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Thema: Nachbarn von artgerechter Haltung überzeugen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
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    Standard Nachbarn von artgerechter Haltung überzeugen

    Huhu,

    ich verzweifle grade...

    Meine Nachbarn haben sich letztes Jahr Anfang August eine kleine Häsin gekauft. Sie saß draußen in nem 100er Doppelstockstall.

    Ich dann mit Flyer hin, da sie nicht da waren, den in den Briefkasten.

    Paar Tage später aufeinmal Aufregung im Nachbarsgarten, ein anderer Nachbar wurde geholt und dann der Stall getrennt. Oben saß die Häsin und unten zwei Widderchen...

    Nochmal später wurde ich im Garten "abgefangen" und 1 1/2 Stunden ! ausgefragt, normalerweise sicher ein gutes Zeichen. Die Widderchen waren wohl 11 o. 12 Wochen alt und auf mein Anraten wurden sie getrennt, da Bruder & Schwester und er deutliches Interesse an ihr zeigte. Es wurde dann für die Kastrafrist mein Käfig ausgeliehen und ewig später zurück gebracht.
    Sie hat sich dabei auch gleich zu uns eingeladen um meine/unsere Haltung mal anzuschauen und mich dann auch über 1 Std. befragt bzw. aufgehalten (weil gebracht hat es ja nicht viel...).

    Die beiden Widder sind von einer Züchterin, die meinte, dass es ja besser wäre, wenn er direkt ne Schwester mitnehmen würde. Ende vom Lied: Die Mädels verstehen sich nicht, die Widderin verprügelt die andere und nochmal versuchen, wollen sie es nicht.

    Es wurden dann zwei 120er Außenställe gekauft (weil die ja soo viel größer sind) und im Winter wurden sie dann reingeholt. Jetzt im Sommer kamen sie wieder auf den Balkon, inzwischen wurde ich wieder ausgefragt und daraufhin wurden 2 Gittergehege (die von Trixie oder so) gekauft und an den jeweiligen Stall gestellt.
    Jetzt dürfte jedes Gehege wenigstens 4 qm haben.

    Nun hab ich Bilder in FB gestellt und die jüngste schreibt dazu: Ich hab auch 3 Kaninchen. Ich dann: und eins davon ist wohl immer noch allein?!
    Ende vom Lied: Mein Sternchen (die, die allein sitzt) ist nicht aggressiv (hatte ihr geschrieben, dass Amy bei den Vorbesitzern durch Einzelhaltung aggro wurde) und ist es schon gewöhnt allein zu sein.

    Noch dazu werden die Gehege zugestellt & gehängt, das ja kein Sonnenstrahl an die dran kommt und nachts (auch jetzt!) Decken drüber gehängt... Wir sehen den Balkon von unserem Garten aus und auch vom PC-/BücherZimmer...

    Die Mutter hat wohl auch schon bei der Kanincheninsel angerufen und muss wohl sehr überzeugt von sich gewesen sein...

    Ich hab der Tochter nun nochmal im "guten" geschrieben, angeboten bei der Vergesellschaftung und gern auch bei der Suche zu helfen.

    Mir tut die kleine so Leid, aber ich hab den Eindruck, schon alles mögliche getan zu haben... hatte echt den Eindruck, dass sie was ändern wollen. Hab den Tipp gegeben unter dem Balkon dicht zu machen (müssten sie nur die Front sicher machen, da Boden, Seiten & Decke mit Hauswand sind bzw. der Boden Gehwegplatten, einfacher kann man es nicht haben) und es dann nochmal mit den 3 zu versuchen.

    LG
    Geändert von Jennifer E. (19.07.2014 um 23:12 Uhr)
    Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
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  2. #2
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
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    Schlag ihnen doch mal vor, das du die 3 nimmst und die ZF bei dir versuchst??
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
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    Das werden die nicht machen, hab ich auch schon mehrmals versucht. Ich hab gesagt, wie man ne VG macht, das ich dafür rüber kommen kann,...

    Ich ärgere mich auch über diese tolle Züchterin... Gibt die denen ne Schwester mit und meint dann wohl (wurde mir so gesagt), dass sie die Kleine evtl. wieder holt. Ich denke, dass die die einfach nur loswerden wollte. Wenn sie sich so super als Zuchttier eignen würde, hätte die Züchterin sie doch gar nicht erst weggegeben oder?

