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Thema: Blutwerte (Leber betroffen)

  1. #1
    diefiete
    Gast

    Standard Blutwerte (Leber betroffen)

    Huhu,

    ich würde gerne eure Meinung zu dem Blutbild von Kajika hören. Bisher habe ich nur die Aussage von der TÄ, die das Blut abgenommen hat, noch nicht von meinem eigentlichen Tierarzt. Ich weiß noch nicht genau, was ich von der TÄ halten soll.

    (Wenn ihr das Bild selber noch einmal anklickt, müsste es auf die Originalgröße kommen und damit lesbar sein)
    http://abload.de/img/003-kopie7vs9t.jpg

    Sie möchte eines der Präperate zur Unterstützung geben, die Namen hat sie unten handschriftlich notiert (glaube, Mariendistel und Flor de picdsa (beim letzten Wort nicht sicher)). Bei anderen Tierarten würde sie einen Ultraschall machen, hält es beim Kaninchen wg der schlechten Qualität und damit schlechten Ergebnissen für nicht allzu sinnvoll.

    Ich werde aber noch Rat von meinem eigentlichen Tierarzt einholen.

    Das Blutbild wurde auf meinen Wunsch hin gemacht, weil Kajika sehr viel trinkt.

    Liebe Grüße & danke

  2. #2
    diefiete
    Gast

    Standard

    werde mit meinem TA dann folgendes besprechen, dank Beratung von jmd.

    - Bestimmung der ALP-Werte
    - Röntgenbild
    - Ultraschall
    - nochmals eine HU (vertraue der Blutabnahme-TÄ einfach nicht), insbesondere auch die Zähne nochmals
    - Harnuntersuchung

    Hat sonst noch wer einen Tipp?
    LG

  3. #3
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Krankheitsgeschichte:

    Warum gehen die Leberwerte hoch?

    - Parasiten (Kokzidien) Gallengangskokzidiose führt nicht zwangsweise zur Ausscheidung von Parasiten
    - Medikamente (Antibiotika, Steroide? In der Vergangenheit gegeben?)
    - EC - AKpositiv ?
    - Futterumstellung
    - Tier war schon mal dicker, wurde zwangsabgemagert?
    - Zahnprobleme mit dauerhaften Gewichtsschwankungen?
    - Giftstoffe?

    Solche Theorien sollten man durchdenken.

    Nach Aussage Labor war das Blut nicht ganz in Ordnung so wie es dort angekommen ist?

  4. #4
    diefiete
    Gast

    Standard

    - 2 Kotproben waren negativ (eingesammelt über mehrere Tage und Tageszeiten), ebenso die der anderen 3 Tiere
    - Hat keine Medikamente bekommen
    - Futterumstellung fand nicht nennenswert statt
    - Tier war noch nie dicker, wurde nicht zwangsabgemagert
    - Keine Gewichtschwankungen
    - Keine Zahnprobleme
    - Normales Fressverhalten, normale Verdauung
    - Was für Giftstoffe? Nichts wurde angenagt. Sie ist das einzige von 4 Kaninchen mit den Problemen
    - In ihrem Leben bisher keinerlei Anzeichen für E.C.. Wurde von der damaligen Besitzerin vorsorglich 1x jährlich behandelt (macht sie mit all ihren Tieren)

    Nach Aussage Labor war das Blut nicht ganz in Ordnung so wie es dort angekommen ist?
    Wie meinst du das??

    Liebe Grüße
    Geändert von diefiete (30.04.2013 um 15:25 Uhr)

  5. #5
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Es steht im Fließtext: Das Differentialblutbild konnte leider nicht erstellt werden .....

    Das Labor ist normalerweise sehr gut. Also war die Probe evtl. nicht mehr ganz fit.

    Irgendwann hat sie garantiert Medikamente bekommen. Bei Leberkokzidiose ist die Kotprobe meist sauber.

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.853

    Standard

    In ihrem Leben bisher keinerlei Anzeichen für E.C.. Wurde von der damaligen Besitzerin vorsorglich 1x jährlich behandelt (macht sie mit all ihren Tieren)
    Panacur wird ja zu einem großen Teil über die Leber abgebaut.....nur mal so als Hinweis.

