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Thema: Muss ich wirklich nichts aus der Wiese ausselektieren?

  1. #1
    immer müd... Avatar von 3D
    Registriert seit: 25.02.2013
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.856

    Standard Muss ich wirklich nichts aus der Wiese ausselektieren?

    Hallo Ihr ,

    meine Fellnasen wohnen nun wieder draussen und laufen den ganzen Tag auf Rasen mit ein bisschen Löwenzahn, Klee usw.
    Nun sammel ich immer Wiese dazu, habe aber doch Angst, dass mal was unverträgliches, wenn nicht sogar giftiges, dabei sein kann...

    Könnt ihr mich da beruhigen?
    Wie macht ihr das?

    Habe z.B. eben Wiesenampfer gefunden und gegoggelt, dass der nur in geringen Mengen gegeben werden sollte.
    Woher weiss man das immer?
    Ich kenne doch nicht alles, was da so wächst
    Liebe Grüße, Triple

    Bilderchens von Peanut und Lakritz: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=96568
    Für immer im Herzen, mein kleines, besonderes Perwollhäschen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

    Standard

    Hallo Peanut, wenn du deinen Kaninchen unselektierte Wiese geben möchtest, dann ist vor allem eines wichtig: Es muss viel sein, und du solltest die Tiere daran gewöhnen zu selektieren. D.h. bevor du einfach alles "reinschmeiß" sollten sie schon einen Grundstock an unbedenklichem kennen und fressen können und nicht jede Mahlzeit in sich hineinschlingen.
    Mit einer großen Auswahl an Gräsern und einigen gängigen Kräutern, wie z.B. Lözahn, Wegerich und so weiter ist dies recht schnell realisierbar und deine Kaninchen sollten das bei freiem Auslauf im Garten ja schon mehr oder weniger können.

    Bei einem solch Naturnahem und vor allen Dingen ausreichenden Futterangebot wirst du ein Kaninchen mit einer überaus geringen Wahrscheinlichkeit vergiften können. Viele "Gifte" können Kaninchen sogar hervorragend verstoffwechseln und dadurch die Pflanzen (im Krankheitsfall oder vorbeugend) positiv für sich nutzen, vor denen viele Sammler immer wieder warnen und Angst haben.

    Mehr über die Selektion kannst du z.B. hier nachlesen

    http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k.../selektion.htm

    Aber nicht nur dieser Artikel, sondern die ganze Seite ist interessant
    Geändert von Cerena (28.05.2013 um 21:07 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 920

    Standard

    Als Faustregel sollte man sich mehr 3/4 von der Wiese sollte aus Gräser bestehen!
    Ich füttere einfach alles - aber, die ganz gifitigen Sachen, die gar nicht gehen, hab ich mir angeschaut und eingeprägt. Die pflücke ich natürlich nicht.
    Und ich pflücke für meine Beiden einen Berg, der für 4 Kaninchen ausreichen würde Es bleibt auch immer genug übrig.
    Meine sind daran gewöhnt seit sie klein sind, im Garten rumzuhoppeln im Sommer und fressen auch da von selbst keine gifitgen Pflanzen.

    Cerena hat dir ja schon die beste Seite empfohlen
    Geändert von Lisa H. (29.05.2013 um 08:29 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Ich halte von solchen Faustregeln nichts. Pflück einfach einen Berg, Vielfalt sollte sein, dann kannst Du selbst mit den angeblich hochgiftigen Sachen überhaupt nichts falsch machen - die Nasen werden es nicht fressen bzw. sollten sie es doch fressen, dann ist es in dem Berg von Zeug verschwindend gering.

    Es gibt nicht eine einzige einheimische Wiesen- oder Waldrandpflanze, bei der ein Blatt oder 10 Blätter das Kaninchen umbringen würde.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 920

    Standard

    Naja die Faustregel hab ich als Tipp von Andreas Rühle bekommen. Für mich klingt die ganz plausibel, da ich auch etwas Schiss habe.

  6. #6
    ally
    Gast

    Standard

    Das ist schon ein seltsamer Tipp, zumal er doch weiß, dass der Anteil der gefressenen Kräuter je nach Jahreszeit und Vegetation zwischen 50 und 80% liegt. Wenn ich dann 75% Gräser sammle, dann zwinge ich die Kaninchen ja regelrecht, alle gesammelten Kräuter zu fressen. Wie sollen sie da selektieren können?

