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Thema: Panacur bei Kokzidien ? Eilt !

  1. #1
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard Panacur bei Kokzidien ? Eilt !

    Lt. neuer Arzneimittelverordnung gibt es anscheinend bestimmte gängige Medis nicht mehr für Kaninchen, weil diese nicht dafür zugelassen sind.
    Und da Kleinstmengen nicht mehr abgefüllt werden dürfen, auch da einiges nicht mehr .
    Hat da schon jmd. negative Erfahrungen ?

    Ich soll nun anstatt Baycox das Panacur nehmen. Elsa hat Kokis und Hefen.
    Was soll ich denn jetzt machen ? Elsa geht es schlecht, sie frisst kaum und es hat schon ewig gedauert, bis ich das Ergebnis der KP bekommen habe, die ich am Dienstag abgegeben habe.

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.028

    Standard

    Meine TÄ hat noch Baycox und füllt es auch immer noch ab..
    Gestern hat sie mir für Stupsi auch Kleinstmengen an MCP, Metacam etc. abgefüllt. Also ich hab in der Hinsicht noch nichts negatives bemerkt...

    Hast Du keinen TA in der Nähe wo Du Baycox noch bekommen kannst? Denn Panacur wirkt doch gar nicht vernünftig gegen Kokis, oder?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.951

    Standard

    Panacur wirkt bei Kokzidien und auch bei Hefen nicht. Es macht also keinen Sinn, es ihr zu geben. Das sollte der TA aber wissen.

    Ich habe da neulich schonmal was zu gelesen, aber in der Praxis keinerlei Erfahrungen damit. Wir bekommen Baycox und alle anderem Medis ganz normal in "Kleinstemengen".

    Kannst Du in einer anderen Praxis das Baycox bekommen?
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  4. #4
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Leider habe ich keine Alternative. Die beiden anderen Praxen in der Nähe sind "ehemalige Praxen" bei denen ich auch schon war und die noch gruseliger sind, was Kaninchen angeht. Bin da auch nicht im Guten gegangen.
    Anspruchsvolle Kaninchenbesitzer sind hier in der Gegend bei den Praxen scheinbar nicht gern gesehen .
    Ich bin jetzt echt verzweifelt und kann diese zusätzliche Sorge nicht auch noch gebrauchen zur Zeit.
    Was soll ich denn sagen, wenn sie mich nachher irgendwann anruft?
    Dann liegt das doch alles im Ermessen der einzelnen Praxis , wie sie das umsetzt und handhabt, oder ? Auf gut Deutsch......wie kleinkariert sie sind...
    Geändert von Birgit (22.10.2015 um 11:23 Uhr)

  5. #5
    Gast**
    Gast

    Standard

    Das Panacur bei Kokzidien nicht hilft und was sie nun alternativ vorschlägt?

  6. #6
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Das Panacur bei Kokzidien nicht hilft und was sie nun alternativ vorschlägt?
    Genau das habe ich der TFA gestern am Telefon schon gesagt. Die TA weiss das wohl auch ,aber sie hätten nun mal die neue Verordnung.
    Fühle mich gerade ziemlich verzweifelt, vor allem weil draussen Elsa sitzt und ich ihr nicht wirklich helfen kann. Sie buddelt sich Kuhlen in der Erde und legt sich da rein. Sie fühlt sich echt nicht gut. Temperatur ist aber noch fast normal. Ich verstehe das einfach nicht, was da gerade abgeht.
    Geändert von Birgit (22.10.2015 um 11:30 Uhr)

  7. #7
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.951

    Standard

    Aber es ist doch von der TA-Praxis absolut verantwortungslos, wenn ein Kokzidienbefall, bei dem es dem Tier schon schlecht geht, nicht behandelt wird. Leider können Tiere daran versterben. Und ein Medikament zu verabreichen, was gegen Kokzidien nicht wirkt, ist ja eigentlich ein Behandlungsfehler...

    Würde der TA das Medikament selbst verabreichen, also wenn Du die Tiere täglich zur Verabreichung vorbei bringst? Halte ich zwar für absoluten Schwachsinn und enormen Stress für die Tiere, aber was für Alternativen hast Du?

