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Thema: Konflikt: Freundschaft vs. Kaninchenhaltung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard Konflikt: Freundschaft vs. Kaninchenhaltung

    Guten Morgen,

    ich wollte euch mal fragen, ob ihr auch vergleichbare Erfahrungen machen musstet?

    Ich habe eine Freundin, eine Frau, die mir echt sehr am Herzen liegt und ich ich schon sehr viele Jahre kenne.
    Sie hat seit über vier Jahren ein Kaninchen - ja, EIN Kaninchen, das, wann immer möglich, im Garten hopplen darf, aber zumindest nachts in einem Doppelstöcker lebt.
    Diese Situation hat mich von Beginn an stark belastet - da ich aber merkte, dass ich unsere Beziehung aufs Spiel setze, wenn ich weiter bohre - habe ich mich entschieden, die Situation zu tolerieren. In regelmäßigen Abständen habe ich ihr angeboten, einen Platz für das Tier zu suchen. In ihren Augen, und in denen ihres Mannes und der Kinder, ist das Kaninchen glücklich und zufrieden... keiner könne wissen, ob es ihm alleine gut oder schlecht geht - einer der Lieblingssätze in unseren Diskussionen.

    Letzte Woche kam sie von sich aus auf das Thema und sagte, sie wäre jetzt soweit, die Kinder würden sich gar nicht mehr kümmern, wenn es regnet, kommt er tagelang nicht aus dem Stall usw. - und wenn ich einen guten Platz hätte, solle ich ihr Bescheid geben. Genau darauf wartete ich seit vier Jahren und innerhalb weniger Tage hatte ich einen mega-tollen Platz befunden.

    Nun hat sie mir heute in einer ersten Nachricht abgesagt - gleichzeitig stellte sie wohl Würmer in Kot fest, erzählte, dass sie auch den Eindruck habe, das Tier sei dünner geworden. Davor hatte ich die ganze Zeit Angst, wenn er mal krank wird, wie wird seine Versorgung aussehen... Gleichzeitig sei seine Impfung überfällig und eigentlich soll er demnächst bei mir in Urlaubsbetreuung sein.

    Ein Umzug auf die neue Stelle wäre nächsten Sonntag gewesen, das ist mit dem Wurmbefall passe...

    Ich habe ihr geantwortet, dass ich sie und ihre Familie nicht verstehe. Daraufhin habe ich eine sehr vorwurfsvolle Antwort erhalten - ich hätte mich aber übel im Ton vergriffen und solle mal nachdenken über mein Verhalten. Inzwischen rudert sie zurück, Umzug eventuell doch - aber mit Würmer geht halt nicht... meine Fahrt dorthin ist für Sonntga fix und es ist eine längere Fahrt.

    Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich lebe ohnehin schon sehr zurückgezogen und möchte den Kontakt nicht verlieren. Aber der Umgang mit dem Tier geht mir sowas von gegen den Strich, dass es mir ganz schlecht wird. Nun kommt noch dazu, dass ich kein Tier ohne Impfschutz bei mir haben will und dass sie es so auffassen wird, als ob ich nicht zu meinem Wort stehe, wenn ich dabei bleibe.

    Was würdet ihr nun tun?

    Mit wirklich verzweifelten Grüßen
    Geändert von tara (09.08.2021 um 09:28 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Ort: Kleines Kaff
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    Standard

    Ohje, das ist keine schöne Situation, in der du dich da befindest

    Das habe ich auch schon mehrfach erlebt, dass Freundschaften an den unterschiedlichen Vorstellungen von Tierhaltung zerbrochen sind. Wobei das mal von mir (Einstellung des/der Anderen zum Tier für mich unerträglich) oder auch mal von der anderen Seite ausging (die übertreibt doch maßlos, die hat ja nen Knall, usw.) ...
    Das ist der schwierige Teil deiner Frage, gerade weil dir die Freundin sehr wichtig ist. Wenn eure Freundschaft die Jahre der Tierhaltung überstanden hat, wird sie vielleicht wieder unbelasteter, wenn das Kaninchen gut anderweitig untergebracht ist. Vermutlich wirst du erst dann so richtig merken, wie viel auf eurer gemeinsamen Reise dadurch kaputt gegangen ist.

