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Thema: Probleme in Wildmixgruppe

  1. #1
    Alinka
    Gast

    Standard Probleme in Wildmixgruppe

    Ich berate seit Jahren eine mittlerweile gute Bekannte und mittlerweile bin auch ich etwas ratlos

    Sie hat seit Jahren Riesen und letztes Jahr gab es ziemlich Probleme. Die alte Gruppe ist z.t an altersschwäche und Krankheiten gestorben.

    Die Tiere leben in einem großen Gehege/Hütte und haben tagsüber freilauf im kompletten Garten, der eigentlich schon sehr gut gesichert war. Im Herbst (oktober) waren es nur noch 2 Stallidamen mit 5 kg.
    Unglücklicherweise war wohl ein Wildi zu gange und 8 kleine mixe erblickten im Oktober das Licht der Welt.
    Seitdem ist der Garten fort knox
    Hinzu kam ein großes Gehege, welches mit der alten Hütte, welche ja auch eine zweite Etage hat, verbunden ist
    Am Platz kann es nicht liegen, den hat jedes Tier massig, auch nachts

    Die Babys sind 4 m, 4 w, böcke alle frühkastriert. Diese lebten bis zuletzt mit beiden Mamas zusammen
    Seit ein paar Wochen traut sich die eine Mama, die liebste, ruhige, nicht mehr von der zweiten Etage der alten Hütte. Sie kriegt natürlich dort auch Futter, damit sie nicht hungert. Seit 3 wochen hat Sie bissverletzungen, weswegen Sie sich nicht raus traut, eins der Babys Jagd Sie. Die kleinen sehen bis auf 2 alle gleich aus. Es muss eins der 6 sein. Direkt gesehen, welches es ist, wurde noch nicht

    Vorgestern war eine macke so tief, dass Sie beim Tierarzt war. Nun ist Sie erstmal separiert mit der anderen Mama, hat aber durch Gitter Kontakt mit den anderen. Es wird heute markierungsfarbe gekauft und die Babys markiert, um Sie unterscheiden zu können. Dann wollen wir nächste Tage das Gitter entfernen und schauen wer der übeltäter ist. Beim Weibchen denken wir über eine Kastra nach. Wobei die Tiere erst 5 Monate alt sind. Aber was machen wir mit einem rammler?

    Wir waren am überlegen, ob es an der Pubertät liegt. Sammeln wir womöglich den Chef raus, der die Mama Jagd, könnte es sein, dass es noch mehr Rangkämpfe gibt. Trotzdem besteht die Gefahr, dass die Mama weiter gejagt wird.
    Kann man alle mit Homöopathie behandeln? Bachblüten? Jemand Erfahrung?
    Oder noch nen großen rammler dabei der aufräumt?
    Die kleinen fechten auch untereinander, aber nicht so doll.

    Eine zweite Gruppe auf zu machen geht nicht.

    Jemand ne Idee?

  2. #2
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Ich hatte selber mal einen Wildmix. Der verstand sich kein bisschen mit fremden Rammlern, hat meinen Justis damals in Hals und Kopf gebissen, was wohl typisch ist als Angriffsverhalten von Wildmixen. Man muss bedenken, dass die wilde Genseite sich in einem deutlich erhöhten Revierverhalten zeigen kann. Da bin ich mir auch unsicher, ob die Frühkastras daran was ändern. Mir wurde hier nachträglich damals von einer Mixhalterin abgeraten, Wildmixrammler zu anderen Rammlern zu setzen.

    Mehr Erfahrungen hab ich leider nicht. Wir hatten zwar vor Jahren auch mal mehrere Mixe als ich klein war. Aber die waren ebenfalls kleine Teufel und sind die Wände hochgegangen.
    Geändert von Rabea G. (28.02.2014 um 08:11 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Hab jetzt Mühe mir vorzustellen, dass ein Rammler ein Weibchen angreift. Das dürfte doch eher sehr selten sein, oder? Ich tippe eher darauf, dass das Lämpe mit einem anderen Weibchen ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.170

    Standard

    Ich hab zwei Wildiemixe, Rammler. Meine Lotte ist viel größer und schwerer, aber Tommi hat sie schon unterdrückt, da war er gerade 3 Monate alt und nicht mal halb so schwer. Sie wollte die Chefrolle haben, nachdem sie bei Teddy schon immer untergeordnet war und die Jungs unter sich haben.

