hei, hei.
damit mir nicht langweilig wird und ich mein geld auch garantiert nicht für überflüssiges zeug rausschmeiße, wechseln sich meine beiden quasi im wochentakt mit krankheitszeichen ab.
nachdem joschi eine deftige magenüberladung dank verschlingen von kokosteppichfasern überstanden hat, mäkelt lilly nun wieder rum. vor ca. 2 monaten hatten wir ne kokzidienbehandlung erfolgreich durchgeführt.
nun verhält lilly sich schon wieder merkwürdig: sie hockt meistens im haus, frisst zwar, allerdings muss ich ihr das zeug vor die nase legen und es sind auch nicht die mengen, die sie verputzen kann. außerdem hat sie wieder auf den teppich gepinkelt was auch ein zeichen eines unwohlseins bedeutet.
vorgeschichte: lilly kam im august zu mir. vorher lebte sie (angeblich 8 jahre lang, sie erscheint aber insgesamt jünger) in einer buchte. zuerst mit ihrer schwester, als diese an E.C. erkrankte allein. seitdem soll sie sich besonders ängstlich gezeigt haben. futter bis dahin: möhren, äpfel, heu, pellets. bevor sie zu mir kam brachte sie noch eine abszess-OP hinter sich (keine zahnbeteiligung).
sie zeigte sich enorm ängstlich, frass nur wenig und saß die ersten wochen quasi nur in der kjloschüssel, da ihre muskulatur verkümmert war.
die ZF war kein problem, da sie sich natürlich unterwarf.
die pellets ließ sie von anfang an liegen, fraß nur heu und frischfutter (natürlich fütterte ich neues langsam an).
im dezember hatte sie zum ersten mal eine magenüberladung. danach hefen. anfang januar wurde sie kastriert.
sie wurde nun bereits 2x gegen hefen und 1x gegen kokzidien behandelt.
das linke auge tränt. erst vermutete meine TÄ, dass das leichte tränen von der abszess-OP stammt (vernarbungen). bei einem ganzkörperröntgen sah man, dass eine zahnwurzel minimal auf den tränenkanal drückt. mittlerweile tränt das auge mal stärker, mal weniger stark.
generell zeigt sie sich sehr sensibel und wachsam gegenüber geräuschen, bewegungen. sie orientiert sich sehr an joschi, lässt sich von ihm dominieren. ihr verhalten ist sehr schwankend: mal zeigt sie sich mutig und lässt sich von ihm das fressen nicht streitig machen. das sind meist die phasen, in denen sie mir gegenüber auch weniger ängstlich ist. dann ist sie auch aktiver. dann aber kommen wieder die phasen, in denen sie sich eher zurück zieht und aufhört zu fressen, wenn joschi kommt oder irgendein lautes geräusch sie stört. ich habe auch das gefühl, dass sie mich dann besonders genau beobachtet. wenn sie das gefühl hat, von mir beobachtet zu werden verharrt sie. generell scheint sie mir auch sehr empfänglich für stimmungen.
momentan zeigt sie also wieder dasselbe erscheinungsbild wie zu zeiten des hefenbefalls. morgen werde ich also erneut zum TA fahren.
folgende möglichkeiten ziehe ich in betracht:
- erneuter hefenbefall. in diesem fall müsste eine gründliche abklärung der ursache erfolgen. infrage kämen m. E. hohe stressanfälligkeit bzw. ein trauma oder etwas anderes psychisches, futterunverträglichkeiten.
- E.C.
- die zahnwurzel
blutuntersuchung (ohne E.C.-titer-bestimmung, da schwester bereits erkrankt war) und ganzkörperröntgen ergaben ein absolut gesundes kaninchen, welches einen deutlich jüngeren eindruck als 8 jahre macht. bachblütentherapie habe ich auch schon probiert.
ich bin etwas ratlos.
habt ihr noch tipps oder einfälle?
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