In der Hoffnung, dass dieses Jahr alles besser wird…
Ich hoffe, hier jemanden zu finden, der/die meiner Maja doch nochmal eine glückliche Partnerschaft durch eine erfolgreiche Vergesellschaftung ermöglichen kann. Damit die Situation verständlich ist, folgt ein langer Text, ich hoffe, dass es Menschen gibt, die die Zeit und die Lust haben, sich hiermit zu beschäftigen..
Maja ist ca. 6-7 Jahre alt, sehr sensibel, eine Zicke, „Grunzerin“ (am Kopf anfassen mag sie gar nicht, am Rücken wird es scho mal akzeptiert), seit einigen Monaten allein, mag Menschen grundsätzlich nicht, ist aber verfressen und sucht für Futter schon die Nähe von Menschen. Auf ihren Ruheplätzen in ihren Verstecken mag sie nicht gestört werden und startet schonmal einen Scheinangriff, wenn ihr Hände zu nahe kommen.
Maja ist gesundheitlich angeschlagen, hat Spondylose, Blasengrieß, immer wieder Matschkot, daher oft ein feuchtes Hinterteil, dadurch teils Haarausfall, der Rest wird großzügig kurz gehalten, damit sie möglichst trocken ist. Sie hat immer wieder (eher kleine) Abszesse im und am Intimbereich.
Durch diese ganze Problematik ist es unbedingt notwendig, sie täglich untenherum sauberzumachen und das Fell zu entfilzen, wenn möglich. Da sie eine ausgeprägte Wamme hat, kommt sie auch selbst nicht überall dran. Es gibt bessere und schlechtere Tage, wenn sie Stress hat, ist es natürlich eher schlechter.. Aktuell ist sie insgesamt ziemlich stabil.
Seit ihr geliebter Kai-Uwe gestorben ist hat Maja mehrere Kaninchen kennengelernt, wir haben einige Vergesellschaftungen versucht, in verschiedensten Kombinationen - neutraler Boden (zu Hause und auch ganz woanders), mit der Gittermethode, im eigenen Zimmer, in einem anderen Raum, aber es kam immer wieder zum selben Ablauf. Jede Vergesellschaftung hat mit Verletzungen, oft schweren, geendet, sodass sie getrennt werden mussten.
Anfangs war Maja immer total ängstlich, hat teils versucht, die Wände hochzugehen, um der Situation zu entkommen. Wenn sie sich dann etwas eingewöhnt hat, ist sie sehr aggressiv geworden, ist sehr ernsthaft auf die anderen Tiere losgegangen, die haben sich gewehrt und sie hat die meisten Verletzungen davon getragen, weil sie nicht mehr die Fitteste ist. Die potentiellen Partner waren nicht zuerst aggressiv, das hat nie jemand beobachtet, der mit den Vergesellschaftungen zu tun hatte. Das Foto unten zeigt sie nach einer Vergesellschaftung - hier ist wohl auch für alle, die sie nicht kennen sehr deutlich zu sehen, wie es ihr ging…
Es ging ihr nun lange nicht gut, die Vergesellschaftungsversuche haben sie nervlich und körperlich total mitgenommen. Seit sie allein ist, inzwischen einige Monate, ist sie „runtergekommen“, ein stabiles Umfeld ohne Stress hat ihr gut getan. Ich glaube aber, dass es irgendwo, irgendein/zwei Tier/e geben könnte, mit dem/denen sie doch noch einmal glücklich werden kann.
Ich weiß aber nicht, wie ich eine Vergesellschaftung hier noch einmal hinkriegen sollte, durch die ganzen schlimmen Vorfälle bin ich vielleicht auch zu voreingenommen, weiter möchte ich auch nicht wer weiß wie viele Kandidaten durch die Weltgeschichte transportieren und sie einem ziemlich hohen Verletzungsrisiko aussetzen und sie dann möglicherweise auch verletzt wieder zurückbringen müssen.
An sich habe ich überhaupt keine Ansprüche an ein neues Tier, könnte mir auch vorstellen, dass es zwei werden, wenn es passt. Das allerwichtigste wäre, dass sie sich verstehen und Maja nochmal die Chance bekommt, ihre Zeit nicht allein zu verbringen. Es wäre jedoch ganz gut, wenn es nicht ein sehr viel älteres Tier ist, weil es dann doch wahrscheinlicher wäre, dass es einmal vor Maja gehen wird und ich möchte ihr, wenn es nochmal irgendwie klappen sollte mit einem neuen Partnertier, niemals wieder so einen Stress antun. Es darf weiter keinen Schnupfen oder EC haben.
