Hallo Ihr Lieben,
wir hatten früher vor 2008 bei 3 Kaninchen "Haarballen" und da hieß es von den kaninchenerfahrensten Tierärzten, dass man zusätzlich zu den üblichen Medis: Colosan, Sab Simplex/ Dimecticon Albrecht, Rodicare akut, Novalgin (falls erforderlich), auch noch frisch gepressten Ananassaft geben soll, der den Haarballen “auflösen” soll; dass damit schon gute Erfolge erzielt worden wären aber meine Ninchen vertrugen den Ananasssaft nicht und bekamen alle ausnahmslos nach wenigen Tagen Probleme mit der Mundschleimhaut (löste sich ab) und mir wären die Ninchen beinahe gestorben weil sie nicht mehr fressen konnten.
Wochenlange Zwangsernährung mit Critical Care waren die Folge bis alles im Mund (und Speiseröhre) wieder Ok war. Ich habe nie wieder Ananassaft gegeben.
Dann hatten wir jahrelang Ruhe – keine Bauchgeschichten mehr und erst Recht kein Haarballen mehr.
Seit Im Frühsommer 2016 haben wir mal immer mal wieder "Bauch" gehabt, (meistens, nachdem ich frische Wiese verfüttert hatte) obwohl sie ja mit Frischfutter ad libidum gefüttert werden und ganzjährig auch immer (Zier-)Rasenzur Verfügung haben.
Melissa (bald 8) hatte im August 2016 höchstwahrscheinlich einen Haarballen (im Röntgenbild war dieser aber nicht eindeutig diagnostizierbar) und ich könnte mir vorstellen, dass dieser noch immer nicht verschwunden ist. Wohin auch??? Sie machte und macht wieder Köttelketten, d. h. Haare kommen auch raus, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ein Haarballen - der sich möglicherweise über Jahre gebildet hat - tatsächlich auflösen und pau à peu ausgeschieden werden kann. Was meint ihr dazu???
Vorigen Montag, nachdem ich wieder frische Wiese gesammelt und morgens noch verfüttert hatte, hatte sie spät abends heftig "Bauch" begleitet von matschigem Durchfall. Es ging ihr schlecht und sie hatte leichte Untertemperatur - hätte eigentlich zum TA gemusst aber die Nottierärzte hier machen alles eher schlimmer als besser ...
Nach den üblichen lebensrettenden Erste-Hilfe Maßnahmen (lauwarmes Wasser, Colosan, Dimecticon Albrecht, Rodicare Akut und Päppeln mit Critical Care) war der Durchfall nach 24 Stunden vollständig weg (wer weiß, was in der "Wiese war"?); die Medis gebe ich noch weiter aber sie frisst seitdem mäkelig und auch meines Erachtens zu wenig; wird nicht mehr gepäppelt (sie hasst das und hat plötzulich Angst vor mir) bekommt aber noch immer Dimecticon Albrecht, Rodicare Akut, Colosan und mehrmals am Tag einen kleinen TL Sonnenblumenkerne (sie ist sehr schlank).
Könnte mir vorstellen, dass der "spekulative Haarballen", den sie möglicherweise noch immer in sich hat, nun wieder Probleme bereitet![]()
Wir fliegen Mitte/ Ende Mai für 10 Tage in Urlaub und ich mag gar nicht dran denken, weil ich immer Angst um Melli habe.
Nun meine Frage: Bekommt man einen Haarballen denn überhaupt ohne OP wieder restlos weg?
Über Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.
Viele liebe Grüße
Birgit
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