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Thema: Vorbeugung von Problemen mit den Gelenken bei Riesen

  1. #1
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard Vorbeugung von Problemen mit den Gelenken bei Riesen

    Hallo,

    eigentlich bin ich, nach der Sache mit Emma, an dem Punkt, wo mir nie wieder ein Riese ins Haus kommt, aber trotzdem lässt mir die ganze Sache keine Ruhe.

    Das Riesen generell zu Gelenkbeschwerden neigen, weil sie so extrem auf Fleisch gezüchtet sind, ist ja bekannt.Aber auch äußere Einflüsse wie Ernährung, Platz, etc. tun ja ihren Teil dazu bei.
    Wenn man nun einen noch recht jungen Riesen, der noch nicht so stark vorbelastet ist, hat: Wie könnte man dann den Gelenkproblemen entgegenwirken?
    Das man es nie ganz einschränken kann ist mir bewusst, aber eventuell gibt es ja ein paar Dinge, die das ganze Risiko etwas verkleinern könnten.

    Viel Platz, damit Muskulatur gebildet werden kann ist ja klar.
    Eine angepasste Ernährung, damit das Kaninchen nicht zusätzlich noch Übergewicht bekommt auch.

    Aber was kann man noch machen?

    Mir fiel jetzt nur noch Grünlippmuschelextrakt zur Vorbeugung von Arthrose ein.
    Hat das Langzeitschäden, wenn man es vorbeugend gibt? Nebenwirkungen?

    Vielleicht können wir hier ja eine kleine Sammlung erstellen, was man alles so vorbeugend machen könnte.

    Lg,
    Kim

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kaninchenmama
    Registriert seit: 20.06.2009
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    Beiträge: 2.284

    Standard

    Mir fällt da sofort "Karde" Gelenkspray von Boswelia zum Beispiel ein-Grünlippmuschel ist darin auch enthalten soviel ich weiss!

    Gibt es als Pulver-Tropfen oder Spray

    Viel Glück
    Patenkaninchen- Chai /Ella/Ben-Leonhard und Hedda

    kleine Greta-Bunny-Monja-Sammy-Maxi v.Möhre-Werner/Kian/Bert-Gustav-Diego-Trudi-Paul-Charlie-Enzo Ferrari und Schnuff niemals vergessen

  3. #3
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

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    Hast Du damit beim Kaninchen schon Erfahrungen gemacht und magst die vielleicht schreiben?

  4. #4
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Hallo Kim,

    ich habe hier eine Riesin mit Spondylose. Eine Stelle ist leider schon verknöchert, eine Andere beginnt zu verknöchern und der Rest ist lt. Röntgenbild noch in Ordnung. Nori bekommt nun zur Vorbeugung ein für sie ausgesuchtes homöopathisches Mittel, das eine weitere Verknöcherung vorbeugen soll und ein anderes Mittel gegen ihre bereits bestehenden Schmerzen.

    Grünlippmuschelextrakt wollte ich ihr auch erst geben, aber ich habe es erstmal sein lassen, weil ich ein komisches Gefühl dabei habe, einem Kaninchen, dass sich von Natur aus ja rein vegetarisch ernährt, dieses Extrakt zu geben, da es ja aus Muschelfleisch ist. Mir ist da nicht ganz wohl dabei, einem Pflanzenfresser tierisches Eiweiß zu füttern.
    Geändert von miri (19.10.2011 um 12:39 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 602

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    Hi Kim ich würde diesbezüglich mal mit einer THP sprechen. Der fällt bestimmt auch was ein. Im Prinzip gilt halt die Regel, nur das geben, was der körper auch wirklich braucht.

  6. #6
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich denke, dass du mit Grünlippmuschel keinen Erfolg haben wirst, da dieses Zeug extrem nach Fisch stinkt und ich denke nicht, dass das ein Kaninchen freiwillig aufnehmen würde.
    Ich habe die Erfahrung bei unseren Hunden gemacht.
    Ein Hund ist leider schon tot, aber beide hatten Arthrose.
    Ich habe schon seit 4 Jahren sehr gute Erfahrungen mit MSM-Pulver gemacht, das ist weißes Pulver und geschmacksneutral. Ich streue das einfach tgl. übers Futter und so wird das gefressen, ohne dass es bemerkt wird.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass man das einfach auf einem feuchte Karotte aufträgt, dann bleibt das Pulver kleben und das Kaninchen frisst das einfach mit, denn es schmeckt ja nach nichts.
    Man kann es dauerhaft geben, ohne schädliche Nebenwirkungen.
    Wie schon gesagt, unser Dackel bekommt es seit 4 Jahren durchgängig, da er sofort wieder mit Beschwerden reagiert, wenn ich es für längere Zeit absetze. Wenn es dann Herbst wird und die nasskalte Nebelzeit losgeht, verdopple ich für ein paar Wochen die Menge, dann kommt er da auch gut durch.

    bestellen tue ich es hier immer, da ist es 100% reines MSM und relativ günstig. Für einen kleinen Hund 10kg reicht pro Tag 1g aus. Ein Messlöffel für 2,3g ist dabei, davon bekommt mein Hund tgl. 1/2 ML.

    http://www.medpex.de/msm-pur-pulver-....34&fp=1&fop=1

  7. #7
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard

    Danke für die Antworten.
    Bei Emma war ja der letzte Versuch Grünlippmuschelextrakt gewesen, um der Arthrose entgegenzuwirken. Daher meine Frage diesbezüglich.
    Emma hatte es freiwillig genommen, aber was Miri sagt stimmt natürlich auch vollkommen. Fleisch für ein Kaninchen ist halt nicht das ideale.

