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Thema: Kaninchen scheinen sich abgrundtief zu hassen- was können wir tun?

  1. #1
    Machiko
    Gast

    Standard Kaninchen scheinen sich abgrundtief zu hassen- was können wir tun?

    Folgendes:
    Wir haben jetzt noch eine Gruppe von 7 Tieren.
    Dabei sind:
    Moppel (6 1/2) m (kastr)
    Nani (6 1/2) w
    Cooky (6) m (kastr)
    Chanell (5 3/4) w
    Imaille (5 1/2) w (kastr)
    Nachtschatten (2) m (kastr)
    Cheese (1) w

    Bis vor gut einem halben Jahr, vertrugen sich alle prächtig.

    Dann hatte Chanell eine schlimme Augenentzündung, die partout nicht wegging. Wir mussten sie rausnehmen, weil Nani da anfing, sie anzugreifen. Nani hat Chanell schon einmal angegriffen und ihr dabei das Augenlid zerrissen (2009). Eigentlich konnten wir die beiden danach wieder vergesellschaften. Nun aber hasst Nani Chanell bis aufs Blut. Sie muss sie nur auf der anderen Seite des Zaunes sehen und schon stürmt sie hin und greift sie wie ein Berserker an. Das macht nur Nani und nur bei Chanell. Nani scheint richtig etwas gegen sie zu haben. Wir haben Chanell dann außer Sichtweite gebracht und es nach zwei Wochen nochmal versucht. Wieder ging Nani wie ein Berserker auf Chanell los.
    Weder Nani noch Chanell kann man kastrieren. Nani ist zu alt und Chanell verträgt Narkosen nicht. Wir hatten sie damals bei der OP wegen dem Augenlid fast verloren.

    Zweites Problem:
    Wir mussten Imaille kastrieren, weil sie sich immer wieder völlig kahl rupfte und Nester baute. Nach der Schohnzeit, in dr wir die Wunde ausheilen ließen, setzten wir sie auf den üblichen Weg (alle raus, einen Tag Ruhe, dann viel Futter und alle, inklusive neuem Tier wieder rein) wieder hinzu. Das klappte nicht. Denn Cheese und Imaille begannen sich im gegenseitgen Einverständnis zu jagen. Damit stressten sie Moppel, der ja gerade seinen EC-Schub hinter sich hatte.
    Erstmal nahm ich Imaille wieder raus. Zwei Wochen später, zweiter Versuch. Diesmal war Imaille (vermutlich durch die Kastra) ruhiger, aber Cheese ließ sie nicht in Ruhe. Egal wie sehr sich Imaille devotierte oder weglief, Cheese ließ sie nicht.
    Nun ist Cheese auch draußen, weil sie dann begann, den Macker raushängen zu lassen und alle gejagt hat.

    Aber Chanell und Cheese vertragen sich auch nicht. Das liegt aber an Cheese. Imaille und Cheese bekämpfen sich durch die Gitterstäbe hinweg, wenn sie können und wir haben jetzt den Salat.

    Hat jemand noch konstruktive Tipps, die uns jetzt, aktuell helfen können?

    Kann das sein, dass diese vier (drei) Tiere eine so starke Abneigung persönlich gegen ein anderes Tier entwickelt haben?

    Wir möchten die beiden eigentlich wieder integrieren.

    MfG,
    Ninchen-Mamis~
    (immer noch mit Ersatzaccount, weil kein Admin antwortet)

  2. #2
    Gast**
    Gast

    Standard

    Ich habe auch zwei Tiere, die sich abgrundtief hassen.... ich habe mehrmals zusammengeführt... zu zweit, zu dritt, zu viert teilweise mit über einem Jahr Pause, kastriert, neues Gehege...

    Es hat nix auf Dauer geholfen. Die Beiden hassen sich und ich habe es dann aufgegeben.

    Ich hatte dann zwei Pärchen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

    Standard

    Ich glaube schon, dass Kaninchen nach einer Weile solche Antipathien entwickeln können.
    Ich hatte selber nach einer schweren Verletzung sogar fast 8 Wochen getrennt, und dennoch merkte man bei der neuen VG die Spannungen zwischen den Tieren.
    Nach einem späteren Versuch in anderen Gruppenkonstellation ging es nur eine Weile gut- man duldete sich quasi bisweilen bis es später wieder richtig rund ging.

    Ich denke solche Tiere werden sie nie wirklich verstehen, und sie "vergessen" einander auch nicht so leicht, wie es manch einer denkt. Da hilft m.E. nur sie voneinander zu trennen.