    Ich sammle so, dass etwa ein Drittel aus Gräsern besteht. Wichtig ist, dass die Gesamtmenge so hoch ist, dass man am Ende 20-30% Reste hat, die man verwirft. In meinem Resteberg findet sich dann auch beides wieder, sowohl verschiedene Gräser als auch viele Kräuter bleiben liegen. Oft sind auch noch ausgesprochene Lieblingskräuter im Resteberg. So kann ich sicher gehen, dass sie nichts futtern mussten, weil nichts besseres mehr da war.

  7. #7
    immer müd... Avatar von 3D
    Registriert seit: 25.02.2013
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.856

    Standard

    Hatte gestern einen Hahnenfuss dabei und auch gleich aussortiert, weil er giftig sein soll....

    Kann ich mir das sparen?
    Ihr macht sowas sicher nicht, oder?

    Bin so unsicher, ob sie wirklich selektieren
    Will ihnen gutes tun, aber nicht, dass sie Bauchweh bekommen....

    Würde ihnen gerne einfach Mengen reingeben,
    habe ich hier echt 1000 Stellen zum sammeln...
    Liebe Grüße, Triple

    Bilderchens von Peanut und Lakritz: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=96568
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Peanut Beitrag anzeigen
    Hatte gestern einen Hahnenfuss dabei und auch gleich aussortiert, weil er giftig sein soll....

    Kann ich mir das sparen?
    Ihr macht sowas sicher nicht, oder?

    Bin so unsicher, ob sie wirklich selektieren
    Will ihnen gutes tun, aber nicht, dass sie Bauchweh bekommen....

    Würde ihnen gerne einfach Mengen reingeben,
    habe ich hier echt 1000 Stellen zum sammeln...
    Kannst Du Dir sparen, Hahnenfuss ist für Kaninchen kein Problem. Je nach Hahnenfuss-Typ, Knainchentyp, Laune und Jahreszeit fressen sie ihn viel und gerne.
    Ich selektiere gar nichts, ich überlasse das alles meinen Kaninchen. Wenn ich mal eine Pflanze habe, die ich wirklich nicht einschätzen kann (z.B. weil sie nicht nach Wiese aussieht), dann halte ich sie meinen zwei Trüffelkaninchen vor. Sie haben ein untrügliches Gespür, was fressbar ist und was nicht.

    Sammle Vielfalt - die Vielfalt schützt Dich. Und die Tatsache, dass es keine wirklich giftigen Wiesenpflanzen für Kaninchen gibt.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  9. #9
    ally
    Gast

    Standard

    Zu dieser Frage kannst du hier 100 Leute finden, die dir etwas anderes sagen. Jeder macht das eben so, wie er es vernünftig und sinnvoll findet. Diejenigen, die Wiese ad libitum und mit großem Artenreichtum anbieten können, sortieren gar nichts aus, pflücken aber natürlich auch nicht bewusst Schierling, Taumel Kälberkropf oder Tollkirsche. Dann gibt es viele, die nur zwei Kaninchen haben und die ad libitum Menge recht überschaubar ist. Die machen sich trotzdem die Mühe, einzelne Pflänzchen auszusortieren, obwohl das unnötig wäre, aber sie können dann halt nachts besser schlafen

    Grade Hahnenfuß wird von Wildkaninchen gern gefressen. Meine mögen die jungen Pflänzchen vor der Blüte auch gern, danach bleibt er meist liegen. Wenn ich versuchen würde, aus 7-9kg Wiese täglich einzelne Pflanzen auszusortieren, müsste ich meinen Job kündigen Ich hab es in über 20 Jahren nicht geschafft, ein Kaninchen mit unselektierter Wiese zu vergiften. Außerdem wissen wir gar nicht, welche für Mensch oder Weidetiere evtl. unverträglichen Pflanzen die Kaninchen evtl. zur Gesunderhaltung sogar brauchen. Sortieren wir das alles aus, bleibt nur noch eine recht überschaubare Anzahl an Wiesenpflanzen übrig und der positive Effekt der Wiesenfütterung gegenüber blättrigem Gemüse plus Kräutern wäre dann schon wieder fragwürdig. Sekundäre Pflanzenstoffe sind oft gleichzusetzen mit (für Mensch und Weidetiere) giftigen oder zumindest bedenklichen Stoffen. Für Kaninchen sind sie jedoch im mindestens unbedenklich, oft sogar förderlich, evtl. sogar wichtig. Lass deine Kaninchen entscheiden, was sie brauchen und was sie lieber meiden wollen, die können das besser als du!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Lisa H. Beitrag anzeigen
    Naja die Faustregel hab ich als Tipp von Andreas Rühle bekommen. Für mich klingt die ganz plausibel, da ich auch etwas Schiss habe.
    Wenn ich Kaninchen beobachte, dann fressen sie hier etwas und dort etwas und da drüben etwas usw. Das sieht recht erratisch, aber es sind nicht spezifisch viele Gräser. Man macht damit aber auch nicht viel falsch, klar. Ist nur eben eine weitere einschränkende Vorgabe.
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  11. #11
    immer müd... Avatar von 3D
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    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Lass deine Kaninchen entscheiden, was sie brauchen und was sie lieber meiden wollen, die können das besser als du!
    Das hört sich gut an

