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Thema: Älteres Kaninchen an ein Außengehege gewöhnen?

  1. #1
    mümmelmann13
    Gast

    Standard Älteres Kaninchen an ein Außengehege gewöhnen?

    Hallo ihr Lieben,

    ich hab mich jetzt zwar mal ein wenig informiert, aber ich bin mir immer noch nicht ganz so sicher, ob ich unseren Ernie (Widder) nach 6,5 Jahren an ein Außengehege gewöhnen kann.

    Hintergrund: Ernie und Marli lebten bis zum Spätsommer letzten Jahres immer zu zweit in einem eigenen Zimmer. Marli ist im Stätsommer leider verstorben, so daß der Ernie mittlerweile nur noch alleine in diesem Zimmer lebt . Einen Käfig haben wir auch, der wird aber nur als Toilette benutzt. Meistens bewegt er sich von Karton-Box zur Karton-Box.

    Er hat auch Zugang zur ganzen Wohnung, da die Tür immer auf ist. Den nutzt er aber nur äußerst selten...ab und zu hoppelt er mal ins Bad das wars aber. Das liegt evtl. daran, daß er auf dem einen Auge vollständig blind ist und mit dem anderen auch nicht mehr so gut sieht. Auch ist der seit dem Tod von Marli etwas scheuer ggb. uns geworden. Streicheln ist auch etwas schwierig, da er sich oft dabei erschreckt.

    Jetzt haben wir Nachwuchs bekommen und da wir nur eine 3-Zimmer-Wohnung haben, bin ich am überlegen, ob ich dem Ernie ein Außengehege hole, da ich das Kinderzimmer für unseren Sohn einrichten möchte. Wir haben einen kleinen Garten, insofern würde sich das für das Frühjahr anbieten.

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob er nach 6,5 Jahren Innen-Haltung sich an Außen noch gewöhnen kann?

    Vor allem wie groß müßte das Außengehege sein, da er ja großen Auslauf gewöhnt ist. Habt ihr Tipps für Außengehege? Die vom Fressnapf finde ich bspw. viel zu klein und so Treppenstufen kann der Ernie auch nur bedingt laufen.

    Ich weiß, eigentlich sollte ich ihm ein Weibchen holen, aber meine Hasenhaltung sollte mit dem lieben Ernie dann zu Ende sein.

    Was meint ihr?

    LG und Danke, Alex

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Katja A.
    Registriert seit: 28.08.2010
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 5.024

    Standard

    Hallo,auch wenn ich dich verstehe das man mal die Kette der Kaninchenhaltung unterbrechen will,muss unbedingt ein Partnertier her.
    Schon alleine weil er nicht mehr so gut sieht,wäre es wichtig das er sich an einem Partner orientiert.

    Das er in Aussenhaltung soll,finde ich ist kein Problem.Aber bitte erst ab April/Mai.
    Die Frage ist wie er sich als fast blindes Kaninchen in einer neuen Umgebung zurecht findet.

    Die üblichen Ställe sind zu klein.Man rechnet ungefähr 5-6 qm ebenerdig für 2 Kaninchen.Je mehr um so besser.Und das 24 Stunden am Tag.
    Liebe Grüße, Katja
    Live Life
    Laugh Lots
    Love Forever💜

  3. #3
    **Gast**
    Gast

    Standard

    Hallo und Herzlich Willkommen hier im Forum

    Wie Katja schon sagt, ist es ganz wichtig, das Ernie wieder ein Partnertier bekommt. Ist Ernie denn kastriert?
    Sicher gibt es Möglichkeiten ein Außengehege auf seine Bedürfnisse hin einzurichten, von daher denke ich schon, das er auch mit 6,5 noch nach draußen ziehen kann, aber erst ab April/Mai, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter +10°C fallen. Ein Außengehege sollte 3 qm pro Kaninchen auf einer Ebene für 24h am Tag bieten und GANZ WICHTIG: nach allen Seiten gesichert sein, zum einen dürfen die Kaninchen sich nicht rausbuddeln können und zum anderen dürfen keine Fressfeinde ins Gehege gelangen. Du findest hier im Forum sicher einige gute Ideen für einen Außengehegebau oder was ich dir auch sehr empfehlen kann, ist die "Gehegemappe-Besser wohnen für Kaninchen". Dort sind viele Beispiele für Außengehege mit Fotos und Bauanleitungen drin. Hier findest du sie http://www.kaninchenschutz.de/shop.php

  4. #4
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard

    Hallo,

    Außengehege, die ausreichend groß sind, gibt es kaum zu kaufen. Am ehesten bietet sich da immer ein Eigenbau an. Die handelsüblichen Ställe sind allein nicht ausreichend und ungeeignet.

    Wenn es warm genug draußen ist, sollte es kein Problem sein, Ernie nach draußen umziehen zu lassen. Aber, da schließe ich mich an, alleine bleiben sollte er nicht. Kaninchen können 10 Jahre alt werden und älter - und am Ende hat er dann einen großen Teil seines Lebens allein verbracht. Dass ihm das nicht gut tut, könnt ihr an seiner Verhaltensänderung erkennen. Und dafür, dass ihr die Kaninchenhaltung aufgeben wollt, kann er nichts.

