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Thema: Therapie und Medikamente bei Schock

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard Therapie und Medikamente bei Schock

    Meine Ohrelia hat meiner Meinung nach einen Schock erlitten, Näheres zitiere ich nachstehend aus ihrem Thread bei den Forumsmitgliedern. Eine genaue Untersuchung beim TA erfolgt am Montag, sie sind noch in Urlaub.

    Ich gebe ihr derzeit Nux Vomica gegen die Übelkeit, Vit-B-Komplex für die Nerven, Crataegus für Herz/Kreislauf und Panacur, falls E.c. die Ursache wäre. Alles andere ist abgesetzt. Was könnte ich noch Gutes für sie tun? Sie wirkt noch immer etwas abwesend und traurig, frisst aber wieder.

    Hier das Zitat:

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Ich habe ganz schlimme Tage hinter mir. Als ich am Dienstag von der Arbeit nach Hause kam, lag Ohrelia auf dem Dach vom Stall und rührte sich nicht mehr, sie hatte sogar schon unter sich gemacht.

    Sie ließ sich wie ein nasser Sack hoch nehmen und ich habe sie sofort nach innen gebracht. Untertemperatur und Apathie, hab sie sofort unter Rotlicht und Snugglesafe gepackt.

    Ganz schlimm, meine TÄ sind die ganze Woche in Urlaub, keine Chance in der Nähe einen halbwegs guten Kaninchen-TA zu finden.

    Hab dann mit Ohrelia die ganze Nacht Bauchprogramm gemacht, obwohl ich nie das Gefühl hatte dass sie eine Überladung oder Aufgasung hat, alles fühlte sich normal an.

    Warme Infusionen, viel Bauchtee, Dimeticon, Lactulose, Colosan, dazu Schmerzmittel und MCP gespritzt haben sie nach einigen Stunden wieder reagieren lassen. Da habe ich dann angefangen dünnflüssig zu päppeln, da sie nichts selber fraß.

    Das ging dann so bis Donnerstag, da fing sie endlich wieder an selber zu fressen.











    Ich habe sie jeden Tag eine Stunde mit hinaus genommen, wenn ich das Gehege gemacht habe. Da war die Hoffnung dass ihre Kinder ihr Auftrieb geben und sie sich etwas bewegt und den Kreislauf ankurbelt. Mittwoch und Donnerstag hat sie sich aber nur in eine Ecke gelegt, die Kindchen haben sie abgeschleckt, es war so rührend und traurig, ich dachte ich verliere sie.

    Donnerstag Abend hat sie sich endlich gegen die Medikamentengabe und das Päppeln gewehrt. Ich habe ihr dann die Minze und den Dill Stiel für Stiel hinein geschoben und sie hat brav gefressen. Nachdem ich endlich 6 Stunden am Stück geschlafen habe, hatte sie weiter gefressen und auch Kot abgesetzt. So konnte sie gestern wieder nach draußen ziehen, ist aber noch nicht wieder die alte.

    Nun habe ich nach einem Grund gesucht, da für mich ein Bauchproblem eigentlich weg fällt. Sie hatte am Dienstag Morgen gut gefressen, kein Tier verliert Fell in der Gruppe, der Kot von allen sieht normal aus, auch bei Ohrelia jetzt nach der Fresspause. Es gab aber einen Vorfall am Dienstag, hinten die Wiese ist gemäht worden und das geschieht immer mit schwerem Gerät, also großer Traktor und diese elend lauten benzinbetriebenen Sensen. Ich selber gehe, wenn ich hier bin, immer ins Haus, da sie von der Dezibelzahl her erscheckend sind. Dieses Mal habe ich aber wegen meiner Berufstätigkeit nichts davon mitbekommen.

    Ob Ohrelia eine Art Schock hatte? Soweit ich mich mit Kaninchen auskenne, komme ich zu diesem Schluss. Ich lasse sie am Montag von meinen TÄ auf den Kopf stellen, es könnte ja auch ein Herzproblem sein, möchte sie aber jetzt gerne gegen Schockzustand behandeln, weiß aber noch nicht genau wie. Derzeit bekommt sie nur noch Nux Vomica, Crataegus, Vit-B-Komplex und Panacur, falls ein E.c.-Anfall die Ursache war. Ich habe noch Cerebrum und andere homöopatische Sachen hier, weiß nur nicht was richtig wäre.

    Ich eröffne gleich einen Thread unter Krankheiten, hätte gerne weitere Ratschläge.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Oh je Kathi . Ich hab da leider keinen Tipp - aber ich drücke ganz doll die Daumen, dass ihr das schnell wieder hinbekommt!

    Dass die TÄ immer im Urlaub sein müssen, wenn man sie so dringend braucht .


    Liebe Grüße, Anja

  3. #3
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Bei Menschen ist ein Schock ein Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlich vorhandener Blutversorgung infolge von Gefäßveränderungen durch ein Ereignis, was einen Schock auslöst. Einen Menschen würde man zum Volumenausgleich infundieren um das Volumen wieder auf ein normales Level zu bekommen.
    Geändert von Rabea G. (04.05.2014 um 02:36 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Ich hätte auch gesagt, dass man sie vll. mit Ringer-Lactat infundiert.Das tut dem Kreislauf echt gut.
    Man merkt ja auch, wenn sie krank sind wegen irgendwas und man gibt ihnen bisschen Flüssigkeit, dass sie manchmal danach wie ausgewechselt sind.

    Ist sie sehr menschenbezogen? Dann könntest du von der Seite her ( wenn du Zeit hast) intensiv mit ihr kuscheln.

    Unser verstorbender Krümel war im Sommer abends mit uns auf dem Balkon und die Nachbarn haben eine Rakete abgeschossen. Er streckte sich aus, blieb auf dem Rücken wie tot liegen, bewegte sich nicht, ich legte ihn wie einen nassen Sack auf die Couch.
    Es dauerte echt Stunden bis er wieder normal war, er hatte nicht mehr gefressen.
    Ich legte mich ganz lange neben ihn unter ne Decke und schmuste ganz lange ( er war halt extrem menschenbezogen) und eigentlich hat nur das geholfen.

    Meine TÄ meinte, dass man in solchen Fällen den Tieren ganz niedrig dosiertes Diazepam gibt, weil das angstlösend ist. Man sediert sie jetzt nicht wie in ner Narkose, sondern nimmt lediglich ein paar Tröpfchen, um die Angst und Anspannung zu lösen. Sie erholen sich dadurch viel schneller. Das gilt aber nur für nen akuten Schock, denke ich mal.
    Diese Bachblüten ( sofern man dran glaubt) wären vll. auch ein Versuch wert?!
    Geändert von Maren86 (04.05.2014 um 03:42 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 29.12.2013
    Ort: Köln
    Beiträge: 192

    Standard

    Hallo Katharina,
    ich hab Dir eine PN geschickt.
    LG

  6. #6
    Wieder am Kochen! Avatar von dafi
    Registriert seit: 01.06.2010
    Ort: Norderstedt
    Beiträge: 3.466

    Standard

    Ich drücke Ohrelia natürlich auch die Daumen.

    Was mich wundert ist, dass dieser Zustand schon so lange anhält. Kann denn das sein bei einem Schock?

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