Hallo,
ich bin neu hier und führe mich gleich mit einem höchst unerfreulichen Thema ein... bin ratlos und könnte dringend Hilfe von erfahrenen Leuten brauchen...
Also, meine geliebte Häsin Cosette, keine 3 Jahre alt, hat mir Sonntag Abend vor einer Woche plötzlich zwei grässliche Krampfanfälle hintereinander hingelegt, und hinterher war der Kopf schief und sie konnte nur noch gegen den Käfigrand gelehnt sitzen... Da ich schon einiges im Internet darüber gelesen hatte, dachte ich sofort an e.c. Der Tierarzt vermutete das auch, wollte aber ein paar Tests machen, er hat entsprechende Proben genommen, leider ließen die Laborwerte ewig auf sich warten... einstweilen wurde gleich auf Verdacht die Behandlung gegen EC begonnen, um keine Zeit zu verlieren: Baytril, Panacur, Metacam und etwas für den Magen. Leider wurde es von Montag auf DIenstag deutlich schlimmer, ich habe sie in einem traurigen Zustand aus der Tierklinik geholt, weil ich sicher war, dass sie sich hier besser fühlt... war dann total verdreht, konnte nur noch auf der Seite liegen und sie versuchte nur ab und zu angestrengt, sich aufzurichten, und robbt dabei im Kreis. An selbstständiges Fressen und Trinken war gar nicht mehr zu denken, ich kriegte auch kaum Päppelbrei in sie rein, sie schien Probleme mit dem Schlucken zu haben.
Cosette ist inzwischenein klein wenig besser in Form, sie schluckt besser, wehrt sich heftig gegen Zwangsfütterung und versucht auf die vier Beinchen zu kommen. Sie ist aber so verdreht, dass sie unmöglich einen Schritt machen kann, auch sind die Hinterläufe auf jeden Fall leicht gelähmt, so dass sie nicht hoppeln kann (aber noch eingeschränkt benutzbar, sie setzt sich drauf, strampelt beim Zwangsfüttern kraftvoll mit allen vieren und hat auch Gefühl in den Hinterbeinen) werden kann. Es geht nur im Kreis drehen und zuweilen sich überschlagen, aber es ist kein unkontrollertes Zappeln, sie versucht halt verzweifelt, auf die Beine und voranzukommen, kann aber nicht. Der Kopf ist übelst verdreht. Immerhin versucht sie sich seit ein paar Tagen mehr und mehr zu putzen, da sie natürlich schon etwas eingesaut vom Päppelbrei ist...
Heute waren wir wieder beim TA, der nun alle Ergebnisse hat.
Resultat der Analysen: NIX. Der EC-Test (es wurde Hirnflüssigkeit entnommen) war am Ende NEGATIV. Geröngt wurde sie gleich wegen der Ohren, da ist nichts und ein Tumor war auch nicht zu sehen.... Blutbild ergab eine leichte Anämie, die aber nach Meinung des TA Folge und nicht Ursache ist... Nierenwerte sind unauffällig.
Kein EC, keine Entzündung... Außer Hirntumor und Schlaganfall fällt uns nix mehr ein, was aber wohl beides extrem selten ist laut TA (insbesondere Hirntumor). Werden in Ermangelung irgendeiner besseren Idee auf Schlaganfall behandeln, sprich: Cortison, Baytril und Vitamin B, und was Blutverdünnendes. Cortison haben wir lang überlegt, der TA meint, dass es extrem schlecht fürs Immunsystem ist... aber andere Optionen bleiben ja nicht wirklich... Sieht nicht so toll aus.
Kopf ist immer noch total verdreht und sie kann keinen Schritt gehen, nur drehen, wenn sie's versucht. das Maximum ist: mit total verdrehtem Kopf sitzen. Sie möchte fressen, reagiert interessiert auf Futter (habe ihr so ziemlich allesnErdenkliche vor die Nase gehalten, es interessiert sie sehr...) kann aber scheinbar nichtsnehmen, es geht nur mit Spritze und Päppelbrei. Augen sind inzwischen klar und aufmerksam,das war am Anfang nicht so. Sie reagiert auf mich, Futter, andere Hasen (sie ist allein in einem ausgepolsterten Käfig, in ihrem Zustand kann ich sie nicht bei den anderen lassen). Nun meine Frage: Kennt sich irgendwer hier zufällig mit Schlaganfall aus oder hat noch eine andere Idee?
Lieben Dank und gaanz liebe Grüße,
Astrid
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