  7. #7
    diefiete
    Gast

    Standard

    Ja, Leberkokzidiose ist uns bereits auch in den Sinn gekommen. Allerdings auch einige andere Ursachen, daher auch das RöBi und US.

    Nein, sie ist 1,5 Jahre alt und vollkommen unbehandelt gewesen. Nur wie gesagt einmal gegen EC (sprich Panacur) im letzten Jahr und sonst die normale Impfung, welche bereits 1/2 Jahr her ist (also jetzt wieder fällig wäre). Sonst keine Behandlung.

    Das Labor ist normalerweise sehr gut. Also war die Probe evtl. nicht mehr ganz fit.
    Und du meinst, das habe die Werte verfälscht? Aber soo extrem?

    Liebe Grüße

  8. #8
    diefiete
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    In ihrem Leben bisher keinerlei Anzeichen für E.C.. Wurde von der damaligen Besitzerin vorsorglich 1x jährlich behandelt (macht sie mit all ihren Tieren)
    Panacur wird ja zu einem großen Teil über die Leber abgebaut.....nur mal so als Hinweis.
    Ja, aber die Gabe ist mind ein Jahr her

  9. #9
    Conny Avatar von Claudia
    Registriert seit: 02.07.2007
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 1.553

    Standard

    Hat sie sich evtl. irgendwie "vergiften" können?
    Ich hatte mal ein Tier mit erhöhten Leberwerten nach dem Verfüttern von abgepackten Pflücksalaten
    Ich meine, damals gab es Hepar com. und der "Spuk" war relativ schnell wieder im Griff.

    Gute Besserung & liebe Grüße

    Conny

    edit: die Werte kann ich übrigens nicht sehen, da der Zugriff hier von der Arbeit auf diese Seiten gesperrt ist
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  10. #10
    diefiete
    Gast

    Standard

    Huhu,

    ich wüsste nicht, woran sie sich hätte vergiften können. In dem Zimmer stehen keinerlei Pflanzen... Der PVC ist weiterhin unbeschädigt, ansonsten gibt es da nur Holz usw. (Siehe auch kürzlich im Threat Innengehege gepostet). Angenagt ist aber auch nichts, nicht mal die Stoffe.

    Das vermehrte Trinken hat sie, seitdem ich sie habe, also seit ca. 1 Monat. Ihr Partnertier hat keinerlei solcher Verhaltensweisen. Sie trinken zusammen bis zu 1 Liter Wasser am Tag (beide um die 2kg, bekommen Heu, Frifu, Wiese, kein Trofu. Definitiv trinkt sie so viel, nicht er).

    Es gibt wenig normalen Salat aus dem EH, allerdings nicht der fertig geschnittene und gemixte. (Ich selber arbeite als EH-KF und kenne die Nachteile und Gefahren des geschnittenen Salates). Allerdings füttere ich nicht soo viel Salat, hauptsächlich anderes Gemüse.

    Liebe Grüße
    Geändert von diefiete (30.04.2013 um 17:16 Uhr)

  11. #11
    Conny Avatar von Claudia
    Registriert seit: 02.07.2007
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 1.553

    Standard

    1 Liter am Tag?

    Die Nierenwerte sind nicht auffällig? (wie gesagt, ich sehe die Werte nicht, könnte sie aber eh nicht gut verstehen)

    Also bei so einer Trinkmenge würde ich ein US haben wollen, um Niere/Blase auszugrenzen. Und.... man kann beim Schallen schon auch bei Kaninchen Vieles sehen, es sollte allerdings ein erfahrener US-TA machen
    Liebe Grüße von Conny
    Unvergessen: Lotta (~2008 - 2018) Samson (~2007 - 07.09.17) Ronja (~2005 -18.09.10), Fine (05/06-28.06.09) und Moorle (2003-16.06.08)

  12. #12
    Liane, Amali, Udo & Lina für immer im Herzen Avatar von Carmen P.
    Registriert seit: 13.11.2011
    Ort: Berlin
    Beiträge: 3.630

    Standard

    @Claudia: Die Nierenwerte waren

  13. #13
    diefiete
    Gast

    Standard

    Ja, es ist unglaublich viel, was sie trinken Die andere Gruppe (ein Zwerg, welcher Medis bekommt und damit evtl auch etwas mehr trinkt, ein 3,5kg-Tier) trinkt das vll in einer Woche...

