Erstmal
Vor einigen Jahren wurde eins meiner Kaninchen auch wegen eines Darmverschlusses operiert und ich habe es nach der OP sofort mit nach Hause genommen (natürlich erst, nachdem er richtig wach und so weit stabil war nach der Narkose), weil in der Praxis übers Wochenende keine Rundumversorgung möglich war. Es war natürlich ein immenser Aufwand und verbunden mit viel Sorge und etlichen schlaflosen Nächten, aber es ist alles gut gegangen.
Infusionen hat er keine bekommen. Novalgin und Metacam natürlich, jeweils gespritzt, und jede Menge Sab. An mehr kann ich mich nicht erinnern.
Die Ansage der TÄ damals war, dass es bei einer stationären Überwachung in der TK auch nicht besser heilt oder die Chancen nicht steigen, sondern die Idee dahinter vor allem ist, dass man direkt nochmal notoperieren kann, wenn die Naht reißt (das ist das eigentliche Problem - Kaninchendarm lässt sich sehr schlecht nähen und reißt leicht, gleichzeitig müssen die Tiere aber auch sofort wieder fressen und können, anders als Hunde, nicht fasten, bis es etwas gefestigt ist). Wenn es zu einem Riss kommt, stehen allerdings auch die Chancen in der TK schlecht. Die Not-OP ist dann heftig.
Meiner hat die OP gut überstanden und war nach zehn Tagen gut fit, nach spätestens drei Wochen wieder ganz der Alte (ohne Schonen bei Sprüngen o.ä.).
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