollte es auch nicht verheilen.
    Wenn es eiterfrei ist würde ich mit verdünnter Jodlösung spülen um die Wundheilung anzuregen.
    Honigsalbe würde ich aufgrund der offenen Verbindung in den Mundraum eher nicht machen.
    Ist es eiterfrei und heilt einfach nichts bleibt im Prinzip nur eine Revision mit Wundauffrischung+Naht.

    Ich habe Kieferabszesspatienten noch nie ins Haus geholt sondern immer draußen in der Gruppe belassen. Dadurch das man ja 2x täglich spült ist ein Fliegenmadenbefall eher unwahrscheinlich, zudem hat man drinnen ja meist auch
    1-2 Fliegen. Ich hatte damit jedenfalls noch keine Probleme.

    Ich finde ja das Pertnertier immer am wichtigsten, vor allem bei Krankheit und würde die 2 daher wieder vergesellschaften.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nadine B.
    Registriert seit: 21.10.2012
    Ort: Mannheim
    Beiträge: 567

    Standard

    Hallo Nicole,

    erstmal

    Ich weiß selbst, wie schwer es sein kann mit einem Kieferabszess-Kaninchen.

    Vorab würde ich meiner Vorschreiberin zustimmen und den Kleinen wieder nach draußen setzen. Es wird regelmäßig gespült, auch wenn ich persönlich jetzt nicht denke, dass sich binnen 2 Tagen Fliegenmaden reinsetzen würden, aber trotzdem kontrollieren!

    Meine Maja hatte auch ein Abszessproblem über einen längeren Zeitraum hinweg, dadurch hatte sie auch eine offene Wunde im Mäulchen, die teils vernarbt war und auch nicht mehr geheilt hätte. Durch einen Tierarztwechsel kam auch die Genesung, denn diesmal wurde endlich die Ursache beseitigt. Das Loch ist zugeheilt, da jedes Mal, wenn man mit der Kanüle gespült hatte, an der Wunde gerieben wurde, so dass es granulierte (anfing zu bluten). Denn sobald es granuliert, kann es zuheilen. Es war ein längerer Prozess über 2 Monate und vielem Spülen hinweg, aber es hat sich gelohnt.

    Wenn es bei deinem Kleinen so ähnlich mit diesem Loch im Mund ist, dann würde ich wie o. g. dazu raten. Es ist natürlich nicht angenehm für das Tier, verständlich. Aber vllt. kann ich dir mit meiner Erfahrung etwas weiterhelfen.

  4. #4
    Igel Mama/im Stress
    Registriert seit: 23.01.2008
    Ort: Burgdorf/ Hannover
    Beiträge: 4.090

    Standard

    Veracin bitte täglich spritzen. Kaninchen haben einen anderen Stoffwechsel .
    Lg Nadine

  5. #5
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.475

    Standard

    Vielen Dank für Eure Ratschläge .

    Heute abend werden wir erst mal Ferdinand mit seiner Lotta auf neutralem Gebiet zusammen setzen. Ihr habt sicherlich recht, dass sich die Gesellschaft positiv auf den Heilungsverlauf auswirkt.
    Und da wir das Bärchen täglich kontrollieren, war unsere Angst wg. Maden wohl wirklich etwas übertrieben . Anfänglich stank die Wunde allerdings echt extrem nach Eiter *schüttel*. Das hat sich ja zum Glück schon länger gelegt und er riecht in dem Bereich eigentlich nur noch nach Kaninchen .

    Beim Spülen versuchen wir übrigens auch, die Wunde zum granulieren zu bringen. Unsere TÄ macht es auch so und sagte uns auch, dass dieses leichte bluten gut und förderlich wäre. Von daher hoffe ich, dass wir das so richtig machen.

    Zudem hab ich eine THP kontaktiert.

    Veracin täglich spritzen? Ich hab da gar nicht weiter nachgeforscht, aber bisher fast nur vom 2-täglichen Rhythmus gelesen ?
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.908

    Standard

    Und da wir das Bärchen täglich kontrollieren, war unsere Angst wg. Maden wohl wirklich etwas übertrieben
    Übertrieben würde ichnicht sagen aber wenn man 2x am Tag spült passiert einfach nichts. Alle 2 Tage wäre zu lange.

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