    Einen Wurmbefall finde ich nun nicht dramatisch. Unbehandelt schon, aber da behandelt man und gut ist. Wenn es schon einen guten Platz für das Kaninchen gab, spricht doch nichts dagegen, wenn er dort etwas später einzieht, oder? Was den Impfschutz anbelangt: da die Impfung überfällig ist, interpretiere ich das so, dass es in der Vergangenheit geimpft wurde. Dann kann der Impfschutz ja nicht komplett fehlen, oder? Da bin ich aber nicht in der Materie drin, und da es Impfungen gibt, die man einmal im Leben bekommt, und andere immer wieder aufgefrischt werden müssen (warum auch immer das so ist, vielleicht kann das jemand erklären?), mag meine Einschätzung dazu auch falsch sein.

    Trotzdem hätte ich persönlich bei eigenen geimpften Tieren wenig Bedenken, oder würde vereinbaren, die Impfung dann einfach während der Urlaubsbetreuung zu machen. Die Wurmbehandlung auch gleich mit. Und die Tiere halt nicht miteinander in Kontakt kommen lassen während der Urlaubsbetreuung. Wäre das für dich vorstellbar?

    Aus welchem Grund hat sie eigentlich den neuen Platz wieder abgesagt? Nachdem sich doch jetzt anscheinend in der Familie eh niemand mehr für das Kaninchen zu interessieren scheint ...?

  3. #3
    Aktive Avatar von Claudia S.
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    Standard

    Ich habe auch eine -hmm- wie sage ich das jetzt Freundin/ Bekannte. Mal ist der Kontakt sehr intensiv, mal monatelang nichts. Liegt nicht an mir. Ihr jüngster Sohn hat seit gut 8 Jahren 2 Kaninchen. Diese lebten, bis sie mich kennenlernte im Doppelstockkäfig. Auslauf sporadisch/ kurz, da Laminatfußboden, die Tiere ungern drauf liefen und der Boden nicht aufquellen sollte mittels Urin. Krallen wurden nie geschnitten, das hab ich dann übernommen. Tierarztbesuch? Nie, sie hatten die Tiere kastriert (Vater/Sohn) aus 2. Hand gekauft. Ernährung ließ zu wünschen übrig... also kurzum, ich war schockiert, als ich das sah, zumal sie davor sehr oft mit Kind bei uns war und unsere Haltung sahen.

    Ich hab dann erstmal ein Gehege organisiert, das max. 4,5m² Grundfläche ermöglichen würde. Es wurden nur 2m² umgesetzt, das Kinderzimmer hätte es aber hergeben, die große Fläche zu nutzen. Seitdem KEIN Auslauf mehr. Ernährung wurde umgestellt, ist aber schon wieder fast so wie früher. Letztes Jahr wurde 2x mit dem ältesten ein Tierarzt aufgesucht (auf mein Drängen), da er abnahm und schlimme Pododermatitis hatte. Das wars dann aber auch. Um das Tier wurde sich dann gut gekümmert, Veränderungen im Gehege vorgenommen, jetzt ist wieder alles beim Alten.

    Letztes Jahr zog eine Katze ein. Hier erkundigte sie sich bei mir über alles, inkl. barfen. Das wurde alles umgesetzt. Man merkt, das zwischen Katze und Kaninchen ein großer Unterschied betrieben wird. Sie hatte mich letztes Jahr auch gefragt, ob ich, wenn eines stirbt, das andere nehmen würde. Ich hab zugesagt, unter der Voraussetzung, das es meiner Tierärztin vorgestellt und komplett gecheckt wird. Auf ihre Kosten. Seitdem kam nichts mehr. Letzten Monat hab ich erfahren, das es einen anderen Plan/ Person gibt, da wirds wohl günstiger.