    Wenn man den "Kreislauf durchbrechen" und die Kaninchenhaltung aufgeben will, ist es keine Option, zu warten, bis das verbliebene Kaninchen einsam verstirbt, sondern man sollte in dessen Sinne handeln und es entweder in gute Hände vermitteln oder, falls man das nicht übers Herz bringt, ihm noch einmal einen Partner schenken und diesen dann nach dem Tod des Kaninchens vermitteln. Manchmal bietet sich auch die Möglichkeit, ein Leihkaninchen zu holen, das dem verbliebenen Kaninchen bis zu dessen Tod Gesellschaft leistet und danach in seine vorherige Pflegestelle zurückkehren kann. Es wäre sicher das beste für Ernie, wenn ihr euch für eine dieser Möglichkeiten entscheiden könntet.


  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    An Deiner Stelle würde ich über eine Vermittlung nachdenken. Aussengehege kaufen kann man eigentlich nicht; da gibt es nur so öde Ställe, der langweilt sich da zu Tode und kann gar nichts machen. Er braucht ausserdem Gesellschaft. Dass er nicht so viel sieht halte ich nicht für einen Nachteil - Kaninchen sehen ohnehin nicht besonders gut.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.903

    Standard

    Mhhh, eine echt blöde Situation.

    Aus Sicht des Kaninchens gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
    1. Partnertier holen.
    2. Artgerecht vermitteln.

    Außengehege wäre an sich natürlich super, das er wenig bis gar nichts sieht ist nicht das Problem, denke ich. Kaufbares,, brauchbares wird schwierig.
    Wenn Du nichts selber machen willst/kannst bleibt eigentlich nur die variante sich an einen Volierenbauer zu wenden, das kostet dann aber entsprechend und ob man das ausgeben möchte wenn mit Knainchen eh dann Schluß sein soll ist die Frage.

    Ich denke es wäre am besten Du beißt in den saueren Apfel und vermittelst ihn.
    Wenn Du dabei Hilfe möchtest schreib mir eine PN mit Deiner Mailadresse, ich schick Dir dann entsprechnede Formulare .

  7. #7
    mümmelmann13
    Gast

    Standard

    erstmal Danke an alle für eure Antworten

    puuhh...das ist echt schwierig... also das mit dem Außengehege selber bauen oder sogar anfertigen lassen, war auch so ein Gedanke...aber es stimmt schon alleine sollte er auch in einem tollen Gehege nicht sein und er ist ja auch so putzmunter und ausgefuchst...

    hmm, eigentlich wollte ich nach ihm keine Kaninchen mehr, deswegen hatte ich mir noch nicht so richtig über eine gleichaltrige Dame Gedanken gemacht. Ich könnte zwar mal bei den Tierheimen nachfragen, aber ich weiß nicht...

    hmm vermitteln...hatte ich eigentlich nie als Option, bring ich das über das Herz? ...klar wenn ich ihm keine Dame hole, dann ist dies vermutlich die beste Alternative für ihn...und darum soll es gehen...ich muss mir das nochmal überlegen...bin echt unschlüssig...

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 920

    Standard

    Hallo Mümmelmann,

    wäre denn ein Leihkaninchen eine Alternative?
    Es gibt Leute, die ältere Kaninchen als Leihkaninchen anbieten und nachdem das Partnertier verstorben ist, es wieder aufnehmen.

    Denn dann könntest du, sagen wir mal, mit einem guten Gewissen die Kaninchenhaltung beenden.
    Ich komme aus dem Raum Karlsruhe und kenne sogar jemanden, der Leihkaninchen anbietet.

    Liebe Grüße

  9. #9
    mümmelmann13
    Gast

    Standard

    oh je, es bricht mir das Herz , aber ich denke, ich werde ihn vermitteln... ich muss mir eingestehen, daß ich auch mittlerweile durch unseren Nachwuchs einfach wenig Zeit habe und das er es in so einem Außengehege alleine tatsächlich ziemlich einsam finden wird.

    Danke für die Idee mit dem Leihkaninchen, hmm ich hab irgendwie bedenken...klappt die Vergesellschaftung (Ernie war immer der Dominante) und ich bau auch schnell eine Beziehung zum zweiten Tier auf...und das dann wieder abgeben...puh...zudem empfinde ich es bei einem Leihkaninchen in einer größeren Verantwortung zu stehen, da es einem anderen gehört...aber Danke für die Info, daß es soetwas gibt...

    Bleibt also das Vermitteln
    Was muss ich dafür tun? ...und wie läuft so etwas ab...ich mein ich würde ihn auch immer wieder zurücknehmen, wenn die Vergesellschaftung nicht geht...ich mein er ist schon ein wenig sturr und manchmal sehr knurrig, aber immer absolut treu und eine absolute Granate...

    am besten wäre es ihn in gewissenhafte Händen zu geben, aber wie kann ich das sicherstellen? Hier noch ein Bild von unserem Liebsten...

    deswegen die Frage, wie vermittel ich ihn...am besten nicht zu weit weg, dann kann ich ihn noch besuchen
    Angehängte Grafiken

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.02.2012
    Ort: Bayern
    Beiträge: 2.218

    Standard

    So ein Süßer Eine wirklich schwere Entscheidung, lass dich mal

    Du kannst hier im Forum gern einen Thread für ihn erstellen. Mit einer Vorkontrolle kannst du sichergehen, dass er einen tollen Platz findet. Schau mal, hier stehen auch noch ein paar Tipps: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=89392

  11. #11
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard



  12. #12
    mümmelmann13
    Gast

    Standard

    Ich muss demnächst wegen den Impfungen zum Tierarzt.

    Was kann ich denn dann alles gleich mitversorgen?
    ...nur noch die Köttel-Untersuchung oder macht man dann einen generellen Routinecheck?

    LG, Alex

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