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Thema: ZF zwischen 3 Zwergen und einer Riesenhäsin

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
    Registriert seit: 01.01.2012
    Ort: Lkr. Esslingen
    Beiträge: 241

    Standard ZF zwischen 3 Zwergen und einer Riesenhäsin

    Hallo

    Ich hab aktuell 3 Zwergkaninchen, Kastraten, in Aussenhaltung und wollte nun eine Riesenhäsin dazu vergesellschaften. Da ich keinen neutralen Boden habe, muss es im Gehege der Jungs passieren.

    Die Charaktere der Jungs sind so:

    Ole-ca. 4 Jahre, seit 2 Jahren bei mir, sehr ängstlich und vorsichtig, tut aber doch ganz gern mal provozieren und zwicken.

    Pimpfi- ist meine Handaufzucht lebt jetzt seit 2 Jahren hier, ist bei neuen Tieren erstmal sehr ängstlich und flüchtet.

    Feivel-1 Jahr extrem dominant und geht erstmal sehr aggressiv auf andere Kaninchen los, ist auch gegenüber Pimpfi nicht sehr freundlich und jagt ihn immer mal wieder.

    Nun die Häsin, sie lebt jetzt seit 4 Wochen bei mir. Zu ihrem Charakter kann ich noch nicht wirklich viel sagen, sie lebte früher auf einem Balkon ganz allein in einem winzigen Käfig. Sie ist nicht richtig aggressiv tut aber schon mal gerne zwicken.


    Hab die 4 nachdem ich das Aussengehege ausgefegt hatte und neu eingestreut hab, zusammen reingesetzt. Die Jungs sind erstmal immer geflüchtet wenn sie ihr begegnet sind, aber Feivel fing dann plötzlich an sie zu attackieren, was sie sich nicht gefallen lies und sie haben mehrmals richtig schlimm gekämpft sodass Feivel auch kurz mal wo dagegen geflogen ist, bei 1,4kg Kampfgewicht gegen 4,5kg.

    Die Häsin hat jetzt eine kleine Bisswunde am Hals, Feivel eine Große auf dem Rücken und richtig großflächige Haarlose stellen.
    Hab sie jetzt getrennt, sodass die 3 Jungs wieder allein sitzen und die Häsin wo anders.

    Weiß nicht mehr weiter und brauche dringend euren Rat.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von donkon
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    Standard

    ich hab damit keine Erfahrung. Aber ich glaube, dass das wie eine normale VG mit Zwergen o Riesen läuft. Irgendwo war hier ein Thread, wo es darum ging, ob Zwerge wissen, dass sie Zwerge sind und dasselbe mit Großen.

    WIe groß ist denn das Gehege? Und hattest du genügend Rückzugsorte? Kannst du Häuschen, Boden etc irgendwie richtig säubern, nicht nur abfegen? (weiß ja nicht, was das für Boden etc ist )

    vorher riechen konnten sie sich nicht, oder? Ich würde an deiner Stelle ne Pause machen, dass die WUnden abheilen etc. Und dann nochmal nen neuen Versuch starten, aber eben vllt doch auf neutralerem Boden? Kannst du ihnen für die VG nicht ein kleines Gehege anderswo aufbauen?
    Liebe Grüße von Saskia und

    ElvisLilly

  3. #3
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Neutraler Boden kann helfen, wenn es auf Anhieb im Gehege der Jungs nicht funktioniert. Es ist halt die Frage ob sie sich prügeln, ein bisschen verletzten und danach ist gut. Oder ob sie sich wirklich gegenseitig aufarbeiten.

    Ich hab ein paar so spezielle Exemplare von Zwergen die Riesen nicht ausstehen können.

    Bei Groß und Klein hab ich auf neutralem engerem Raum bessere Erfahrungen gemacht kann aber auch schief gehen. Die Riesen können nicht so schnell rennen wie die Zwerge. Deswegen entstehen dann schnell Konstellationen die auf Dauer in der Rangfolge so nicht erhalten bleiben.

    Ich hab aber erst seit 1 Jahr Zwerge und im Moment eine gemischte 4er Gruppe.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
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    Beiträge: 241

    Standard

    Danke für die Antworten.
    Ich habe es nachdem ich sie gestern Abend ja trennte nochmal auf einem abgegrenzten Gebiet auf der Wiese versucht, später dann mit Zugang ins Gehege, da Pimpfi unbedingt reinwollte.
    Es hat sich jetzt mit der Zeit rauskristallisiert, das es nur am Feivel liegt. Die Häsin ist so freundlich zu allen, bloß Feivel provoziert sie immer und legt es dann drauf an, er hat auch schon Ole als Lockvogel vorgeschickt und dann von hinten unbemerkt angegriffen.
    Wenn es ihr dann doch zu viel wird, greift sie ihn dann halt auch an. Ausser ausgerissenes Fell mit leicht Haut dran, hat Feivel keine größere Wunden.

    Hab sie jetzt alle im Aussengehege gelassen mit ausreichend Versteckmöglichkeiten und Futter.

    Mal schauen wies Morgen ausschaut, hab ein bissel Angst davor.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
    Registriert seit: 01.01.2012
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    Beiträge: 241

    Standard

    Ich brauche dringend einen Rat was ich machen soll.

    Die Häsin wurde richtig aggressiv und geht sofort auf den Feivel los, wenn sie ihn nur sieht.
    Feivel hat sich jetzt 4 Tage nur oben im Stall aufgehalten und sich nicht mehr runter getraut. Er wurde übel zugerichtet mit hefigen Bisswunden.
    Meine TÄ ließ mir von der Apotheke Bachblüten mischen, ich habe aber die Häsin am Mittwoch Abend aus der Gruppe rausgenommen.