    Ich habe nur noch eine Restmenge Zuhause, die maximal für eine Gabe reichen würde. Macht also keinen Sinn Dir das zu schicken.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  8. #8
    Glückliche 6-fache Kaninchenmutti :) Avatar von Susann S.
    Registriert seit: 09.04.2015
    Ort: Lauter-Bernsbach
    Beiträge: 145

    Standard

    Da dein TA da jetzt solche Probleme macht, würde ich mir an deiner Stelle auch langfristig gesehen einen neuen suchen, notfalls in einem größeren Radius.

    Aber kurzfristig hilft dir das ja auch nicht. Wohnt jemand in Birgit´s Nähe der noch Baycox hat und es ihr überlässt? Oder kann notfalls jemand was per Post schicken? Ich hatte selber noch nie einen Kokzidienfall, daher kann ich dir leider nicht helfen

  9. #9
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Zitat Zitat von Susann S. Beitrag anzeigen
    Da dein TA da jetzt solche Probleme macht, würde ich mir an deiner Stelle auch langfristig gesehen einen neuen suchen, notfalls in einem größeren Radius.
    Ich denke nicht dass das die richtige Lösung ist, da eine Verordnung nun mal für alle TÄ bindend ist und andere Praxen, spätestens sobald sie eine Apothekenprüfung hatten, dem wohl oder übel folgen müssen.

    Meine TÄ hatten die Prüfung vor drei Monaten und es hat bereits Folgen. Sie füllen ab sofort nichts mehr in Glasflaschen ab, sondern nur noch in sterile Einmalspritzen. Einige ABs fallen weg, z. B. das Terramycin LA, weil sie es nur in kleinen Mengen bei Kaninchen verwenden und den großen Rest in der Injektionsflasche nach 30 Tagen verwerfen müssen.

    Augentropfen aus der Humanmedizin dürfen erst dann angewendet werden, wenn das Tiermedikament nicht wirkt, ich hatte schon das Vergnügen.

    Zudem wird die Apothekenprüfung viel teurer, da sie über eine neu eingerichtete Stelle läuft, für die extra neue Veterinäre eingestellt werden, die ihr Einkommen selber erarbeiten müssen, d. h. dass es auf die geprüften Praxen umgelegt wird und diese vermutlich ihre Preise anheben werden.

    Ich muss übrigens eine Bescheinigung unterschreiben, dass meine Tiere nicht der Lebensmittelgewinnung dienen, auch eine Forderung aus der Prüfung.

    Birgit, hat deine TÄ denn generell noch Baycox? Umwidmen sollte doch noch erlaubt sein.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.12.2014
    Ort: Rheinland
    Beiträge: 535

    Standard

    Du kannst jetzt, wenn du deinem Tier schnell helfen willst, probieren, ob Oreganotee da noch was macht. Ich hatte damit einen sehr großen Erfolg, weil ich meinem Rammler damals keine Chemiekeule geben wollte, da er eine "Vorgeschichte" hatte...

    Du kaufst dann, wenn du willst, Bio-Oregano Gewürz bei Rewe oder Edeka z.B. von Bio Wagner. Nimmst, ca einen Teelöffel und machst daraus Tee. So eine halbe normale Tasse...Läßt den abkühlen und versuchst, ob dein Kaninchen es schlabbert...
    Das dann paarmal am Tag. Hier hat das ohne Medis geklappt und er fühlte sich damals auch schon etwas schlecht... Aber es hat sehr geholfen...Fressen wollte er nur Kohlrabiblätter, nur ein wenig, und Dill...Ich hatte ihn aber von draussen reingeholt, da er Stress in der Gruppe hatte, und daher auch die Vermehrung der Kokzidien kam...

    Wenn nicht anderes geht, könntest du ja dies mal ausprobieren, auch frischen Oregano...

    Alles gute Für dein Kaninchen...

  11. #11
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.951

    Standard

    Birgit, hast Du Hühner oder ein Nachbar? Für Hühner ist es doch zugelassen, dann sollen sie es für Hühner rausgeben.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 1.990

    Standard

    Ich habe Kokzidien erfolgreich mit Kokzidiol bekämpft. Ist auch viel verträglicher als Baycox. Das wollte ich wegen der Nebenwirkungen (extreme Bauchprobleme bei meiner Häsin) nicht mehr benutzen. Vielleicht wäre das eine Alternative?

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Kokzidiol ist in Kombination mit Hefen keine gute Wahl (aus meiner eigenen Erfahrung heraus). Ein Neuzugang bei mir hatte Hefen und Kokis, bekam Kokzidiol und durch den darin enthaltenen Zucker (Vermehrung der Hefen) bekam sie so Kotwasser, dass es aus ihrem Hintern geschossen ist und sie dabei Todesschreie ausgestoßen hat.

