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Thema: Weibchenkastra, würdet ihr sie an meiner Stelle machen lassen??

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hasenmama11
    Registriert seit: 21.06.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 409

    Standard Weibchenkastra, würdet ihr sie an meiner Stelle machen lassen??

    Ich habe da mal eine Frage, hier sind ja viele erfahrene Ninhalter und erhoffe mir eine ehrliche Antwort.

    Mein Häsin ist sehr dominant, unser Gizmo darf nicht zu uns, sobald er aus dem Stall kommt und wir sind in der Nähe, wird er sofort verjagd, egal ob wir Fressen dabei haben oder nicht. Sie berammelt ihn ständig und er unterwirft sich aber gleich, da ist kein Machtkampf da, sie ist die Chefin, ganz klar, aber wie gesagt, er darf absolut nichts. Auch wenn sie schon frisst und ich komme dazu (ohe Fressen), wird er wieder verjagd. Sie kuscheln wenig bis garnicht. Ich habe das Gefühl, es wird immer schlimmer, obwohl er, wie gesagt, total unterwürfig ist und ihren Rang nie in Frage stellt. Einmal habe ich sie auch im Stall "erwischt", wo ich mir nicht sicher bin, ob sie da ein Nest bauen wollte.
    Uns gegenüber ist sie aber sehr lieb, okay streicheln ist nicht so ihr Ding, erduldet es aber ohne zu murren. Habe sie weder bissig noch grummeln erlebt. Sie kommt auch immer neugierig an und will schauen, wenn wir am Gehege was machen, müssen teilweise echt aufpassen, wo wir hintreten. Gizmo wird wie gesagt, zu 90% verjagd,

    Jetzt überlege ich eine Kastration meiner Häsin, nun habe ich 2 TÄ angerufen und mich erkundigt, beiden sind auf Kaninchenseiten empfohlen und beide sagen mir, ich solle mir das gut überlegen, da Häsinnen die Narkose nicht so gut vertragen.

    Was mach ich denn jetzt? Abwarten? Oder Risiko eingehen?

    Für Tipps und/oder Anregungen bin ich sehr dankbar.

  2. #2
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.521

    Standard

    Zitat Zitat von Hasenmama11 Beitrag anzeigen
    und beide sagen mir, ich solle mir das gut überlegen, da Häsinnen die Narkose nicht so gut vertragen.
    Hm, das habe ich noch nie gehört Eine Narkose ist IMMER ein Risiko, egal ob bei Männlein oder Weiblein und eine Kastration ist natürlich ein großer Eingriff.

    Bei mir sind die kastrierten Weibchen viiiel ruhiger geworden. Ich hatte eine sehr aggressive und eine sehr dominante Häsin, die auch nur am Rammeln war, ständiger Nestbau inklusive. Beide haben sich nach der Kastra völlig verändert und sind nun die friedlichsten Tiere überhaupt

  3. #3
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Ich bin befürworterin der Mädels Kastra, weil ich schon ein Weibchen sehr früh an Gebärmutterkrebs verloren habe
    Meine jetztigen zwei Mädels sind beide kastriert worden.
    So wie es sich anhört, hat deine Dame mächstig Hormonüberschuß, wenn sie das Männchen ständig rammelt, war bei uns auch so.
    Wie gesagt, ich würde dafür sein, auch wenn es eine größere Op ist, aber mit einem erfahrenen Tierarzt verkraften sie das ziemlich gut, auch die Narkose.
    Es werden dir hier sicherlich noch mehr antworten, aber ich wäre bei deiner Situation dafür.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sammy und Loona
    Registriert seit: 24.09.2010
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 1.426

    Standard

    meine TK hat mich auch zu einer anderen TÄ geschickt, die auf Kastrationen spezialisiert sind. Natürlich ist keine Narkose toll und dieser Eingriff ist natürlich auch ein Risiko. Loona war vorher eine richtige Kratzbürste und jetzt ist sie total ruhig, schmusiger und beißt auch gar nicht mehr