    Die Nierenwerte sind ok.
    Ich kann dir ja mal kurz die abweichenden Werte aufschreiben:


    Leukozyten 13.0 G/l -- Referenzbereich 3.0-11.9

    MCHC 36.3 g/dl -- Referenzbereich 30-32

    Leber:
    ALT (GPT) 160 U/l -- Referenzbereich 0-61

    Bilirubin gesamt 3.20 umol/l -- Referenzbereich 0.29-2.53

    Elektrolyte:
    Natrium 137 mmol/l -- Referenzbereich 139-149

    Donnerstagmorgen bin ich beim meinem Tierarzt und spreche alles mit ihm durch. Auch all die oben genannten Untersuchungen. Damit sollte ich hoffentlich so gut wie alle abdecken und möglichst die Gründe finden.

    So eine Frage... habe ich das falsch in Erinnerung oder ist Leberkokzidiose nicht ansteckend und führt zu Jungtiersterben? Denn im vorherigen Heim war sie in einer Gruppe mit Jungtieren (sie war während der Aufzucht dabei), nicht ein Tier verstarb oder hatte auffälliges Verhalten/Fehlbildungen, Mangelerscheinung.

    Liebe Grüße
    Geändert von diefiete (30.04.2013 um 17:28 Uhr)

  14. #14
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Wenn sie so viel trinkt, sollte man Schilddrüsenwerte auch noch einmal genau ansehen.

    Es gibt einen Leberwert beim Kaninchen der nicht so aussagekräftig ist und auch einmal über den Referenzbereich springt. Aber ich weiß leider nicht welcher das ist.

    Leberkokzidiose ist nicht so einfach beschreibbar. Sie kann auch als versteckte Krankheit auftreten. Sie tritt eher in Beständen auf, in denen gerne prophylaktisch behandelt wird. Aber nicht jedes Tier das einer Kokzidie begegnet erkrankt daran. Nicht jedes Jungtier ist so labil das davon betroffen ist.

    Aber ein fitter TA kann eine Tendenz Richtung Leberkokzidiose aus dem Blutbild herauslesen.

  15. #15
    diefiete
    Gast

    Standard

    Als erstes werden wir nun eine Harnuntersuchung und ein Ultraschall machen Je nach dem was dabei rauskommt oder nicht rauskommt, gehen wir dann weiter vor (RöBi, Blutbild etc)

    Mein TA war von der Blutuntersuchung schon recht enttäuscht, da er gerne noch einige weitere Werte gehabt hätte, welche nicht mit bei waren. Er selber schickt auch nicht mehr an das Labor. (Gedankenprotokoll!) Sie würden mit Stoffen aus der Humanmedizin arbeiten und bei ihnen würde es des Öfteren zu Abweichungen der Werte kommen, was bei anderen Laboren (zB Laboklin) nicht geschieht. Sie wüssten davon, ändern es aber dennoch wohl nicht. (Gedankenprotokoll Ende)

    Wenn notwendig nach den Untersuchungen werden wir sonst nochmals eine aussagekräftigere Blutuntersuchung veranlassen. Aber erstmal abwarten, was bei den Untersuchungen rauskommt.

    Die Zähne sind im Übrigen in Ordnung.