    Mich belastet das in "unserer" Beziehung, aber auch ich weiß damit kaum umzugehen.

  4. #4
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
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    Standard

    Ich finde die Vorschläge von Mikado echt gut. So würde ich es auf jeden Fall auch handhaben. Auf alle Fälle schauen, dass das Tier dort raus kommt, wenn sie denn schon mal den Vorschlag gemacht haben.

    Was danach aus der "Freundschaft" wird, bleibt nur abzuwarten. Da kann man auch schlecht einen Ratschlag geben, denn jeder Mensch reagiert da wohl auch ganz anders.

    Ich wünsche dir viel Erfolg


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
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    Standard

    Da am Sonntag am neuen Platz eine VG bereits startet mit dem Tier, das ich dorthin bringe, sieht es zunächst mal so aus, als wäre ein Nachzug nicht möglich.

    Ich glaube, es ist eine Reaktion, die es oft gibt: die Familie jammert, wenn das Tier dann abgeben werden soll - aber ändern tun sich alle, wenn überhaupt, nur für ein paar Tage.

  6. #6
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.479

    Standard

    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Da am Sonntag am neuen Platz eine VG bereits startet mit dem Tier, das ich dorthin bringe, sieht es zunächst mal so aus, als wäre ein Nachzug nicht möglich.

    Ich glaube, es ist eine Reaktion, die es oft gibt: die Familie jammert, wenn das Tier dann abgeben werden soll - aber ändern tun sich alle, wenn überhaupt, nur für ein paar Tage.
    Das ist natürlich echt blöd


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  7. #7
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hi,

    ich verstehe nicht so ganz, warum sie das Tier gleich abgeben soll, wenn die Haltung nicht optimal ist oder hattest du versucht zu beraten und sie nimmt nichts an?

    Verstehe das erzählen, dass das Tier abnimmt und Würmer hat eher so, dass sie dir davon erzählt und vielleicht gerade nicht weiß, was sie machen soll.
    So blöd es klingt, es gibt einfach Menschen, die wissen in einer Situation, in der sie gerade stecken, einfach nicht, was gerade das richtige ist.
    Man fragt sich, warum man da nicht einfach zum Tierarzt fährt, aber vielleicht brauchte sie das in dem Augenblick einfach, dass jemand ihr sagt, dass er zum Tierarzt muss, anstelle sie Ratlos zurück zu lassen und ihr deinen Unverständnis zu offenbaren. Du bist schließlich ihre Freundin und als gute Freundinnen erzählt man sich alles und findet in ihnen neben dem spaßigen doch auch Verständnis, Trost und Hilfe.
    Dass sie sauer reagiert, wenn du dann nur sagst, dass du sie nicht verstehst, kann ich eigentlich gut verstehen. Das ist keine Hilfe, weder für sie, noch für das Tier.

    Wenn deine Freundin/Bekannte ihn aber wirklich abgeben möchte, dann würde ich es annehmen und in den sauren Apfel beißen und zu Not das Tier auf meine Kosten behandeln lassen oder du nimmst es an und bringst es zu einer PS oder in ein gutes Tierheim.
    Das Tier hat momentan nun mal gerade nur dich, dass ihm aus seiner miesere heraus helfen kann.
    Etwa du versuchst mit Geduld zu beraten und ihr Hilfe anzubieten (z.B. mit ihr und dem Tier zum Tierarzt fahren, ein Gehege bauen u.s.w.) oder du machst das, zu was du rätst und nimmst ihr das Tier ab und hilfst diesem.
    Du hast dich gekümmert, mit dem neuen Zuhause und der Fahrt, die Situation ist nun aber eine komplett neue und dem Tier muss, wie auch immer, geholfen werden.

    Auch wenn die Auffrischung überfällig ist, es bedeutet doch nicht, dass der volle Impfschutz sofort auf Null gesetzt ist. Die Auffrischung ist vergleichbar mit Vukabeln nachlesen, die man einst mal auswendig gelernt hat.
    Einmal auswendig gelernt, ist gelernt, mit der Zeit vergisst man manches, aber nie komplett alles.