    Und Tommi wird richtig rabiat, wenn seine Chefrolle angezweifelt wird. Lotte kuscht seit ihrer Kastra ganz brav und hat dadurch ihre Ruhe. Tommi trifft sich aber auch mit ihr heimlich und kuschelt. Wenn er aber nichts von ihr will, muß sie gehen. Eddie möchte auch zu gerne Chef sein und sehen, wie alle vor ihm kuschen. Manchmal juckt ihn das Fell und er legt sich mit Tommi an. Da fliegen dann richtig die Fetzen. Je nachdem wieviel Frust er dann hat, fetzen sie sich ein paar Tage. Dann muß Eddie auf dem Sofa wohnen. Tommi gestattet ihm dann nicht, auf den Boden zu kommen und bewacht ihn. Kommt er runter, knallts oder er ist schnell wieder oben. Das kam im letzten Sommer oft vor. Im Winter war Ruhe. Sie saßen eng zusammen und kuschelten. Vor 3 Tagen saß er dann wieder auf dem Sofa, nach dem Füttern. Muß irgendwas gewesen sein, was den Tommi geärgert hat. Nach 3 Tagen durfte er wieder runter, weil er wieder gekuscht hat.
    Beide sind sehr leicht reizbar und haben halt sehr viel Temperament. Wenn sie aufdrehen, kommen sie schwer wieder runter. Und Tommi ist gnadenlos der Boß. Alles hat nach seiner Pfeife zu tanzen. Andererseits sind sie sehr intelligent und langweilen sich schnell und schaffen sich durch Raufen ihren Spaß. Die Wildierammler draußen vor meinem Fenster sind ebenfalls oft auf Krawall gebürstet. Scheint normal zu sein bei denen.

    Mein erster Wildie vertrug sich mit erwachsenen (kastrierten) Rammlern gar nicht. Der war noch griffiger, weil er überhaupt nicht scheu war.

    Kann sein, auf lange Sicht, daß ihr sie trennen müßt. Wenn die Rammler frühkastriert sind, dürfte keine echte Pubertät auftreten. Das wird ja durch die Hormone, die sie nicht mehr haben, ausgelöst. Die normale Entwicklung geht aber weiter, die restlichen Hormone, die noch im Blut sind für einige Wochen, tragen auch dazu bei. Das kann schon reichen, um Raufereien und aggressive Rangkämpfe auszufechten. Zudem scheinen alle Wildies sehr rauflustig zu sein.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

    Standard

    Ich kann bestätigen, dass Wildmixe sehr dominant zu sein scheinen.

    Wildmix Cäsar liebt seinen ebenfalls sehr lebhaften Kumpel Phex zum Glück über alles (folgt ihm auf Schritt und Tritt usw.), aber selbst Phex muss ab und zu mal wieder gerammelt werden, um die Rangordnung sicherzustellen und weicht Cäsar in bestimmten Situationen lieber aus. Wilbur dagegen spitzt vorsichtig die Ohren und ist in Hab Acht Haltung, sobald Cäsar nur in seine Nähe hoppelt und darf nur ausnahmsweise mitfressen, sobald Cäsar am Napf dabei ist. Cäsar scheint sogar eifersüchtig zu reagieren, wenn er mitbekommt, dass Phex gerade Wilbur schleckert. Häsin Robin musste sich mittlerweile auch Cäsar unterordnen, obwohl sie es kurzzeitig geschafft hatte, die Chefposition zu halten.

    Obendrein ist Cäsar, obwohl Frühkastrat, seit mehreren Wochen in rammelwütiger Frühlingsstimmung und dauernd hinter der Häsin in der Gruppe her. So extrem kenne ich es von keinem Nicht-Wildmix.

    Cäsar knurrt auch mal Menschen an, wenn ihm gerade etwas nicht passt (Hand mit Futter drin ist nicht mehr da *knurrknurr, komm zurück Hand!*(nicht immer, aber es ist schon passiert), Hand scheint ihn hochnehmen und zum Tierarzt fahren zu wollen *knurrknurr*, Fegen in seiner Nähe, wenn er schlafen möchte (und nur wenn er liegt, wenn er frisst oder hoppelt darg gefegt werden) *knurrknurr*). Ansonsten lässt er sich übrigens gerne streicheln und ist überhaupt nicht scheu, aber eben ein Charaktertier...

    Schlimmstenfalls musst du trennen, aber es könnte sich auch wieder beruhigen, sobald die Rangordnung geklärt ist. Cäsar brauchte ein paar Wochen bis er nicht mehr ganz so kontrollwütig war, nachdem er den Chefposten erobert hatte.

  6. #6
    alias Alexia Avatar von Alexandra
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: NRW
    Beiträge: 2.219
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Ist die Häsin vielleicht krank?
    In meiner Gruppe lebt auch ein Wildmix und alles was krank ist wird angegangen.Mit den Männchen versteht er sich eigentlich gut.

  7. #7
    Alinka
    Gast

    Standard

    Krank ist Sie nicht. Von Kopf bis Fuß untersucht. Sie ist eine sehr ruhige, sehr liebe

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Von einer Freundin, die einige Wildmixe hat, kann ich leider berichten, dass es wirklich Exemplare gibt, die ziemlich heftig drauf sind.
    Ein Kastrat hat sich absolut gruppenuntauglcih gezeigt, hat danach mehrere Weibchen (sowohl normale als auch Wildmixe[kastrierte Weibchen]) schwer verletzt. Nur eine unkastrierte Wildmixin kann nun mit ihm zusammen leben.

  9. #9
    Sissi
    Gast

    Standard

    Auch kastrierte Wildtiere/mixe haben einen starken Drang. Sie produzieren zwar keine Hormone mehr in dem Sinne, aber sie verhalten sich so, als ob sie welche hätten.

    Es bleibt nur die Gruppe schnellstmöglichst zu trennen, ggf. würde ich über eine Auswilderung nachdenken.

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