  4. #4
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Ich sehe das auch so wie die anderen
    Machmal soll es nicht sein und da sollte man zum Wohle der Tiere handeln und nicht auf Teufel komm raus ZF.

  5. #5
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    schließe mich dem an
    manchmal muß man es einfach akzeptieren und bevor eines der tiere dauerhafte schäden davonträgt - hier meine ich auch einen psychischen/traumatischen schaden - sollte man 2 gruppen bilden um wieder harmonie in die gruppen zu bekommen.

  6. #6
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: bochum
    Beiträge: 309

    Standard

    Oder eins der betreffenden Tiere vermitteln, falls zwei Gruppen nicht gehen …

  7. #7
    ally
    Gast

    Standard

    Eine Grundregel lautet, Kaninchen, die vergesellschaftet werden sollen, räumlich getrennt zu halten, ohne Sicht- oder Riechkontakt. Ansonsten bauen sich Aggressionen auf, da die Tiere sich zwar wahrnehmen, aber keine Rangordnung klären können. Außerdem sollte eine VG niemals in einem vormals bewohnten Gehege stattfinden. Die Rückführung ins eigentliche Gehege sollte erst dann stattfinden, wenn die Tiere über eine längere Zeit friedlich im VG-Gehege zusammengelebt haben (mindestens eine Woche, besser länger). Im VG-Gehege sollten sich keine Einrichtungsgegenstände befinden, die eine der beiden Parteien schon kennt und markiert hat.

    In deinem Fall ist es m.E. eigentlich keine große Überraschung, dass es nicht klappen will. Zum einen haben die Tiere trotz Trennung Sichtkontakt, zum anderen machst du die VG im angestammten Gehege der Gruppe - das sind gleich zwei No-Gos.

    Es gibt aber tatsächlich Tiere, die sich einfach nicht riechen können, das sind aber in der Regel keine Fälle, die zuvor schon längere Zeit gut in einer Gruppe harmoniert haben, sondern da funktioniert es von Anfang an nicht, spätestens jedoch ab der Geschlechtsreife.

    Falls nicht kastrierte Häsinnen die Stress-Auslöser sind, würde ich ggf. auch über eine Kastra nachdenken, weil ein Hormonüberschuss die Ursache sein kann.

    LG aliena

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Eine Grundregel lautet, Kaninchen, die vergesellschaftet werden sollen, räumlich getrennt zu halten, ohne Sicht- oder Riechkontakt. Ansonsten bauen sich Aggressionen auf, da die Tiere sich zwar wahrnehmen, aber keine Rangordnung klären können. Außerdem sollte eine VG niemals in einem vormals bewohnten Gehege stattfinden. Die Rückführung ins eigentliche Gehege sollte erst dann stattfinden, wenn die Tiere über eine längere Zeit friedlich im VG-Gehege zusammengelebt haben (mindestens eine Woche, besser länger). Im VG-Gehege sollten sich keine Einrichtungsgegenstände befinden, die eine der beiden Parteien schon kennt und markiert hat.

    In deinem Fall ist es m.E. eigentlich keine große Überraschung, dass es nicht klappen will. Zum einen haben die Tiere trotz Trennung Sichtkontakt, zum anderen machst du die VG im angestammten Gehege der Gruppe - das sind gleich zwei No-Gos.

    Es gibt aber tatsächlich Tiere, die sich einfach nicht riechen können, das sind aber in der Regel keine Fälle, die zuvor schon längere Zeit gut in einer Gruppe harmoniert haben, sondern da funktioniert es von Anfang an nicht, spätestens jedoch ab der Geschlechtsreife.

    Falls nicht kastrierte Häsinnen die Stress-Auslöser sind, würde ich ggf. auch über eine Kastra nachdenken, weil ein Hormonüberschuss die Ursache sein kann.

    LG aliena
    Ist alles zu absolut formuliert. Es gibt sehr viele erfolgreiche Zusammenführungen, bei denen die Tiere sich vorher sehen und riechen konnten, und es entstanden keine Aggressionen. Es gibt auch sehr viele erfolgreiche Zusammenführungen, die im Revier stattfinden, weil es keine neutralen Orte gibt. Es gibt viele katastrophale ZF mt unbekannten Tieren an neutralem Ort.

    Ich frage mich hier: Wie haben diese Tiere eigentlich vorher miteinander gelebt? Offenbar konnten sich Nani und Chanell schon vorher nicht leiden - ist das eine sehr grosse Fläche, und sie hatten sich Reviere aufgeteilt oder ist das eine eher kleine Fläche für ihr Gehege?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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