    Warum die neuen Halter unbedingt kommenden Sonntag vergesellschaften wollen, ist mir ein Rätsel. Man kann es doch ohne weiteres verschieben? Neue Tiere stellt man grundsätzlich erstmal einen Tierarzt vor. Sollte es so sein, dass sie ihn nun nicht haben möchte, weil er krank ist, wäre es für mich keine tolle Endstelle und sie bekäme zukünftig keine Tiere von mir.
    In dem Fall ist es schon irgendwie Glück, dass das Tier krank geworden ist, um die wahre Seite der neuen Halter aufzudecken.


    Liebe Grüße

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
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    Beiträge: 704

    Standard

    Hm, also, „warum gleich abgeben, wenn die Haltung nicht optimal ist“ finde ich jetzt etwas untertrieben, schließlich geht es um ein Tier, das seit vier Jahren in Einzelhaltung und weitgehend in einem Doppelstöcker gehalten wird.

    Es geht auch nicht (mehr) darum, dass sie abgeben SOLL, sondern ich wurde nach langer Zeit darum gebeten, nach einem guten Platz zu suchen. Die Initiative ging nicht von mir aus.

    Wenn jemand einen Rat will, bekommt er ihn immer - zum Wohl der Tiere. Wenn meine Ratschläge dann aber ignoriert werden - was soll ich da machen? Das belastet mich zunehmend - ich weiß, dass es diese Tiere gibt, denen es nicht gut geht, und ich versuche, meinen kleinen Beitrag zu leisten, dass das Leid ein wenig besser geht. Was ich aber zunehmend nicht in Ordnung finde, ist: mich anrufen, das Problem schildern, um Rat bitten und dann doch machen, was man will - und ich weiß dann von dem Tier und es geht mir nicht aus dem Kopf und beschäftigt mich. Es fällt mir dann schwer, wieder „loszulassen“.

    In dem Fall ist es mir gelungen - und dann kam das Thema ohne mein Zutun auf den Tisch.

    An Beratung, Ideen, Unterstützungsmaßnahmen/Angeboten ist vier Jahren alles gelaufen, was mir möglich war - einschließlich eines „Rückzugs“ und abwarten, weil ich die Situation nicht eskalieren lassen wollte.

    Warum sollte die neue Halterin das Tier, was von mir kommt, in Quaratäne setzen? Sie kennt mich, das Tier war beim TA, hatte eine Kotprobe, ist geimpft, frisst das gleiche Frisch-Futter… das halte ich auf dieser Basis für überflüssig.

    Warum sollte sie also verschieben? Sie bietet einen Platz an und der wird nicht angenommen, da hat die neue Halterin doch nichts zu tun?

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.031

    Standard

    [QUOTE=Amber.;4830507]Hi,



    Wenn deine Freundin/Bekannte ihn aber wirklich abgeben möchte, dann würde ich es annehmen und in den sauren Apfel beißen und zu Not das Tier auf meine Kosten behandeln lassen oder du nimmst es an und bringst es zu einer PS oder in ein gutes Tierheim.
    Das Tier hat momentan nun mal gerade nur dich, dass ihm aus seiner miesere heraus helfen kann.
    Etwa du versuchst mit Geduld zu beraten und ihr Hilfe anzubieten (z.B. mit ihr und dem Tier zum Tierarzt fahren, ein Gehege bauen u.s.w.) oder du machst das, zu was du rätst und nimmst ihr das Tier ab und hilfst diesem.
    Du hast dich gekümmert, mit dem neuen Zuhause und der Fahrt, die Situation ist nun aber eine komplett neue und dem Tier muss, wie auch immer, geholfen werden.

    Auch wenn die Auffrischung überfällig ist, es bedeutet doch nicht, dass der volle Impfschutz sofort auf Null gesetzt ist. Die Auffrischung ist vergleichbar mit Vukabeln nachlesen, die man einst mal auswendig gelernt hat.
    Einmal auswendig gelernt, ist gelernt, mit der Zeit vergisst man manches, aber nie komplett alles.