  14. #14
    Bonny und Mogli sind wieder vereint Avatar von marinahexe
    Registriert seit: 21.03.2012
    Ort: Moers
    Beiträge: 2.671

    Standard

    @Birgit, ich weiß von Alinka, dass sie erfolgreich Cortim K oder Amprolium verabreicht. Vielleicht schreibst Du sie mal an? Alles Gute für die Kleine!

  15. #15
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Ich komme gerade zurück aus der Praxis.
    Die TA hatte zurück gerufen und mir nochmal von der neuen Apothekenverordnung und der Prüfung berichtet.
    @Kathi......so in etwa wie du das hier gut erklärt hast.

    Es muss immer erst ein Medikament verordnet werden ,das für Kaninchen zugelassen ist ......auch wenn bekannt ist, dass es nicht oder nicht gut wirkt. Ein fatales und für einige Kaninchen sicheres Todesurteil.......vor allem ,wenn die TA nicht erfahren sind, was Kaninchen angeht.

    Jede andere nicht zugelassene Verordnung eines anderes Medikamentes muss bis ins Kleinste abgerechnet bzw. haarklein umgewidmet und ausgewiesen nachzuvollziehen sein.
    Dort rauchen jetzt die Köpfe und die TFA haben die Anweisung erhalten nichts mehr rauszugeben.

    Die ganzen TA dort finden das auch verrückt und sind am routieren.
    Jedenfalls habe ich da nun doch das Baycox bekommen und hätte mich da auch auf keinen Kompromiss eingelassen. Glaube, ich hab da ganz schön genervt und die sind froh, dass ich jetzt wieder weg bin ....
    Wie das jetzt dort abgerechnet oder umgemuenzt wird......keine Ahnung

  16. #16
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Ich habe immer erfolgreich Appertex eingesetzt. Brauchte es aber ewig nicht. Das gibt es jetzt unter dem Namen Appercox hier:
    http://www.schroeder-tollisan.com/pr...-tabletten.php
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  17. #17
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Wer hat sich denn eine so sinnbefreite Verordnung ausgedacht? Und wozu? Es lief doch alles gut, wie es war. Ein Medi verordnen zu müssen, daß erwiesenermaßen eh nicht hilft, ist doch Blödkram.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  18. #18
    Glückliche 6-fache Kaninchenmutti :) Avatar von Susann S.
    Registriert seit: 09.04.2015
    Ort: Lauter-Bernsbach
    Beiträge: 145

    Standard

    Sch... Bürokratie

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marvin
    Registriert seit: 10.08.2014
    Ort: Höchstädt a.d. Donau
    Beiträge: 228

    Standard

    Hm. Die Grundlage für alle Verordnungen ist ja das Arzneimittelgesetz (AMG). Die Abgabe von Tierarzneimitteln ist in § 56a geregelt. Verordnungen werden zugelassen, einen Satz in diesem § finde ich jedoch sehr bedeutsam:
    "In Rechtsverordnungen nach Satz 1 Nummer 2, 3 und 5 ist Vorsorge dafür zu treffen, dass die Tiere jederzeit die notwendige arzneiliche Versorgung erhalten."

    Ich bin ja nun kein Jurist, und leider sind Gesetzestexte selten klar und unmissverständlich, sondern lassen im Gegenteil oft Spielraum für Interpretationen. Trotzdem finde ich, hat der Gesetzgeber hier deutlich gemacht, dass die Versorgung des Tiers im Vordergrund steht. Und ja, in dem § steht auch, dass zuallererst für das Tier zugelassene Arzneimittel zu verwenden sind (und das nicht erst seit neuestem), es ist aber ausdrücklich auch erwähnt, dass ein Arzneimittel für eine andere Tierart eingesetzt werden kann, wenn es kein geeignetes Arzneimittel für diese Tierart gibt.

    Ich frage mich, an welcher Stelle das Gesetz so gedreht wurde, dass Tierärte auf die Idee kommen die notwendige Versorgung "verweigern" zu müssen.

  20. #20
    Alinka
    Gast

    Standard

    Wer die Grünen gewählt hat, hat das neue Gesetz unterstützt....

    Unsere Igelstation hier in der Nähe hat deswegen auch dicht gemacht, weil sie es nicht finanzieren konnten, mit jedem Igel zum Tierarzt zu fahren

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