In Gedenken an Braun - die große Mokkabohne † 03.09.2007
Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
musstest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.
Wenn wir uns dann wieder sehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
denn gemeinsam wollen wir,
doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag ich an dieser Stelle,
geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben,
sie sie warten auf dich drüben,
mach Dir keine Sorg` um mich,
Seelchen, ich vergess` Dich nicht
In Gedenken an die unvergessliche Braun – die große Mokkabohne
* unbekannt, schätzungsweise ca. 2001 † 03.09.2007
mit deiner Emily
Ich weiß gar nicht wie ich es formulieren soll, denn ich bin vollkommen erschrocken, dass das Jahr schon wieder rum ist. Du warst eines der beiden Kaninchen, die ich im Juli 2005 aus dem Tierheim zu mir geholt habe.
Noch vollkommen ahnungslos und doch war ich lernbereit und habe Euch schnell ein artgerechtes Zuhause ermöglicht. Hier durftest du sein wie du wolltest, auch wenn es zu Beginn schwer war mit deiner Abneigung zu Menschen zu leben.
Ein einziges Mal hast du mich mit deinen braunen Mokkabohnenaugen ganz groß angesehen und mir ein Küsschen auf die Hand gegeben. Dieses Gefühl, dein Vertrauen zu spüren, war unbeschreiblich.
Dir schien es auch bei uns zu gefallen, denn mit viel Liebe und Geduld , hast du dich eingelebt und hattest keine Angst mehr.
Meine Mokkabohne, das hat so lang gedauert, dass ich mir gar nicht vorstellen mag, was du für ein trauriges Vorleben gehabt haben musst.
Nie warst du krank, nie hat dir wirklich was gefehlt.
Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen, dass du durch meine Fehlentscheidung dem Tod näher gebracht wurdest und wir trotz intensiven Kampfes dich doch verloren haben.
Nie hätte ich gedacht, dass ein Tierheim, welches Urlaubsbetreuung anbietet, Euch nix zu futtern gibt und dann nur Trockenfutter ohne Heu in den Käfig stellt, wo ich doch extra alles mit hatte und darauf hingewiesen habe, dass ihr so etwas nicht kennt.
Nie hätte ich gedacht, das ein Tierarzt so ahnungslos ist, und uns mit der Diagnose Infekt nachts/in den frühen Morgenstunden wieder nach Hause schickt.
Nie hätte ich gedacht, dass ich auch nach einem Jahr deine Schmerzensschreie noch höre.
Nie hätte ich gedacht, als wir bei unserer jetzigen Tierärztin gelandet sind und sie dich intensiv aufgepäppelt hatte, weil dein Magen leer war und du schon Stunden vorher zugefüttert gehört hättest, dass ich dich als ich dich am Nachmittag gegen 16 Uhr wieder holte, Stunden später wieder gehen lassen muss.
Du sahst munter aus, wir dachten wir haben es geschafft, aber kurz nach 20 Uhr hast du dich aufgebäumt, wir sind durch die Dörfer gerast und es war doch zu spät, wir mussten dich gehen lassen, sonst hättest du noch mehr gelitten.
Liebe Bohne, seit Februar ist nun auch deine Emily wieder bei dir, verzeih mir, dass ich es nicht besser wusste und mich nicht auskannte und den falschen Leuten vertraut habe.
Du fehlst uns noch immer und wir denken ganz viel an dich.
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