Lieber Linus,
nach einem schönen Sommerkonzert kam ich gestern nach Hause, da wusste ich, dass du im Sterben liegst und diesmal entschied ich, nicht mehr weiter zu kämpfen. Die letzten Tage hast du trotz Medikamente dich nur noch eingenässt, rapide abgenommen und dich von mir geduldig zufüttern lassen. Aber ein Leben, dass deiner würdig war, war es nicht mehr. Deine freche Art, deine Bocksprünge, deine Verfressenheit und deine Dominanz waren völlig verloren. Auch ich hatte keine Kraft mehr, dies mit anzusehen und flüsterte dir zu, dass du gehen dürfest. Aplysia saß bis zum Schluss mit auf dem weichen Teppich und hat über dich gewacht. Den Anblick deines Todes wolltest du mir wohl ersparen, denn die wirklich letzte Reise tratst du an, als ich heute Nacht 20 Minuten schlief.
Mein Schatz, ich wünsche dir ganz viel grüne Wiesen, Karotten, Broccoli und ja kein Fennchel hinter der Regenbogenbrücke. Grüß mir meine Lieben: Flavius, Laila und Kira. Ich vermisse jeden einzelnen von euch sehr!
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