    /QUOTE]


    Sehe ich genauso.

    Aus meiner Erfahrung geht es in all diesen Diskussionen oft gar nicht ums Tier, sondern darum, sondern dass der Halter/die Halterin nicht bevormundet werden möchte. Jegliche zu starke Reglementierung, die man ja auch nur des Tieres Willen macht, wird krumm genommen und zeigt dem anderen, dass er etwas nicht richtig macht.

    Deshalb: Wenn es irgendeine Chance gibt das Tier zu bekommen, dann ohne weitere Diskussionen und schon gar nicht ums Geld.






    Ich hatte das mit meiner Nichte durch und wir hatten tatsächlich keinen Kontakt für ca. 1 Jahr. Es war damals noch etwas extremer mit der Haltung. Die Kinder sind aber von Schulfreundinnen positiv beeinflusst worden und ich habe mich wirklich gewundert, wie sich dann plötzlich alle in das Thema "rein arbeiteten". Seit Jahren schon ist alles sehr gut, gute Haltung, TA selbstverständlich.

  10. #10
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    Sie will ihn ja nicht abgeben - Stand heute - dann wäre doch alles in Ordnung.

  11. #11
    Amber.
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    Da die Halterin deine Ratschläge nicht annimmt ist es doch voll okay und richtig, dass du zur Abgabe rätst. Für mich las es sich so, dass du direkt zur Abgabe geraten hattest,was ja gar nicht der Fall ist.

    Was ich nicht ganz verstehe ist, dass die neue Halterin ein Tier doch gar nicht in Quarantäne setzen müsse, weil es gesund, geimpft u.s.w. ist.
    Aber das Tier deiner Freundin war doch gar nicht beim Tierarzt, das Tier ist krank und die Auffrischung fehlt. Ich schreibe nur von dem Tier und da dieses nicht bei dir lebt ist es fahrlässig ein solches Tier einfach in die Gruppe zu setzen.

    Die neue Halterin könnte schon warten, denn sie will doch dieses Tier und deine Freundin will es abgeben, oder verstehe ich jetzt wieder was falsch?

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
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    Hätte die Freundin das Tier abgegeben wie besprochen, hätte sich Tara wohl um die Impfung, Kotprobe etc gekümmert, so wie ich das verstanden habe. Dazu kam es ja nun aber nicht.

    Diesen Konflikt zwischen Freundschaft und Tierwohl kenne ich auch. Es fällt mir sehr schwer da diplomatisch zu bleiben, da ich für meine Tiere bzw.Tiere in meiner Obhut alles tun würde, was im Sinne des Tieres ist und es schwer ertragen kann, wenn andere das nicht tun.
    Vor allem dann, wenn es wirklich in deren Möglichkeiten ist und wirklich machbar ist.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Ich danke allen für den heutigen Austausch, das hat mich echt vorangebracht - weil ich viel nachdenken musste

    Nach einem katastrophalen Morgen, kam heute Abend nochmals Bewegung in die Sache und ich habe noch Hoffnung…

    Für die Freundschaft wird es so oder so schwierig… man muss schauen.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
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    Standard

    Dem vorherig gesagten kann ich mich nur anschließen. Mehr als beratend zur Seite zu stehen und bei Fragen oder Abgabewünschen sofort dabei zu sein, geht manchmal nicht. Man kann Menschen ja auch nicht zwingen. Gerade wenn es eine einem nahe stehende Person ist. Ich finde Dein Handeln aber auf jeden Fall vertretbar und angemessen, wenn es "nur" das braucht um eine Freundschaft zu zerstören war sie vielleicht auch vorher nicht stabil genug oder - wie schon von anderen Usern geschrieben - das ist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
    Ich kenne solche Situationen aus meiner Familie - Buchtenhaltung von Riesen.

    Ich wünsch eurer Freundschaft auf jeden Fall alles Gute, vielleicht fängt sie sich ja nochmal.

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