Hallo liebe Mitglieder,
ich brauche Unterstützung in Form von Schwarmerfahrungen :-) ich bin leider aktuell sehr verunsichert, was das Beste für meine Kaninchen ist.
Im Sommer 2012 sind Max und Lilly aus dem Tierheim bei mir eingezogen, Geschwister, beide damals ca. 3-4 Monate alt. Da sie im Tierheim getrennt saßen, habe ich sie vergesellschaftet, was damals nach zwei bis drei Tagen geklappt hat. Max ist immer das dominantere Tier gewesen, Lilly war zurückhaltender. Die beiden leben bei mir in einem eigenen Kaninchenzimmer, ca 22 qm groß, mit der Möglichkeit die ganze Wohnung zu nutzen, wenn wir zu Hause sind.
Lilly ist nun leider vor knapp 3 Monaten über den Regenbogen gehoppelt :-(
Ich habe Max eine Woche später mit einer neuen Kaninchendame vergesellschaftet. Dies haben wir bei einer Freundin gemacht, die selber noch viel mehr Kaninchenerfahrung hat als ich, damit es definitiv neutral ist. Die Vergesellschaftung lief an sich gut, nach 2 Wochen sind die beiden wieder zu mir gekommen. nach weiteren 2 Wochen fing die Häsin jedoch an, Max zu jagen und hat ihn leider auch so gebissen, dass sich ein Abszess bildete, der operiert werden musste. Die Häsin ist daraufhin zu meiner Freundin gekommen, ein Zusammenleben war nicht mehr möglich. Max saß nur noch zitternd in der Ecke, hat nicht mehr gefressen.
Die OP hat er trotz seines Alters gut überstanden, vor 5 Tagen ist nun Rosi bei uns eingezogen, eine achtjährige Dame aus dem Tierheim. Die Vergesellschaftung findet in einem Zimmer statt, dass Max seit Jahren nicht betreten hat. Sie haben ca 12 qm Platz, mehrere Versteckmöglichkeiten mit zwei Ein-/Ausgängen, mehrere Toiletten, überall Futter verteilt. Leider wiederholt sich das Schauspiel mit der vorherigen Häsin. Max ist am Anfang einmal als erstes auf Rosi zu, hat sie angeknurrt, sie ist ihm entsprechend ebenso begegnet (kein Beißen oä), er ist abgehauen - seitdem läuft er dauerhaft vor ihr weg. Sie ist weder aggressiv noch zeigt sie Drohverhalten, aber er lässt sie nicht an sich ran. Sie versucht es immer wieder bei ihm, er rennt weg, sie hinterher. Natürlich fliegt dann auch mal Fell (seins!), meiner Meinung nach aber sehr wenig. Er hat keinerlei Verletzungen. Heute Nacht saß er wieder mal pumoend in der Ecke. Er hat eine leichte Herzinsuffizienz aufgrund seines Alters, erhält Medis dagegen. Zwar chillen beide auch zwischendurch, fressen auch (natürlich alles in getrennten Ecken) aber es zeigt sich seit 5 Tagen keinerlei Änderung oder Annäherung von Max Seite.
Wahrscheinlich bin ich die typische, überängstliche Kaninchenmama, aber wenn ich Max pumpend in der Ecke sitzen sehe bricht es mir immer fast das Herz 😩
Wie ist Eure Erfahrung? Heute ist Tag 5,wie lange kann ich den beiden noch guten Gewissens geben? Gibt es noch etwas, dass ich ändern/unterstützen kann?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße aus Kiel
Birte


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). Inzwischen gar nicht mehr. Verletzungen auch gar keine, zum Glück. Ruhepausen gibt es viele, fressen tun sie auch gut, Max hat auch nicht abgenommen. Ich wiege ihn regelmäßig. Ich verteile das Futter allerdings immer noch im gesamten Zimmer, da Rosi gerne angerannt kommt, wenn Max irgendwo sitzt und frisst und er dann abhaut. Sie macht aber nichts, sie scheint einfach nur in seine Nähe zu wollen. Also es ist nicht so, dass sie ihn vom Futter weg treibt, sie scheint einfach nur bei ihm sein zu wollen. Ich habe sie gestern Abend dabei beobachtet, wie sie ca. 20 cm voneinander entfernt gegessen haben und sich beide geputzt haben. Das werte ich mal als gutes Zeichen :-) aber es ist wieder Max, der als erstes geht. Ich locke die beiden immer mal wieder mit ihrem Lieblingsfutter (Möhrenkraut) oder mit Erbsenflocken zusammen. Geht dann auch ein paar Sekunden gut, bis Rosi Max dann doch zu nahe kommt (ihn zB mit ihrem Ohr berührt beim nach vorne beugen), dann haut er sofort ab und dann setzt sie auch mal nach. Würde es aber nicht als Aggression ihrerseits interpretieren. Oder wie seht ihr das? 

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