    Sammy ich werde Dich immer lieben und Du bleibst in meinem HerzenDu bist mein ein und allesDu fehlst mir so sehr +28.02.2012

    Doch unsere gemeinsame Zeit kann uns keiner nehmen

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hasenmama11
    Registriert seit: 21.06.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 409

    Standard

    @Friederike
    ja zuerst rief ich die TK an, weil ich da schon mit meinem Hund sehr gute Erfahrung gemacht habe und mich gefreut hatte, daß sie auch in der Liste für gute KaninchenTÄ stand. Da hatte ich nur die TA-Helferin dran die meinte eben, daß Häsinnen es nicht so gut vertragen und ich solle mir das halt überlegen. Nun habe ich mit den Aussagen einen anderen TA angerufen (Dr. M. - falls ihn wer kennt) und mit genau diesen Aussagen konfrontiert, er verstand zuerst Katze und fragte mich, wer diesen Blödsinn erzählt. Als ich ihn auf Häsin korrigierte, bestätigte er dies aber, er nannte auch die Gründe, was ich leider nicht mehr weiß.

    Ich tendiere eigentlich schon zur Kastra, dem Rammler zu liebe, aber ich möchte die Maus deswegen aber nicht verlieren. Dr. M. meinte auch was von Hormonbehandlungen, das man die erst versuchen könnte, sofern ich es überhaupt wollen tät.

    aggressiv ist sie ja nicht, "nur" eben sehr dominant...
    Geändert von Andrea (04.07.2011 um 19:25 Uhr) Grund: TA-Namen entfernt

  6. #6
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.463

    Standard

    Ich rate Dir ebenfalls zur Kastration Deines Weibchens. Daß Häsinnen Narkosen schlechter verkraften als Rammler, ist nicht richtig. Was soll die Begründung dafür sein?

    Richtig ist: Eine Weibchenkastra ist ein schwerer Eingriff als eine Böckchenkastra, weswegen ich selbst keine präventiven Kastras bei meinen Weibchen vornehmen lasse. Aber wenn Deine Kleine schon so auffälliges Verhalten zeigt, solltest Du sie schon kastrieren lassen. Es ist für sie und auch für Dein Böckchen streßfreier hinterher.
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  7. #7
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Zitat Zitat von Sabine H.-M. Beitrag anzeigen
    Ich rate Dir ebenfalls zur Kastration Deines Weibchens. Daß Häsinnen Narkosen schlechter verkraften als Rammler, ist nicht richtig. Was soll die Begründung dafür sein?

    Richtig ist: Eine Weibchenkastra ist ein schwerer Eingriff als eine Böckchenkastra, weswegen ich selbst keine präventiven Kastras bei meinen Weibchen vornehmen lasse. Aber wenn Deine Kleine schon so auffälliges Verhalten zeigt, solltest Du sie schon kastrieren lassen. Es ist für sie und auch für Dein Böckchen streßfreier hinterher.

  8. #8
    Frasim
    Gast

    Standard

    Ich kann mich den anderen nur anschließen. Davon ab das hier alles kastriert wird was kommt. (sofern Gesundheitlich natürlich vertretbar) Ich bin absoluter befürworter der propylaktischen Kastration.

  9. #9
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Ich habe bisher so ca. 50 Häsinnen kastrieren lassen, meine TÄ machen das täglich und ihnen versterben keine Häsinnen bei der OP. Wenn etwas passiert, ist das bei einem kranken Tier und da wurden die Halter vorher eindringlich darauf hingewiesen.

