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Thema: Größe eines Außengeheges

  1. #1
    Windlicht
    Gast

    Standard Größe eines Außengeheges

    Hallo liebe Kaninchenfreunde

    Derzeit haben wir noch keine Kaninchen. Mein Sohn hat sich kürzlich total in ein Zwergkaninchen eines Freundes verliebt.
    Gleich mal vorne weg ich weis, das ich die ganze Arbeit haben werde.

    Nun habe ich mich viel belesen, aber trotzdem stelle ich mir doch noch einige Fragen.
    Pro Kaninchen benötigt man ca 3qm. Da ich an 3 Tiere gedacht habe, wären es also 9qm.
    Nun hatten wir bereits Meerschweinchen in einem kleineren Außengehege. Ergo stünde ein Neubau bzw. Umbau an.
    Da unsere Meeris immer sehr den Rasen gekürzt haben, mache ich mir Sorgen, das die Kaninchen bei 9qm kein Gras überlassen.
    Nun meine erste Frage: Hat jemand Erfahrung wie groß ein Gehege sein muss damit auch immer genügend Gras da ist?
    Oder sollte man vielleicht 2 Gehege parallel bauen, damit sich der Rasen erholen kann? So machen wir das zumindest bei den Hühnern.

    Wir wohnen sehr ländlich und haben immer mal wieder Besuch von Fuchs, Marder und Co. Was hilft am besten von unten?


    Danke schon mal voraus

    Natalie

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.450

    Standard

    Hallo Windlicht,

    gut wäre es, wenn du dir ein Außengehege mal in natura ansiehst. Vielleicht meldet sich ja jemand der bei Dir, der in der Nähe wohnt.

    Meine 6 Kaninchen haben im Sommer den Rasen von 100q kurz gehalten. Wir brauchten nicht mähen.
    Ich mache es so, das die Kaninchen einen Fläche mit Waschbeton haben und einen Sandplatz der mit Volierendraht gesichert ist.
    Diese Fläche (9qm) ist für das ganze Jahr nutzbar. Für den Sommer gibt es ein Rasenfläche (12 qm) die auch von 6 Seiten mit Volieredraht gesichert ist!
    Diese beiden Flächen sind mit einander verbunden und durch eine Tür zu betreten.
    Die übrigen 80 qm sind mit beweglichen Gehegeelementen und Teichnetz gesichert, von den Kaninchen tagsüber zu nutzen, wenn wir anwesend sind.

    Ich hoffe mit diesen Zahlen dir einen Anhaltspunkt geben zu können.

  3. #3
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Ich hatte 11m2 als Außengehege. Fand ich für meine 4 zu klein.
    Wir bauen jetzt für 4 Tiere auf 24m2 und teilbar, heißt: 12m2 pro Paar plus getrennten Gartenauslauf.

    Wenn man den Tieren mehrere Stunden Auslauf bieten kann, reichen auch 9m2 3 Tiere sind allerdings nicht unbedingt eine Anfängerkombi.

    Gras im Gehege lebt nicht lange. Denkt auch bitte an eine Bodensicherung in der Hinsicht. Wir hatten schon Draht und darauf Platten. Aktuell bauen wir nur mit Platten und betnieren noch Randsteine ein und verlegen darüber dann Gitter.
    Für uns ist es am hygienischsten einfach mit Terrassenplatten zu arbeiten ohne Naturboden. Die kann man auch mal abkärchern.
    Für Kaninchen ist Naturboden natürlich genialer zum Graben. Aber der Pflege- und Putzaufwand sollte eben auch nicht vernachlässigt werden.
    Geändert von Rabea G. (24.03.2016 um 20:58 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  4. #4
    Windlicht
    Gast

    Standard Danke

    Also unser Garten ist ziemlich groß. Also zusätzlicher Auslauf wäre sicherlich möglich.

    @ Rabea
    Welche Anzahl an Tieren würdest du uns empfehlen?

    @Hüter
    Ein vernünftiges Außengehege in meiner Region anzusehen, wäre bestimmt toll.
    Allerdings halten alle die ich kenne ihre Tiere in kleinen Buchten. Tierschutz und
    artgerechte Haltung sind für die meisten hier ein Fremdwort.

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Du kannst dir auch die Fotos hier im Sammelthread ansehen, wenn es live schwierig ist

    Was man beim Bau beachten muss, finde ich hier ganz gut zusammengefasst:
    http://www.kaninchenwiese.de/haltung...ngehege-bauen/

    Dass bei 9m² Wiese überlebt, kannst du knicken, da hilft auch kein Tauschgehege. Also lieber die 9m² wie hier schon empfohlen als Hochsicherheitstrakt mit Betonplattenuntergrund bauen und tagsüber großzügig Freilauf anbieten. Für meine Dreiergruppe reichen 60m² Fläche (wobei davon nur etwa 40m² Wiese sind) aus, damit alles schön grün bleibt. Da dürfen sie täglich und ganzjährig drauf, solange es hell ist.