Vielleicht noch kurz zu mir - ich habe bereits seit langem Kaninchen (es waren bei Weitem nicht meine ersten Vergesellschaftungen, aber ein Tier wie Maja habe ich noch nie hier gehabt), wohne mit meinem Partner, ohne Kinder, und einem Hund zusammen.
Meine Kaninchen haben ein eigenes Zimmer mit ca. 13 oder 14 qm Platz. So lange wie möglich gibt es bei mir Futter von richtig tollen Wiesen hier in der Umgebung, im Winter gibt es selbstverständlich Gemüsefütterung, so weit wie möglich aus dem eigenen Garten (in erster Linie Salate, da Maja keinen Kohl verträgt, das gibt direkt ganz schlimmen Matschkot). Ich habe ein absolut super Tierärztin in der Nähe, außerdem die allerliebste Urlaubsvertretung, die man sich nur denken kann wenn ich mal weg bin (mit eigenem Kaninchenzimmer und top Versorgung) und tue alles was irgendwie möglich ist für meine Tiere.
Ich hoffe, dass ich hierüber jemanden finden kann, der Profi für Vergesellschaftungen ist, wirklich ein „Händchen“ hat und auch Zugriff auf potentielle Kandidaten/innen und sich vorstellen kann, zu versuchen Maja zu vergesellschaften.
Voraussetzungen für einen neuen Versuch für mich wäre, dass eine WIRKLICH erfahrene/talentierte Stelle mit Zugriff auf Kandidaten.
Die Vergesellschaftung müsste echt gut begleitet werden können, so, dass sie auch nicht über Nacht komplett allein sind. Es muss ein Platz in Innenhaltung sein, der auch gegen Fliegen geschützt ist, da ich die Sorge habe, dass sie aufgrund ihrer Problematik sonst einen Madenbefall bekommen könnte. Aufgrund des ziemlich nackten Popos soll die normale Wohnungstemperatur auch nicht unterschritten werden.
Prinzipiell ist es mir egal, wo, um Maja nicht noch mit einer sehr langen Reise zu stressen, wäre eine Eingrenzung auf NRW sinnvoll.
Eine gute tierärztliche Versorgung muss gewährleistet sein, für mögliche Verletzungen, aber auch für die „normale“ Versorgung von Maja, da ich davon ausgehe, dass es möglicherweise einige Wochen dauern könnte, bis sie hoffentlich glücklich vergesellschaftet nach Hause kommen.
Wie oben geschrieben, muss Maja täglich entsprechend saubergemacht werden, ich brauche da täglich so um die 20 Minuten für. Wie schon beschrieben, kann sie mit Menschen an sich nicht wirklich was anfangen, es sei denn, sie haben irgendein tolles Futter, sie lässt sich nicht hochheben und schon gar nicht in Ruhe saubermachen. Wir haben das so gelöst bekommen, dass ich ihr ein Handtuch überlege und sie dann im Handtuch gewickelt falsch herum auf meinen Schoß legen kann. So funktioniert es, solange sie nichts sehen kann, meistens mit dem Saubermachen, auch wenn die Begeisterung natürlich mehr als gering ist und Dankbarkeit nicht zu erwarten ist. Sie bekommt täglich Medikamente, was aber problemlos zu geben ist, da es einfach in einem Cunis-Brei gegeben werden kann und den frisst sie liebend gerne.
Selbstverständlich würden alle Kosten übernommen werden, ebenfalls bezahle ich gerne für die Mühe oder spende an eine Organisation nach Wahl.
Vielleicht noch ein paar kurze Worte, um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich suche KEIN neues Zuhause für Maja, ich möchte sie nicht abschieben oder irgendwo hingeben, wo sie als Experiment herhalten muss. Ich mache das alles einzig und allein für Maja, genau wie alles, was bisher war. Ich möchte ihr, insbesondere aus gesundheitlichen Gründen und weil sie so ein Sensibelchen ist, mit so wenig Stress wie möglich ein so zufriedenes Leben wie möglich bescheren.
Ich weiß, dass sich das alles nicht wirklich positiv anhört und es sicher ganz schwierig wird, eine passende Möglichkeit zu finden, daher freue mich auf konstruktive Reaktionen und danke allen Mitdenkern/innen im Sinne von Maja schon jetzt!!
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