    Liebe Grüße

  16. #16
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Der GPT Wert ist ja sehr hoch

    Hier: http://www.jameda.de/laborwerte/gpt-im-blut/ steht dazu

    :Wenn Ihr GPT-Wert erhöht ist...

    dann kommen dafür viele verschiedene Ursachen in Betracht, beispielsweise

    Lebererkrankungen wie Hepatitis, Leberzirrhose, Leberkrebs und Behinderungen des Galleflusses
    Medikamente wie Paracetamol, Salicylate, Heparin, Eisensulfat, Valproinsäure, Tetrazykline, Hormone inklusive der "Pille", Tamoxifen, Methotrexat, Azathioprin, Vitamin A, Cyclphosphamid, Verapamil, Rifampicin, bestimmte Antibiotika (Amoxicillin/Clavulansäure) u.a.
    Drogen wie Kokain
    Gifte wie Pilzgifte, das Schimmelpilzgift Aflatoxin und Tetrachlorkohlenstoff
    Herzschwäche

    Meine Lotte hatte einen erhöhten GGT Wert. Im Röntgenbild waren Leber und Herz vergrößert. Im Ultraschall fand siche ine Vorhofvergrößerung. Sie bekommt seitdem Vetmedin und Mariendistelsamenextrakt (Heplant). Die Leber hat sich wieder zurück geildet. Das Herz habe ich nicht wieder schallen lassen, da sie fit ist. Als ich eine Pause mit Heplant gemacht habe, stiegen die Leberwerte wieder an und sie wurde müde und träge und nham ab. Seit sie es wieder bekommt, sit sie wieder fit. Ich gebe es ihr jetzt ohne weitere Pause, da sie es wohl braucht.

    Hier war der Grund wohl die Herzleistungsschwäche. Medikamente bekam Lotte nie, Vergiftungen können auch nicht gewesen sein.

    Vielleicht wäre da noch ein Ansatzpunkt?
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  17. #17
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Gerade noch gesehen, Bilirubin ist auch erhöht. Hierzu sagt o.gen. Webseite:

    Wie kann es zu erhöhten Bilirubinwerten kommen?

    Die Werte für Bilirubin im Blut können ansteigen, wenn entweder vermehrt rote Blutkörperchen absterben (= Hämolyse), die chemische Umwandlung von Bilirubin gestört ist oder der Abtransport in der Leber bzw. den Gallenwegen behindert ist. Für jeden der genannten Punkte gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, so dass im Folgenden nur eine Auswahl genannt werden kann.

    Ursachen für Hämolyse können z.B. sein: eine angeborene Störung der roten Blutkörperchen wie z.B. Kugel- oder Sichelzellanämie, Antikörper gegen rote Blutkörperchen oder eine Vergrößerung der Milz.

    Der Umbau von Bilirubin in der Leber kann bei Schwäche oder Ausfall des zuständigen Enzyms verzögert oder aufgehoben sein. Die relativ häufige Gelbsucht bei Neugeborenen ist auf eine vorübergehende Anpassungsstörung des für den Umbau von Bilirubin wichtigen Enzyms zurückzuführen.

    Zu Störungen des Abtransportes von Bilirubin kann es kommen bei: Hepatitis (= Leberentzündung), Leberzirrhose oder Verschluss der Gallenwege z.B. durch Gallensteine oder Tumoren.

    Moderat erhöhte Bilirubinwerte können vorkommen bei Morbus Gilbert, Appetitlosigkeit, Fasten über 36 Stunden und Blutergüssen. Weiterhin können erhöhte Bilirubinwerte verursachen: Fruktoseintoleranz und die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Diphenylhydantoin, Azathioprin, Phenothiazine, Erythromycin, Penizillin, Sulfonamide, männliche Hormone, Halothan, Aminosalizylsäure, Isoniazid, Methyldopa, Indometacin, Pyrazinamid). Die Einnahme der "Pille" kann den Bilirubinwert senken.
    Wenn Ihr Bilirubinwert erhöht ist ?

    Eine Erhöhung des Bilirubinwertes ist ein Symptom (steht also nicht für eine definitive Krankheit) und sollte auf jeden Fall Anlass für eine weiterführende Untersuchung sein. Je nach Ursache, die zur Erhöhung des Wertes geführt hat, können verschiedenste Behandlungen notwendig werden. Als alleiniger Wert hat der Bilirubinwert, außer zur Kontrolle des Verlaufs einer Gelbsucht, keine Aussagekraft.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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