    Wenn du drei Kaninchen, am besten nicht mehr ganz jung, d.h. Rangordnung weitestgehend feststehend, aufnimmst, die sich schon kennen, sehe ich kein Problem in der Kombination für einen Anfänger. Am harmonischsten ist im Allgemeinen Weibchen + Kastrat, da zwischen gegengeschlechtlichen Tieren weniger Konkurrenz in Sachen Rang besteht.


  6. #6
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Zitat Zitat von Windlicht Beitrag anzeigen
    Also unser Garten ist ziemlich groß. Also zusätzlicher Auslauf wäre sicherlich möglich.

    @ Rabea
    Welche Anzahl an Tieren würdest du uns empfehlen?

    @Hüter
    Ein vernünftiges Außengehege in meiner Region anzusehen, wäre bestimmt toll.
    Allerdings halten alle die ich kenne ihre Tiere in kleinen Buchten. Tierschutz und
    artgerechte Haltung sind für die meisten hier ein Fremdwort.
    Entweder eine bestehende 3er-Gruppe, die sich kennt.
    Oder eben, wie ebenfalls erwähnt, Kastrat und Weibchen.

    Ich habe seit 2009 einige Vergesellschaftungen gemacht. Paare haben immer super geklappt. Alles darüber war immer schwierig und sehr charakter- und herkunftsabhängig. Es ist sicher nicht unmöglich - ich habe seit Ende letzten Jahres meine erste 3er-Gruppe. Alles gehandicapte Tiere, die super liebevoll miteinander sind. Da ein Tier gestorben ist, habe ich ein neues gehandicaptes dazu geholt. Passte auch super. Bei meinen 2 anderen Paaren hätte das nie geklappt.
    Ich würde da immer zu Kastrat-Kastrat-Weibchen raten. 2 Mädels sind generell als schwieriger einzustufen.

    Das ist nicht böse gemeint, aber man lernt das Lesen des Tiercharakters wirklich nicht sofort. Wenn ich zurückdenke, wäre ich mit einer 3er-ZF am Anfang völlig überfordert gewesen.
    Und je mehr Tiere, desto schwieriger empfinde ich Vergesellschaftungen. Da sie eine Randordnung klären, steigt das natürlich an mit mehr Tieren. Meine 3 harmonieren super - aber sie jagen sich z.b. zwischendurch mal. Da hängt dann auch mal der Haussegen schief, weil einer zu viel gestreichelt wurde aber im Rang unter dem Chef steht.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo

    mein Gehege hat 40 qm. Das bleibt von Frühling bis Herbst einigermassen grün, aber es ist deutlich zu klein um eine Wiese zu bleiben. Im Gehege grünen nach einiger Zeit sehr viele Unkräuter wie der Gundermann, der stickstoffliebend ist und den die Kaninchen nicht fressen mögen. Das war aber auch schon mit einem Kaninchen weniger und 60 qm Tagesgehege schon so.

    Bei 9 qm besteht aus meiner Sicht kaum eine Chance, dass das Gehege grün bleibt, das ist schon bei den 40 qm grenzwertig. Man hat ja nicht die ganze Gehegefläche als Wiese, da kommt ja noch Inneneinrichtung rein. Diesen Winter hatte ich echt Mühe. Da es lange nicht gefror, aber die Pflanzen im Winter trotzdem nicht wuchsen, verwandelten sich einige Stellen in ein "Matschloch" und mussten eingestreut werden.

    Wenn man eine Verunkrautungmit unbeliebten Kräutern verhindern möchte, muss das Gehege sehr deutlich grösser und gejätetet werden. Hätte ich einen grösseren Garten, würde ich das Gehege viel grösser machen. Könnt ich frei wählen, würde ich meinen Tieren vermutlich so 200 - 300 qm Gehege hinstellen.

    Und wenn im Winter die Temperaturen wie dieses Jahr sehr lange nicht unter den Gefrierpunkt sinken, dann verwandelt sich so ein Gehege in ein "Matschloch". Die schlimmsten Sellen streue ich im Winter daher ein. Aber alles in allem finden die Kaninchen so ein Gehege mit Bewuchs toll.

    Da meine Kaninchen nur dann Auslauf ausserhalb des Geheges gewähre, wenn ich daheim bin, habe ich nun für die Kaninchen diesen versetzbaren "Satellit" beschafft (mit zwei Zugangsrohren), damit meine Tierchen auch dann frisches Gras vorfinden, wenn ich am arbeiten bin: http://up.picr.de/24403378gj.jpg

    Gegen ein Ausgraben ist bei mir überall Maschendrahtzaun eingegraben, der verwittert nämlich weniger schnell, als das dünne Volierengitter.
    Geändert von Getorix (25.03.2016 um 20:02 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Falls es dich interessiert, ich hab heute die Fotos vom Gehegebau ausgegraben und hochgeladen.

