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Thema: Ruhige Phasen/ Wegdämmern bei 11jähriger

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard Ruhige Phasen/ Wegdämmern bei 11jähriger

    Hallihallo,

    es geht mal wieder um meine 11jährige Dame Krümel

    Seit mindestens einem Jahr gibt es immer wieder sehr ruhige Phasen bei ihr, sodass sie teilweise innerlich wegzudämmern scheint, nach außen hin sieht sie dann aber nicht richtig schlafend aus, sondern eher, als würde sie direkt umkippen, wenn man sie jetzt anstupsen würde. Also halt wie in einer anderen Welt. Es ist sehr schwer zu beschreiben. Generell liegt sie auch viel und mittlerweile kommt es auch immer häufiger vor, dass sie ihren Kopf einfach da ablegt, wo sie gerade ist, dabei ist es ihr egal, ob er auf dem Napf landet oder vor einer Wand. Ich kenne diesen Anblick allerdings auch von meinem mittlerweile verstorbenen Senior Sam.

    Die andere Seite ist, dass sie sehr gut frisst und köddelt, bei Leckerchen topfit angerannt kommt und generell auch sicher auf den Beinen ist.

    Wegen dieser Phasen wurde sie auch zweimal schon auf gut Glück auf EC behandelt, Blut wurde mehrfach abgenommen, Kot überprüft. Nun hatte sie bei der letzten Blutprobe schlechte Leberwerte, allerdings bekam sie kurz zuvor ein AB gegen eine Blasenentzündung und ist generell auch alle 2 Monate in Narkose wegen der Zähne. Die Leberwerte können also medikamentenabhängig schlecht sein, wogegen ich ihr aktuell auch Mariendistelextrakt gebe.

    Wie sehen eure Erfahrungswerte bei senioren aus, ist so ein Verhalten alterbedingt?

    Ich würde ihr außerdem gerne einmal ein paar Tage auf gut Glück Metacam geben, nur falls sie irgendwo Schmerzen haben sollte. Kann Metacam die Blutwerte bei einer erneuten Bluprobe verändern? Die TA-Helferin meinte heute am Telefon zu mir, dass Metacam keinen Einfluss auf die Blutwerte hätte...

    Ich danke euch schon einmal!
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Direkt beeinflusst Metacam die Blutwerte vielleicht nicht, aber wenn schmerzbedingt die Durchblutung reduziert wird, kann es z.B. Zu veränderten Glucosewerten oder Creatininwerten kommen. Schmerzmittel würde folglich die vorhandene "Verfälschung" auf den Blutwerten wieder reduzieren oder eliminieren. Da die Blutwerte aber vormittags sich bereits von denen nachmittags unterscheiden ist das wahrscheinlich nicht so relevant. Ich würde ihr das Mittel geben, wenn ich den Eindruck hätte, dass das Verhalten schmerzbedingt sein kann.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.521

    Standard

    Hallo,

    bei meinem einen 10 jährigen Opa ist es genauso. Er sitzt da und schläft, den Kopf legt er oftmals auf einem Holzbalken vom Gehege ab oder er lehnt ihn irgendwo an

    Er legt sich auch nicht mehr lang hin, er schläft quasi in Sitzposition und das auch phasenweise so tief und fest, dass ich ihn anfassen kann, ohne dass er reagiert (und das will was heissen). Er hat allerdings auch ein Handicap. Er ist auf einem Auge blind und ich denke, er hat auch leichte Arthrose o.ä..

    Er frisst aber sehr gut, kuschelt viel mit seiner Freundin, putzt sich, alles ganz normal.

    Seine beiden Brüder (genauso alt) sind anders. Die würden glatt noch als 8 jährige durchgehen Ist halt wie bei uns Menschen, die einen sind fit bis ins hohe Alter, die anderen schwächeln früher.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.296

    Standard

    Mein Moe (erst 9) ist genau so drauf.
    Er sitzt iwo rum, seine Atmung wird ruhiger, er bekommt einen Schlafzimmerblick und dann döst er einfach weg.
    Er wackelt dann auch beim Atmen hin und her, so daß ich denke, er kippt gleich vorne über Es sieht total ruhig und friedlich aus.