    Naja, ich hab gestern mit der Tochter noch so bissi in FB geschrieben und naja... Das Ende vom Lied ist nun: Sie fragt ihre Mutter, ob sie in der ersten Ferienwoche hier zu mir kommen, um nach einem Kastraten (natürlich TH und ungefähr selbes Alter) zu schauen und ist aber eig. davon überzeugt, dass es allein besser ist.
    Echt blöd, wenn man gefragt wird wieso Kaninchen Partner brauchen und einem dann gute Argumente fehlen, die über "in der Natur leben sie auch in Gruppen und Kaninchen wollen nicht allein sein" hinausgehen.
    Dann behauptete sie, dass im nächsten Tierheim hier, die Böckchen letztes Jahr alle unkastriert gewesen wären. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, höchstens, dass die, die die gern gehabt hätten, noch zu jung für die Abgabe + Kastra waren. Ich hab in dem TH zwar noch keinen Kastraten geholt, aber ich weiß, dass die Böcke da kastriert sind.

    Aber sie kennen auch Diebrain... Ich weiß, kein "Allheilmittel", aber da kann man alles nachschauen... Wenn man dann, nachdem man der Mutter die Seite und auch ne Liste mit Gemüsesorten gegeben hat, nach fast 1 Jahr wieder gefragt wird, was man füttern kann, ist irgendwie deprimierend... Nachdem sie letztes Jahr ständig auf der Wiese waren (auch noch in den Herbst/Winter rein, wo der Boden schon kalt war), waren sie dieses Jahr noch gar nicht auf der Wiese.
    Ich weiß ja selbst, dass man am Anfang Fehler machen kann, meine erste Häsin bekam im Winter auch nicht mehr als Karotte und Salatreste als Frischfutter, aber damals hatten wir noch kein Internet und die älteren Bücher kennen sicherlich auch viele (noch).

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es bei denen an Geld nicht mangelt, bei 3 Häusern, die denen & vermietet sind, kann ich mir das einfach nicht vorstellen.
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 120

    Standard

    Stevie, ich kenne diese Problematik auch aus einer anderen Ecke. In der Still- und Trageberatung stellt es sich oft sehr ähnlich dar. Die Leute kommen, stellen tausend Fragen, man erklärt stundenlang ganz genau alle Zusammenhänge, worauf man achten muss, was man bei Problemen machen und wo man sich hinwenden kann usw. und das Ende vom Lied ist, dass sie alles falsch machen, was man falsch machen kann, keinen der Ratschläge beachten, nicht einmal anrufen und dann sagen: "Tja, es hat halt nicht geklappt". Das ist frustirerend, aber damit muss man leben.

    Du kannst da nicht viel machen. Sobald du Unmut zeigst, werden die zumachen und überhaupt keinen Rat mehr von dir annehmen.
    Du kannst mit viel Geduld und Diplomatie immer wieder versuchen, ihnen Informationen zu geben, auch wenn du immer wieder dasselbe erzählen musst. Und dabei immer lieb, freundlich und nett bleiben. Frustrierend, aber viel mehr Möglichkeiten hast du nicht.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von TinaG
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    Ich habe vor Jahren etwas ähnliches mit Nachbarn von uns gehabt. Die Nachbarin kam an, weil die Tochter (damals wohl ca. 10 Jahre) gerne Kaninchen haben wollte. Ich habe auch ewig beraten, hab unsere Balkonhaltung gezeigt etc etc.

    Im Endeffekt haben sie ALLES, aber auch wirklich ALLES anders gemacht. Zwei unkastrierte Rammler geholt mit 8 Wochen, die sich dann auseinander genommen haben, daraufhin getrennt lebten im Doppelstockstall ohne großen Auslauf.
    Nach einiger Zeit wurde einer weitergereicht an die nächste Nachbarin, das andere Nini fristet ein einsames Stallleben auf dem Balkon.

    Und jetzt besaß die Frau echt noch die Dreistigkeit, meinen Mann vor ein paar Tagen anzusprechen, ob wir das Kaninchen nehmen oder unterbringen könnten...das solle dann jetzt doch lieber weg
    Meine Auswahl im Mamikreisel (50-110 Mädchen und Junge)
    Mamikreisel

  6. #6
    Heldin des Alltags Avatar von Vreni
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    Beiträge: 996

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    An der Beratungsresistenz der lieben Mitmenschen verzweiflne ich auch oft. Oft dann auch in der eigenen Familie

    Stetet Tropfen hölt den Stein. So mache ich es immer. Das kostet viel Energie und die Erfolge sind oft nur klein.

    Sobald etwas belehrend wird, machen die Menschen dicht. Leider.

    "Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
    Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach."

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