    Ich hoffe, der Link funktioniert: https://www.facebook.com/media/set/?...6254293&type=3
    Wenn nicht, einfach Bescheid geben, dann lade ich die Fotos nochmals woanders hoch.


    Liebe Grüsse
    Lina

  9. #9
    Ein Herz für Zahnis Avatar von Nicola S.
    Registriert seit: 18.02.2015
    Ort: Burgwedel
    Beiträge: 369

    Standard

    http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=32196
    Hier kannst du ja vielleicht mal deine plz posten und fragen ob wer aus der Nähe kommt😊

  10. #10
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.909

    Standard

    Ich würde für nachts ein festes Gehege bauen das mit Platten ausgelegt ist und dazu den Garten sichern und dann Freilauf dort anbieten .
    9qm Gehege mit Rasen wird nichts. Das wird eine stinkende Sumpflandschaft ....

  11. #11
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.461

    Standard

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Hallo

    mein Gehege hat 40 qm. Das bleibt von Frühling bis Herbst einigermassen grün, aber es ist deutlich zu klein um eine Wiese zu bleiben. Im Gehege grünen nach einiger Zeit sehr viele Unkräuter wie der Gundermann, der stickstoffliebend ist und den die Kaninchen nicht fressen mögen. Das war aber auch schon mit einem Kaninchen weniger und 60 qm Tagesgehege schon so.

    Bei 9 qm besteht aus meiner Sicht kaum eine Chance, dass das Gehege grün bleibt, das ist schon bei den 40 qm grenzwertig. Man hat ja nicht die ganze Gehegefläche als Wiese, da kommt ja noch Inneneinrichtung rein. Diesen Winter hatte ich echt Mühe. Da es lange nicht gefror, aber die Pflanzen im Winter trotzdem nicht wuchsen, verwandelten sich einige Stellen in ein "Matschloch" und mussten eingestreut werden.

    Wenn man eine Verunkrautungmit unbeliebten Kräutern verhindern möchte, muss das Gehege sehr deutlich grösser und gejätetet werden. Hätte ich einen grösseren Garten, würde ich das Gehege viel grösser machen. Könnt ich frei wählen, würde ich meinen Tieren vermutlich so 200 - 300 qm Gehege hinstellen.

    Und wenn im Winter die Temperaturen wie dieses Jahr sehr lange nicht unter den Gefrierpunkt sinken, dann verwandelt sich so ein Gehege in ein "Matschloch". Die schlimmsten Sellen streue ich im Winter daher ein. Aber alles in allem finden die Kaninchen so ein Gehege mit Bewuchs toll.

    Da meine Kaninchen nur dann Auslauf ausserhalb des Geheges gewähre, wenn ich daheim bin, habe ich nun für die Kaninchen diesen versetzbaren "Satellit" beschafft (mit zwei Zugangsrohren), damit meine Tierchen auch dann frisches Gras vorfinden, wenn ich am arbeiten bin: http://up.picr.de/24403378gj.jpg

    Gegen ein Ausgraben ist bei mir überall Maschendrahtzaun eingegraben, der verwittert nämlich weniger schnell, als das dünne Volierengitter.
    Wo hast du denn diesen "Satellit" her? Ist der unten auch zu?
    Liebe Grüße, Almuth

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ninchenmausis
    Registriert seit: 03.09.2015
    Ort: Brüggen
    Beiträge: 782

    Standard

    Da meine Kaninchen nur dann Auslauf ausserhalb des Geheges gewähre, wenn ich daheim bin, habe ich nun für die Kaninchen diesen versetzbaren "Satellit" beschafft (mit zwei Zugangsrohren), damit meine Tierchen auch dann frisches Gras vorfinden, wenn ich am arbeiten bin: http://up.picr.de/24403378gj.jpg



    Hallöle Getorix, ich möchte auch meinen "Satelliten" mit der Volie verbinden. Was sind das für Schläuche?

    Und

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo,

    den Satelliten hab ich von einer Familie, die den für ihre Meerschweinchen und Kaninchen benutzen und den nach der Haltungsaufgabe verschenkten. Daher weiss ich die Details auch nicht ganz. Das oben war wohl mal eine Sandkastenabdeckung. Unten lege und fixiere ich einfach Gittergeflecht auf den Rasen und stelle das Ding drauf.

    Der Schlauch ist ein superteurer, dafür aber wetterfester und sehr robuster Schlauch einer Strassenputzmaschine. Was genau und woher sie den hatten, weiss ich auch nicht, sowas könnte es sein - bin aber nicht sicher: http://www.polyflex.ch/files/9abraflex-s356-as.pdf

    Ursprünglich was ein weniger teurer Schlauch dran, nur ging der dann mit der Zeit durch die Sonneneinstrahlung kaputt.

    Hätte ich selber was gebaut, hätte ich vermutlich nicht so einen Spezialschlauch genommen, sondern einen Tunnel aus ein paar verbindbaren kleineren Volierengitter-Tunnels gemacht.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (26.03.2016 um 18:02 Uhr)

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