    Allerdings würde ich das Tier nicht bei den von dir konsultierten TÄ kastrieren lassen, da sie anscheinend nicht die ausreichende Erfahrung haben. Wo in Bayern wohnst du denn?
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  10. #10
    eineiige Zwillingsschwestern
    Registriert seit: 04.11.2010
    Ort: Darmstadt
    Beiträge: 30

    Standard

    Ich befürworte Kastrationen mittlerweile sehr. Meine siebenjährige Maja hatte am Freitag die Gebärmutter entfernt bekommen. Sie hat jeden Tag (4 Monate) lang nur 2 Minuten täglichen ihre Artgenossen berammelt. Die Tierärztin war nicht begeistert davon, dass ich sie operieren lassen wollte. Die Entscheidung war allerdings richtig, die Gebärmutter schon vergrößert und entzündet. Mit Ultraschall oder Röntgen lässt sich das nicht feststellen, auch der Tastbefund war unauffällig. Und ich dachte immer mit 6 Jahren passiert nix mehr und erst recht nicht mit 7 Jahren. Die OP hat 30 Minuten gedauert und als Maja heimkam war sie ziemlich fertig. Trotz ihres Alters, hat sie den Eingriff gut überstanden.

    Majas Partnerin hatte Gebärmutterkrebs mit Wucherungen im Bauchbereich. Hätte man früher die GM entfernt, wäre das gar nicht entstanden.

    Ich hatte schon vor längerem mich mit der Thematik befasst und gelesen dass 5 Prozent der GM-OPs tödlich verlaufen. Ein Kaninchen stirbt während der OP Und eines danach. Bei 40 Operationen sind 2 Kaninchen gestorben, wobei der Gesundheitszustand dann auch eine große Rolle spielt. Dafür sind 70-80 Prozent der Mädels krebsgefährdet.
    Tendentiell würde ich kastrieren.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hasenmama11
    Registriert seit: 21.06.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 409

    Standard

    ich seh, da wird demnächst unsere Lucy kastriert. Das wird sie mir sicher übel nehmen...

    wohne in 86830, es sollte allerdings nicht zu weit weg sein. Muß ja hinbringen, abholen und meine 2 Kinder und Hund habe ich auch noch zu versorgen, auch mit KiGa bringen und abholen und Mittagsschlaf etc.

  12. #12
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Oh, das ist eine Gegend, wo ich mich nicht auskenne. Meine Empfehlung wäre dann die LMU München, Frau Dr. Bö. Wenn das zu weit ist, hier einen Thread eröffnen mit Ort und TA-Suche in der Überschrift. Das Gleiche in anderen Kaninchenforen.

    Du kannst auch die TÄ in deiner Umgebung abtelefonieren und nach ihrer Erfahrung damit fragen, ganz wichtig finde ich, dass sie Inhalationsnarkose machen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  13. #13
    Nikilotta
    Gast

    Standard

    Ich habe meine, im Moment leider noch einzeln lebende (wurde gefunden!) Kaninchendame auch vergangenen Freitag kastrieren lassen. Sie zeigte sich sehr zickig und knurrig, was aber vielleicht auch an weniger guten Erfahrungen mit Menschen in ihrem "Vorleben" gelegen haben mag.

    Die Kastration hat sich im Nachhinein auch aus medizinischen Gründen als sinnvoll herausgestellt, da die Gebärmutter verändert war. Pippa war am Tag der OP und am 1. Tag danach ziemlich schlapp und hat wenig gefressen. Im Notfall hätte ich sie zufüttern müssen, wofür mir die TÄ gleich alles mitgegeben hat. Heute, am 3. Tag nach der OP, waren wir zur Kontrolle und es sieht alles gut aus. Sie frisst gut und wird wieder munterer.

    Unsere TÄ ist auf Nagetiere spezialisiert und macht regelmäßig den Eingriff, so dass ich nicht allzu viel Angst hatte, dass etwas schief gehen könnte.

    Ob sich allerdings am Verhalten etwas ändern wird, das kann man wohl erst nach 3-4 Wochen beurteilen...

