Wir hatten zwei gegengeschlechtlich Pärchen in getrennten Zimmern. Da leider Rocky vor fast drei Wochen gestorben ist, haben wir sofort die Witwe Polly (ca. 3-4) mit Tiger (kastriert,6) und Jane (3-4) vergesellschaftet. Die Mädels sind vermutlich Schwestern, beide nicht kastriert, seit fast zwei Jahren voneinander getrennt. Bei beiden Pärchen waren die Mädels devot, die damaligen VG waren eher zäh als kämpferisch, nach drei Monaten waren die Paare total harmonisch passend.:

Tiger hat schon am ersten Tag der aktuellen VG seinen Chefposten erfolgreich verteidigt, die scheue Jane wurde ab und zu von Polly gejagt, haute aber auch von selbst immer ab, wenn Polly sich ihr näherte. Es flogen Fellbüschel, aber alles war im Rahmen. Seit ein paar Tagen ist Polly total hinter Jane hinterher, sie wird bis auf reine Atempausen fortwährend gejagt. Gestern war es so schlimm, dass Jane teils extrem panisch reagierte, nichts mehr fraß, Polly wirkte richtig unruhig. Trotzdem haben wir sie heute Nacht nicht getrennt, weil bisher nur einen Kratzer oberhalb von Janes Näschen und einen Kratz-/Bisswunde am Rücken zu entdecken waren. Polly ist total verändert, zum einen weniger scheu auch uns gegenüber, aber auch viel dominanter.

Ich oute mich als absolutes Weichei: ich würde/werde die scheue Jane, die sich mit Tiger absolut harmonisch verstanden hat, wieder mit ihm als Pärchen belassen, und für Polly einen passenden Partner suchen, obwohl wir langfristig die Haltung reduzieren wollen. Entsprechend lebhaft diskutieren mein Mann und ich….

Nach einer schlaflosen Nacht stellt sich heraus, dass Polly scheinschwanger ist und hektisch ein Nest baut.
Besteht die Hoffnung dass die Dreier-VG nach der Scheinschwangerschaft doch noch funktionieren kann? Ansonsten würde ich abbrechen, weil Jane zu sehr leidet.
Eigentlich wollten wir morgen alle drei impfen lassen. Sollen wir den absagen wegen der Scheinschwangerschaft?