    Die TÄ meinte ich solls in ner Woche nachdem ich die Bachblüten beiden gegeben habe, nochmal auf einem neutralen Gebiet versuchen.


    Ich hab ja echt schon viele VG erlebt, aber sowas bisher noch nie.

    Hat dass noch Sinn, oder lieber lassen und die Häsin vermitteln? eine 2te Gruppe geht leider nicht. Von den Kosten und vom Platz her.

  6. #6
    vorher Sandra13 Avatar von Sabine R.
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    Hallo, ich habe gerade eine schief gelaufene vg hinter mir. Wir hatten ein total zerbissenes Tier und ein Tier mit Beinbruch. Sicher nicht die Regel aber passiert. Vielleicht ist es nicht der Größenunterschied, sondern sie mögen sich einfach nicht. Ich würde trennen, aber ich bin nicht vor Ort. Viel Kraft

  7. #7
    Gast**
    Gast

    Standard

    Nach deiner Beschreibung habe ich mir gleich gedacht, dass ich bei einem dominanten Tier keine ZF im bekannten Gehege machen würde.

    Ich würde hier folgendes machen:

    Komplette Trennung für mind. 2 Wochen, dann ZF auf neutralen Boden, wo sie zur Not mehrere Wochen bleiben können.

    Anders sehe ich persönlich hier keine Erfolgschancen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
    Registriert seit: 01.01.2012
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    Beiträge: 241

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    Die Häsin wurde dann ja, in für sie unbekanntem Revier aggressiv.

    Reichen wirklich Minimum 2 Wochen? Oder besser länger trennen?

  9. #9
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Beiträge: 5.731

    Standard

    Huhu,

    das ist ja blöd.

    Ich würde es auch auf neutralem Gebiet versuchen, aber nur, wenn es möglich ist, sie länger als nur für einen Tag auf der Wiese dort zu belassen. Neutraler oden bringt gar nichts, wenn sie nach ein paar Stunden schon wieder umziehen müssen und die Keilerei von vorne los geht.

    Du hast, glaube ich, noch nicht gesagt, wie groß dein Außengehege ist. Bei massiver Aggressivität würde ich es auf so viel Platz wie möglich versuchen, um die Situation zu entzerren. Evtl. ist das Gehege für diese VG einfach zu beengt?

    Ställe und Co. würde ich vorerst sperren (das Gehege sollte insgesamt wind- und regengeschützt sein, dann macht das nicht so viel aus). Man hört immer wieder, und ich habe es auch selbst schon mehrmals erlebt, dass solche Ställe eingenommen und bis aufs Blut gegen andere Kaninchen verteidigt werden, woraufhin im Gegenzug der Rest des Geheges gegen das Stallkaninchen verteidigt wird. Ggf. auch zweite Ebenen sperren, falls vorhanden und ähnlich genutzt.

    Inwiefern eine längere Trennung hilfreich sein kann, bzw. ob es einen Unterschied macht, ob zwei oder mehr Wochen Trennung - keine Ahnung.


  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
    Registriert seit: 01.01.2012
    Ort: Lkr. Esslingen
    Beiträge: 241

    Standard

    Also dass Gehege ist 10qm groß, dazu noch 5qm Schutzhaus, das ich aber gesperrt habe, gerade aus dem Grund, da es sonst verteidigt wird.
    Einen Stall hatte ich, wo über eine kleine Treppe erreichbar ist, wo aber die große Häsin nicht hineinkommt und dort haben sich die Jungs verschanzt, ausser Ole und Pimpfi ist keiner runter. Sie hat die beiden sogut wie in Ruhe gelassen.
    Feivel saß die ganzen 4 Tage nur oben drin und hat sich einfach so hochnehmen lassen, was er sonst nie machen lies.
    Am Mittwoch habe ich dann Feivel und Maja ganz kurz in die Waschküche gesetzt um zu sehen wie sie sich gegenseitig verhalten.
    Maja sah den Feivel und ist mit angelegten Ohren und aufgerissenem Mäulche auf ihn zu gerast und wollte ihn packen. Feivel hatte richtige Panik vor ihr.

    War dann noch Donnerstagabends bei meiner TÄ, um Feivels Wunde anschauen zu lassen und sie meinte, er hat einen richtigen traumatischen Schock von ihr.

    Mittlerweile ist er wieder fast der alte, man merkt es ihm aber noch an. Vorallem am Donnerstag, als Maja schon gar nicht mehr im Gehege war, war er nur panisch und hat sich ihn den Stall verzogen, seit Freitag Mittag hat er sich etwas beruhigt.
    Geändert von Heublume (08.12.2013 um 10:35 Uhr)

  11. #11
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Kannst du sie irgendwo vergesellschaften, wo du mindestens doppelt so viel Platz hast und wo sie nötigenfalls über einige Wochen bleiben können? Wie gesagt ohne Ställe o.ä., damit sich keiner komplett verschanzen kann. Verstecke ja, aber alles ebenerdig und für alle Beteiligten erreichbar.

    Und ich würde bis dahin nicht mehr experimentieren, wie sie sich zueinander verhalten und sie kurz zusammensetzen o.ä., das bringt doch nichts. Kurz zusammengesetzte Kaninchen prügeln sich ja eigentlich immer, das ist nur unnötiger Stress für alle Beteiligten. Gerade, wenn sie ohnehin schon nervlich etwas angeschlagen sind von den vorherigen VGs, richtest du damit deutlich mehr Schaden als Nutzen an.


  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Heublume
    Registriert seit: 01.01.2012
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    Das ist klar, hab sie nach der Trennung nicht wieder zusammengesetzt. Da war sie noch mit den Jungs zusammen.

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