    Wenn hier irgendwann mal wieder ein Riese einzieht ist das mit der THP natürlich eine Idee. Dann kann das direkt auf das Tier abgestimmt werden.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
    Ort: Berlin
    Beiträge: 1.327

    Standard

    Also mir würde ein Kombimittel der Schüssler Salze dazu einfallen.
    Das sind körpereigene Mineralstoffe drin, die den Aufbau der Knochen unterstützen und zusätzlich ein muskelaufbauendes Mittel, der selben Sorte

    Zusätzlich schwör ich bei allen Knochenerkrankungen auf Planta sil, von Planta vet.
    Das ist ein rein pflanzliches Mittel, was den Knochenwachstum/aufbau und -erhalt unterstüzt, aber ebenso Haut, Haare, Nägel versorgt.
    Es baut eher auf Silicea, Hefeextrakte u.ä auf

    Da ich schon mehrere OD Schweinchen hatte, konnte ich mit diesem Mittel, die Krankheit gut in Schach halten.
    Ebenso hab ich hier zwei Schweinchen aus einem großem Notfall sitzen, die in Halswirbelbereich alte schlecht verheilte Brüche haben, die verknöchert sind und besonders die eine sich zu Beginn kaum auf ihren Vorderbeinchen halten konnte
    ..........und nun wie alle anderen schweinchen wieder munter durch die Gegend hüpft

    Vllt wären diese Mittel ja auch gut zur Vorbeugung geeignet

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kaninchenmama
    Registriert seit: 20.06.2009
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    Beiträge: 2.284

    Standard

    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Hast Du damit beim Kaninchen schon Erfahrungen gemacht und magst die vielleicht schreiben?
    Persönlich habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht, die Karde ist ein Kraut und die Leute die das herstellen, sind Tierheilpraktiker, alles was da drin ist, ist reine Natur!

    Habe das vor drei Wochen auch einer Freundin für ihre Katze empfohlen , die auch Arthrose hat und sie sagt, es geht ihr damit schon wesentlich besser, zumindest bewegt sie sich schon wieder wesentlich besser und mehr!
    Menschen können das bei Arthrose auch nehmen!

    Ein Versuch ist es bestimmt wert!
    Patenkaninchen- Chai /Ella/Ben-Leonhard und Hedda

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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Ich kämpfe bei einem jungen Tier - derzeit 1,5 Jahre - bereits gegen Arthrose (Hüfte und Wirbelsäule) an. Bei ihm hat sich der Knorpel leider nicht richtig aufgebaut und auch die Knochen waren bei Erstellung des Röntgenbildes nicht altersgerecht ausgebildet.

    Mein Kanin frisst freiwillig Muschellippen (MSP auf Tomate oder Apfelstück) und bekommt Zeel. Er bekam zum Aufbau des Knochens auch noch von Weleda Aufbaukalk für Babies, um in seiner letzten Entwicklungsphase den Knochenaufbau zu unterstützen.

    Das Muschellippenzeugs wurde mir von TA und THP genannt. Es gibt bestimmt auch andere Dinge, die man geben kann. Wenn man im Internet nach Erfahrungswerten recherchiert merkt man, dass was bei dem einen anschlägt bei dem anderen nicht hilft.

    Übrigens bei Pferden wird Muschellippen auch gerne angewandt.

    Ich bin allerdings in der Situation, das ich in dem Bewusstsein lebe, dass mein Kanin wohl nie eine normale Lebenserwartung erreichen wird. Ich kämpfe um den längstmöglichen Erhalt. D.h. ich glaube nicht dass ich Muschellippen prophylaktisch in jungen Jahren geben würde.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öli
    Registriert seit: 25.07.2010
    Ort: Bruchhausen-Vilsen
    Beiträge: 1.455

    Standard

    Ich habe seit ca. 2 Wochen meinen ersten Großen.
    Leider weiss ich nicht, wie alt er ist.
    Er wiegt jetzt 4,9kg. Ich denke, wenn er ins Gehege kommt und Muskeln aufbaut, wird er noch ein bisschen schwerer.
    Er kommt aus Buchtenhaltung und sitzt momentan in einem Raum allein in Quarantäne.
    Über Gelenkkrankheiten habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
    Woran merke ich das?

  12. #12
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

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    Emma habe ich ja erst mit 2,5 Jahren bekommen und da hatte sie ja schon extremste Problematiken (Eiter in den Gelenken, schwerste Arthrose, lytische Veränderungen, halb aufgelöste Knochen, etc.). Bei ihr äußerte sich das ganze dadurch, dass sie den linken Hinterlauf gar nicht mehr belastete.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Bei uns wurde ein Röntgenbild gemacht, weil mein Kanin unter Koordinations-/ Gleichgewichtsstörungen leidet, die sich verschlimmert hatten. Auch die Reflexe in den Beinen sind nicht ganz normal.

    Auf dem Röntgenbild war dann die Misere zu erkennen.

    Mein Kanin macht alles schnell - schnell hoppeln und springen - weil mit Geschwindigkeit kann man Gleichgewichtsprobleme kompensieren! Fremde Leute denken immer, die NAse ist doch super unterwegs! Ja, aber langsam geht eben nicht - da würde man umfallen! Und er stampft beim Hoppeln - meine anderen Nasen sind leiser.

    Beine heben zum Putzen geht auch nicht wirklich - verliert Gleichgewicht. Allerdings hat er auch einen Hirnschaden und die Abgrenzung - Symptome des Hirnschadens oder der Arthrose - ist bei uns deshalb nicht eindeutig.

    Außerdem haben wir an beiden Hinterfüßen "Eiterbeulen" ich vermute, dass die durch Fehlbelastung entstanden sind.

    Ich denke, dass man Gelenkprobleme meist erst dann bemerkt, wenn wirklich schon Schäden (SChmerzen, Lahmheiten etc.)vorhanden sind.

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