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Thema: Tips zur Unterstützung beim Fellwechsel: Kiwi?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lea
    Registriert seit: 22.03.2007
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.840

    Standard Tips zur Unterstützung beim Fellwechsel: Kiwi?

    Huhu!

    Hab mal gelesen, dass Kiwi beim Fellwechsel hilft? Stimmt das?
    Und wenn nicht, was kann ich außer Bürsten (was Henry hasst!) noch machen?

  2. #2
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Funktioniert nicht: Kiwi, Mango, Ananas, Papaya

    Funktioniert: Ein großes, frisches, blättriges Nahrungsvolumen (frische Gräser, Kräuter, Blätter, blättriges Gemüsegrün), das den Verdauungstrakt mehrmals täglich "durchputzt". Auch gut strukturierte getrocknete Nahrung (Heu, lose Kräuter & Blätter) kann unterstützend helfen.

    Die Fellneubildung können z.B. kleine Mengen Sämereien (z.B. Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hafer) unterstützen.

  3. #3
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich habe meine (bisherigen) Kaninchen (alle mit Normalhaar) nie gebürstet, weil ich das nicht für nötig halte. Ich mache mir vorm Streicheln lediglich die Hand ein bisschen feucht, dann bleiben die Haare super dran hängen und für die Kaninchen ist das etwas Gewohntes. Das mache ich während der extremen Haarung alle 1-2 Tage.
    Ansonsten passe ich die Fütterung an und füttere überwiegend strukturierte Komponenten während dieser 2-3 Wochen, dann ist die extremste Haarungsphase eh vorbei.
    Kiwi, Öl oder Sonstiges benutze ich auch nicht und bis jetzt hatte noch kein Kaninchen bei mir Probleme mit Haarballen.
    Ich freu mich immer riesig, wenn eine Menge Köttelketten kommen, das zeigt mir, dass die Haare gut ausgeschieden werden.

    Ob das bei Langhaarkaninchen auch so funktionieren würde, weiß ich nicht.

  4. #4
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Ja, das tut es

    Ich habe zwei Plüschis (eine davon ist extrem plüschig). Beide kommen das ganze Jahr über mit v.a. frischem Grün super hin.


    Es gibt aber auch einen tollen Artikel dazu:
    Trichobezoare sind beim Angorakaninchen in hohem Maße (bis zu 30 %) die Ursache von Verlusten [...]

    Nach den durchgeführten Untersuchungen ist mit Auftreten von Trichobezoaren in umso stärkerem Ausmaß zu rechnen: 1. je kleiner die Futterpartikel sind, da diese dann nicht mehr die abgeschluckten Haare auf der Passage durch den Magen mitnehmen können; 2. je höher die Nährstoffkonzentration des verabreichten Futters ist, da die Verweildauer bei alleiniger Verabreichung von Konzentratfutter länger als bei der von Grobfutter ist; 3. je länger die Haare sind.
    und:
    Der Struktureffekt bei der Verabreichung von Rauhfutter wird bei Grünfütterung noch durch die kürzere Passagezeit infolge des, durch den hohen Wassergehalt bedingten, größeren Futtervolumens verstärkt. Nach MANGOLD und FANGAUF (1949) variiert die Magenkapazität beim Kaninchen zwischen 50 und 300 cm3. Da der Magen praktisch keine eigene Muskulatur aufweist, ist der Weitertransport des Mageninhalts im wesentlichen von der Aufnahme neuen Futters abhängig. Bei einer Aufnahme von durchschnittlich 150g Alleinfutter pro Tag, kann somit der Mageninhalt unter Umständen noch nicht einmal täglich erneuert werden. Wenn jedoch eine, dem Nährstoffgehalt des Alleinfutters, äquivalente Menge an Grünfutter verzehrt wird, dann wird bei einem durchschnittlichen Trockensubstanzgehalt des Grünfutters von 15 %, die tägliche Erneuerung des Mageninhaltes etwa versechsfacht.
    J. Panalis, W. Schlolaut, K. Lange, P. Schley
    Trichobezoare beim Angorakaninchen - Untersuchungen zur Diagnose und Prophylaxe, Kleintierpraxis 30, 209-213, 1985

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lea
    Registriert seit: 22.03.2007
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.840

    Standard

    Danke!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.952

    Standard

    Ich fange gerade an wieder Wiese zu füttern, da die Hasen auch peu á peu in den Fellwechsel kommen. Unterstützend kriegen die jeweiligen Kandidaten Sonnenblumenkerne.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  7. #7
    Gast***
    Gast

    Standard

    Kann man denn durch die Wiesenfütterung einen Bezoar auch wieder ganz weg bekommen, der schon länger da ist?

  8. #8
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von UlrikeS Beitrag anzeigen
    Kann man denn durch die Wiesenfütterung einen Bezoar auch wieder ganz weg bekommen, der schon länger da ist?
    Das kann ich mir nicht vorstellen. Der müsste sich zuerst "zersetzen", dass er ausgeschieden werden kann. Als ganzer Klumpen kann er nicht raus.
    Wobei das bei einem Kaninchen, das schon länger einen Bezoar hat, und dieser sich nicht zersetzt und ausgeschieden wird, oder operativ entfernt wird, gefährlich ist, da der über kurz oder lang zum Tod führt, wenn er nicht entfernt wird.
    Wiesenfütterung ist optimal, so kann man die "Entstehung" von Bezoaren, extrem minimieren. Aber wenn schon einer vorhanden ist, wird Wiese da auch nichts mehr ausrichten können, wobei Wiese "immer" dem Gemüse vorzuziehen ist.

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