    Gehe heute wieder los und diesmal bin ich dann entspannter
    Liebe Grüße, Triple

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  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
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    Standard

    Hahnenfuß habe ich gestern das erste Mal bewusst mitgepflückt, da die Pflanzen nun in voller Blüte stehen.

    Auch vorher, so wird mir nun bewusst, habe ich diesen mit verfüttert, da ich die junge Pflanze nicht erkannt habe.

    Die Tiere mögen es.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
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    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Das ist schon ein seltsamer Tipp, zumal er doch weiß, dass der Anteil der gefressenen Kräuter je nach Jahreszeit und Vegetation zwischen 50 und 80% liegt. Wenn ich dann 75% Gräser sammle, dann zwinge ich die Kaninchen ja regelrecht, alle gesammelten Kräuter zu fressen. Wie sollen sie da selektieren können?

    Ich sammle so, dass etwa ein Drittel aus Gräsern besteht. Wichtig ist, dass die Gesamtmenge so hoch ist, dass man am Ende 20-30% Reste hat, die man verwirft. In meinem Resteberg findet sich dann auch beides wieder, sowohl verschiedene Gräser als auch viele Kräuter bleiben liegen. Oft sind auch noch ausgesprochene Lieblingskräuter im Resteberg. So kann ich sicher gehen, dass sie nichts futtern mussten, weil nichts besseres mehr da war.

    So in etwas dachte ich auch eben beim Lesen. Würde ich 75% Gräser anbieten, müsste ich wohl die Wiesenmenge auf 15-20kg erweitern, damit die 6 noch genügend Kräuter drin lassen können Wenn ich mal aus Zeitgründen zu meiner kleinen "Wiese" gehe, wo überwiegend Gräser stehen, dann bleiben auch nur diese übrig. Das ist für mich 1-2 x im Monat in Ordnung, aber dauerhaft halte ich es nicht für artnahe Fütterung.

    Ich persönlich bin der Meinung dass all diejenigen die akribisch nur "das Beste" und unbedenkliche für ihre Tiere raussuchen, ihren Kaninchen damit keinen Gefallen tun... warum hast du in deinem letzten Beitrag wunderbar erklärt.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
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    Beiträge: 920

    Standard

    Hm, ich weiß nicht. Er meinte, dass ist für Leute die sich unsicher fühlen ein Tipp

    Mittlerweile reiß ich einfach ab, was vor mir wächst. Ich achte da jetzt nicht mehr so auf den Gräseranteil - keine Ahnung.
    Aber meine lieben halt auch Gräser.

    Ich weiß nicht, ich füttere meinen Beiden halt echt riesen Mengen an Wiese und jeden Tag frisch.

  15. #15
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Das ist schon ein seltsamer Tipp, zumal er doch weiß, dass der Anteil der gefressenen Kräuter je nach Jahreszeit und Vegetation zwischen 50 und 80% liegt.
    Wo bist du denn auf die 80% gestoßen? Ich kenne es so, dass im Schnitt eher die Gräser etwas dominieren. Irgendwo gab es ein hübsches Schaubild...ich geh Mal gucken.
    Geändert von Simone D. (29.05.2013 um 14:51 Uhr) Grund: Klarer formuliert

  16. #16
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Standard

    Na das passt ja...Treffer :

    Diagramm: Beispielhafte Zusammensetzung der Nahrung von Kaninchen in verschiedenen Monaten und im Jahresmittel, nach Homolka (1985)

    Aus: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...de/nahrung.htm

  17. #17
    Astrid Avatar von asty
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    Beiträge: 4.299

    Standard

    Da ich hier ständig Ahornstabgewächse zwischen den völlig unbedenklichen Sachen, wie Gras, Löwenzahn, Brennnesseln und Co finde, werde ich einen Teufel tun, denen einfach irgendwas pflücken ohne zu gucken was es ist. Das ist meiner Meinung nach fahrlässig. Punkt...