  14. #14
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
    Registriert seit: 06.07.2006
    Ort: bei FFM
    Beiträge: 1.255

    Standard

    Manchmal dauerts sogar bis zu 3 Monaten bis die Häsin sich ggf. ruhiger verhält. Ich habe meine damals hormongesteuerte Häsin kastrieren lassen und nicht bereut. Okay, danach war es echt hart denn die Süße war ganz schön daneben und hat gelitten trotz ausreichend Schmerzmittel. Aber nach 2 Tagen war sie wieder fit. Nach 2 oder 3 MOnaten ging es ihr viel besser.

  15. #15
    Nikilotta
    Gast

    Standard

    Das lässt hoffen...

  16. #16
    Karolina
    Gast

    Standard

    Meine Mathilda hat die Gebärmutter auch entfernt bekommen und den Eingriff gut überstanden. Sie hat nach wenigen Stunden schon gefressen und sich sehr sehr schnell erholt.

    Ihr Verhalten hat sich nur etwas geändert. Sie wurde in wenig ruhiger und hat keine Nester mehr gebaut.

    "Empfehlen" kann man so ne OP natürlich nicht, aber ich würde es wieder tun.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hasenmama11
    Registriert seit: 21.06.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 409

    Standard

    oje, das mit den 5% beunruhigt mich wieder, finde ich schon hoch.

    Aber ich tendiere wirklich sehr stark zur Kastra, weil ich auch jedes Tag Haare im Gehege finde, vorhin war ein richtiger Bündel. Mein armer Gizmo. Er ist schon ganz verschreckt, man merkt, daß er Angst hat.

    Nun muß ich nur noch nen gescheiten TA finden, der nicht zu weit weg ist.

  18. #18
    Call me Kathi..;-) Avatar von BumBee
    Registriert seit: 07.09.2008
    Ort: Wunderland
    Beiträge: 1.333

    Standard

    Aber ein Restrisiko bleibt leider immer.. auch kann man nicht wirklich immer sagen, ob die Tiere, die daran verstorben sind, wirklich aufgrund von der Kastra gestorben sind oder ob nicht vielleicht auch noch was anderes vorlag, warum es mit der Narkose nicht "geklappt" hat.

    Ich hab alle meine Mädels kastrieren lassen und sie waren einen Tag später wieder ganz die alten.

    Und wenn ich daran denke, was da so in Josis kleinem Körper los war (ihre Gebärmutter war sehr, sehr stark verändert), bin ich wirklich froh, das ich diese Sorge bei meinen nicht mehr haben muss, dass sie daran "erkranken".

    Ich drück dich mal .. und kann nur sagen: es wird ganz sicher gut gehen

  19. #19
    Ratschlag-Tante Avatar von Anni
    Registriert seit: 28.05.2008
    Ort: Berlin/Brandenburg
    Beiträge: 202

    Standard

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Bei einem erfahrenen TA ist eine Weiberkastra kein Drama.

    Die Vorteile überwiegen einfach, und sei es "nur" die Gewissheit, dass die Häsin niemals unter einer erkrankten GM leiden muss. Und die Zahlen sprechen für sich.

    Alles Gute!
    Felix (2007-1/2010), Phoenix (3/2009-12/2011), Lexi (9/2007-9/2013), Pixie Lotta (2009-1/2015) und Maxi Luise (2007-5/2015) für immer im Herzen

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

    Standard

    Ich habe auch zwei meiner Weibchen kastrieren lassen, die dritte folgt diesen Herbst. Zwar muß ich sagen, dass mein eines Weibchen immer noch zickig, und das andere immer noch dominant ist
    , aber dafür weiß man dass bezgl der GB nichts mehr passieren kann.

    5% kommt mir auch recht viel vor... mh mein "KastraTA" sagte in all den Jahren ist ihm noch nie eine Häsin nicht wieder aufgewacht.
    Von daher die empfohlenen Praxen telefonisch kontaktieren und dir nen Eindruck verschaffen von der Kompetenz der TÄ .

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