    Wenn ich ihm dann ein Leckerchen vor die Nase halte, ist er aber vergleichsweise wieder schnell wach und orientiert.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simone De.
    Registriert seit: 28.10.2014
    Ort: Kaiserslautern
    Beiträge: 554

    Standard

    Danke, dass die Maus bei dir so alt werden durfte... ... und du sie noch immer so aufmerksam beobachtest ... und überlegst wie du ihr helfen kannst.
    Wenn du in der Nacht den Himmel betrachtest, weil ich auf einem von ihnen wohne, dann wird es für dich so sein, als ob alle Sterne lachten, weil ich auf einem von ihnen lache. - Antoine de Saint-Exupéry

  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.160

    Standard

    Huhu Jana

    ich halte so ein Verhalten (auch) für altersbedingt. Was nicht bedeutet, daß es nicht auch andere Gründe dafür geben kann. Wie z.B. schleichendes Nierenversagen, aber das würdest Du ja im Blutbild sehen.

    Mein Teddy entwickelte zum Ende hin schleichendes allgemeines Organversagen und schlief dann auch manchmal sehr tief und fest.

    Bei Lotte bemerkte ich ungewöhnliche Müdigkeit und besonders tiefe Schläfrigkeit auch immer wieder mal, inbesondere wenn ihre Leberwerte höher waren als sonst. Erhöht sind sie ja immer.

    Nachdem Lotte ein bißchen zu sehr aufgedreht war und sich mit Tommi angelegt hat, kuscht sie nun wieder. Und ich bemerke seit einigen Tagen daß sie steifer läuft bzw. noch weniger, wird sich wohl etwas zuviel zugemutet haben, und viel schlafend in ihren Nestern liegt. Dabei entspannt sie sich sehr, legt oft den Kopf am Boden ab und wenn ich sie anspreche, kommt sie manchmal auch von "weit her". Gestern morgen wollte ich sie zum Medigeben hochnehmen und sprach sie an. Sie"wachte" erst auf, als ich sie berührte. Ich denke, in diesem Alter ist das nicht ungewöhnlich und erinnere mich daran, daß meine Mutter im hohen Alter auch ständig wegnickte, sobald sie entspannt saß . Ich denke, es liegt sicher auch daran, daß sie nicht mehr so ständig eine leichte Aufmerksamkeit auf die Umgebung haben, wie ein lebhaftes jüngeres Kaninchen, daß sich nichts entgehen lassen will. Bei Lotte habe ich den Eindruck, daß sie sich so sicher fühlt, daß sie diese Aufmerksamkeit nicht mehr "einschalten" muß und daher so "entrückt". Trotzdem behalte ich sie natürlich sehr gut im Auge.

    Metacam verändert die Blutwerte nicht in kurzer Zeit. Aber es belastet die Leber längerfristig generell und Lotte darf es daher nicht bekommen. Sie bekommt Novalgin.

    Alles Gute für Krümel, die ein stolzes Alter erreichen darf
    Geändert von Teddy (18.03.2016 um 18:54 Uhr)
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten Es beruhigt mich etwas, zu hören, dass es anscheinend normal sein kann in dem Alter. Von Sam kenne ich es ja auch, aber Stupsie z.B. ist ebenfalls 11 und mega fit und flitzt herum... Das ist halt ein anderes Erscheinungsbild. Und wie Teddy schon schrieb, natürlich kann auch etwas dahinter stecken. Ansonsten waren aber alle Organwerte gut, bis auf die Leber. Der hinweis mit dem Metacam, das leberbelastend sein kann, war auch noch mal wichtig - danke dir Man denkt irgendwie auch nicht immer an alles... Aber für ein paar Tage teste ich es vielleicht einmal aus, das wird wahrscheinlich in Ordnung sein, und soll mir nur einen Hinweis geben, ob sich ihr Verhalten dadurch verändert.

    Es ist toll, wenn sie so alt werden, aber ich habe natürlich auch Angst, denn irgendwann ist die Zeit gekommen...
    Leni +10. Juni 2012
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    ... ihr fehlt

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Zitat Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Es ist toll, wenn sie so alt werden, aber ich habe natürlich auch Angst, denn irgendwann ist die Zeit gekommen...
    Das ist ganz normal und das geht mir genauso. Ich habe immer Sorgen um Lotte und beobachte sie mit Argusaugen, wie es ihr geht und ob sie gut drauf ist. Ich versuche mehr Zeit mit ihr zu verbringen und sehe, wie sie es mag . Leider ist meine Zeit begrenzt, da ich ja arbeiten muß. Ich weiß schon jetzt, daß ich es bedauern werde, nicht mehr Zeit für sie gehabt zu haben...
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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