    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Na das passt ja...Treffer :

    Diagramm: Beispielhafte Zusammensetzung der Nahrung von Kaninchen in verschiedenen Monaten und im Jahresmittel, nach Homolka (1985)

    Aus: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...de/nahrung.htm
    Dicotyledonae sind dann Kräuter :hä:

  18. #18
    ally
    Gast

    Standard

    Oh je, ich weiß leider nicht mehr, woher ich das hab. In einer Untersuchung wurde erklärt, dass Gräser nur dort den Hauptteil der Nahrung ausmachen, wo die Vegetation kräuterarm ist. In solchen Gegenden haben Kaninchen dann aber sogar Schierling und Tollkirsche gefressen, weil wohl das Bedürfnis, Kräuter zu fressen so stark ist, dass sie dann sogar auf solche Pflanzen ausweichen, die weniger gut bekömmlich sind. Deshalb halte ich es für eher kritisch, ein unselektiertes ad lib Angebot mit so großem Gräserüberschuss anzubieten. Ich kann es nicht belegen, aber ich würde wetten, dass dann alle Kräuter gefressen werden und hauptsächlich Gräser liegenbleiben. Aber gerade bei den Kräutern sollten sie wegen der so unterschiedlichen Inhaltsstoffe doch besser selektieren können und nicht gezwungen sein, alles zu fressen, was ihnen vorgelegt wird. Das sehe ich erst wieder als unkritisch wenn die absolute Menge des Sammelguts mindestens doppelt, besser dreimal so hoch ist, wie der tatsächliche Verzehr. Wobei man sich die Mühe wohl sparen kann, derartige Massen anzuschleppen, wenn man dann schlicht x kg mehr als Gräsern im Resteberg hat. Weniger Kräuter werden bestimmt trotzdem nicht gefressen.

    Meine fressen Gräser immer erst zum Schluss, wenn ihr Bedarf an Kräutern gedeckt ist. Wenn die Gesamtmenge an Kräutern zugunsten der Gräser kleiner ausfiele, würden sie vermutlich nicht vorzeitig auf Gräser umschwenken, um Kräuter, die sie bei größerer Auswahl liegen gelassen hätten, zu meiden. Das geht dann eher nach dem Motto "egal, Hauptsache ein Kraut", also lieber ein "schlechtes" Kraut, als ein "unnützes" oder langweiliges Gras. Aber ich kann mich natürlich irren.

    Meine "Faustregel" ist deshalb eher "So lange nicht auch gern gefressene Kräuter liegenbleiben, ist es nicht ad libitum".
    Geändert von ally (29.05.2013 um 16:00 Uhr)

  19. #19
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Falls du die Untersuchung wiederfinden solltest, würde sie mich sehr interessieren. Denn die Infos, die ich bisher gefunden habe, geben europaweit ein ähnliches Bild ab, wie die Statistik nach Homolka. Im Schnitt überwiegen da die Süßgräser.

    Darauf, dass Wildies auch Mal Tollkirsche & Co. futtern, bin ich auch gestoßen. Interessant fand ich, dass ihnen das wohl auch bekommt. Gegen die Tollkirsche sind sie z.B. praktisch resistent, da das Gift beim Kauen mit Hilfe des Speichels zu einem guten Teil neutralisiert wird.

    Bei meinen eigenen Tieren würde ich schätzen, dass Gräser und Kräuter ungefähr in gleichen Mengen gefuttert werden. So pflücke ich dann auch – in der Menge, dass von beiden Komponenten genügend über bleibt.

  20. #20
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von asty Beitrag anzeigen
    Da ich hier ständig Ahornstabgewächse zwischen den völlig unbedenklichen Sachen, wie Gras, Löwenzahn, Brennnesseln und Co finde, werde ich einen Teufel tun, denen einfach irgendwas pflücken ohne zu gucken was es ist. Das ist meiner Meinung nach fahrlässig. Punkt...
    Und bis zu einem gewissen Grad ist es Unkenntnis, da der im Aronstab (ich denke, der ist gemeint?) vorhandene Wirkstoff Colchicin ist, das bei Kaninchen im Tierversuch Folgeerkrankungen von Entzündungen verhindert.

    Wohlgemerkt: Ich plädiere nicht für die grosszügige Verfütterung des Gewächses, aber erstens wird der auf bewirtschafteten Wiesen nicht sehr häufig sein, zweitens kann das Kaninchen sehr gut selektieren und drittens stirbt es im Tierversuch auch bei 2mg nicht, sondern zieht Nutzen aus der Pflanze.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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