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Thema: Ein Außengehege entsteht...

  1. #1
    MamiMona
    Gast

    Standard Ein Außengehege entsteht...

    IMG_20210412_152040.jpg

    Guten Tag zusammen,

    wir sind absolute Neulinge in der Kaninchenhaltung, hegen den Wunsch aber schon lange.

    Nun soll ein artgerechtes Zuhause für 3 bis 5 Kaninchen entstehen.

    Die Maße werden ca. 2,5m mal 5m werden.

    Der Boden wird mit Platten ausgelegt werden und unter den Platten zur Sicherheit noch Volierendraht. Zwei Seitenwände werden ganz "zu" mit Holz verkleidet werden und eine Wand offen (also mit Volierendraht) und die andere unten zu und oben offen. Das Dach wird mit OSB-Platten gedeckt und darüber ein Blechdach.

    Ein Teil des Bodens werden wir vertiefen, aber die Vertiefung ebenfalls komplett mit Platten auslegen. Darin wird dann der Buddelbereich entstehen, da wir diese entstandene "Wanne" dann wieder mit Erde und der Grasnarbe bedecken werden - Auch wenn es sicher nicht lange hält :-P Am Buddelbereich werden wir noch ein kleines verschließbares Tor zum Garten einbauen, wo sie dann ein mit Welpengittern abgetrennten Bereich des Gartens tagsüber mit nutzen können.

    Zusätzlich wollen wir an den beiden geschlossenen Wänden Ebenen einziehen, jeweils 1m tief über die gesamte Länge.

    Unter die Ebenen in die geschützteste Ecke kommt die Schutzhütte und auch unter die Ebene eine Käfigwanne als Toilette.

    Nun ein paar Fragen:

    1. Wie verbinde ich den Volierendraht unter den Platten?
    2. Ab welcher Ebenenhöhe sollten wir einen "Fallschutz" für die Ninchen einbauen - also quasi ein Geländer und wie hoch muss dies sein?
    3. Muss die Schutzhütte isoliert sein oder reicht es, wenn wir sie im Winter mit Stroh befüllen?
    4. Ist es sinnvoller die Tür nach innen, oder nach Außen öffnen zu lassen?
    5. Welche Oberfläche nutze ich für die Rampen zur Ebene und auf der Ebene selbst? Das Holz blank wird sicher zu rutschig sein, oder? Dachpappe ist zu rau, Grasteppiche schimmeln bei Feuchte doch schnell, oder?
    6. Ich persönlich finde Riesen faszinierend - muss ich da bei den Maßen besonders drauf achten? Gibt es für die großen überhaupt handelsübliche Häuser (reichen die vom Knastladen auf für die Riesen?) oder muss ich eher selbst bauen? Wäre es überhaupt sinnvoll Zwerge und Riesen zusammen zu halten?

    Es wird jetzt im Laufe der Zeit bestimmt noch die ein oder andere Frage aufkommen - gerne nehme ich auch ungefragte Tipps entgegen :-P

    Hier im Forum, auf kaninchenwiese.de und diebrain.de habe ich schon reichlich gestöbert.

    Herzlichen Dank vorab für euer Input!

    Liebe Grüße
    Ramona

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Zitat Zitat von MamiMona Beitrag anzeigen

    1. Wie verbinde ich den Volierendraht unter den Platten?
    2. Ab welcher Ebenenhöhe sollten wir einen "Fallschutz" für die Ninchen einbauen - also quasi ein Geländer und wie hoch muss dies sein?
    3. Muss die Schutzhütte isoliert sein oder reicht es, wenn wir sie im Winter mit Stroh befüllen?
    4. Ist es sinnvoller die Tür nach innen, oder nach Außen öffnen zu lassen?
    5. Welche Oberfläche nutze ich für die Rampen zur Ebene und auf der Ebene selbst? Das Holz blank wird sicher zu rutschig sein, oder? Dachpappe ist zu rau, Grasteppiche schimmeln bei Feuchte doch schnell, oder?
    6. Ich persönlich finde Riesen faszinierend - muss ich da bei den Maßen besonders drauf achten? Gibt es für die großen überhaupt handelsübliche Häuser (reichen die vom Knastladen auf für die Riesen?) oder muss ich eher selbst bauen? Wäre es überhaupt sinnvoll Zwerge und Riesen zusammen zu halten?
    Moin Ramona, willkommen im Forum!
    Es ist schön, dass ihr euch Kaninchen holen wollt. Auch euer Entwurf eines Geheges sieht sehr gut aus.

    Ich probiere jetzt einfach mal, deine Fragen etwas zu beantworten:

    1. Ich habe gute Erfahrungen mit verzinktem Blumendraht gemacht, davon so zwei bis drei Schichten um die angestrebte Nahtstelle des Volierendrahtes. Der ist auch nicht so stark rostanfällig.
    2. In unserer Schutzhütte haben wir einen "Fallschutz" (der dient eher dafür, dass das Streu nicht rausfällt) ab ca. einem Meter. Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass gesunde Tiere nicht einfach runterfallen. Sollte es aber zu bspw. einem Kampf kommen oder ein Tier gesundheitlich im Bewegungsapparat eingeschränkt sein, macht das schon Sinn. Wie hoch der dann sein müsste, hängt auch etwas von der Größe der Tiere ab, die ihr euch in den Garten holt. Bei Riesen würde ich schon so ca. 15 cm anbauen.
    3. Persönlich halte ich es immer für besser, wenn die Schutzhütte isoliert ist, falls doch wie dieses Jahr die Temperaturen auf -20 Grad fallen. Sollte die Hütte aber gut windgeschützt stehen und trotzdem ordentlich Sonne abbekommen reicht bestimmt auch die Isolation mit Stroh.
    4. Meiner Erfahrung nach nach außen. Haben wir bei unserem Gehege nicht und manchmal bereue ich es echt
    5. Für die Ebenen an sich würde ich Holz nehmen, aber nicht zwingend lackiertes Holz, das ist zu rutschig. Tw. reichen da schon Spanplatten. Für die Rampen würde ich auf das Holz noch keine Querstreben schrauben, dann haben die Kaninchen noch besseren Halt.
    Bitte verzichtet auf Dachpappe in dem für die Kaninchen erreichbaren Bereich, falls sie dran nagen könnte das nicht gut enden. Mit Grasteppichen kenne ich mich nicht aus...
    6. Prinzipiell brauchen Riesen etwas mehr Platz, einfach weil sie größer als Zwerge sind. Dann würde ich für die Gehegegröße nicht mehr als 3-4 Tiere einplanen. Gemischte Gruppen gehen auch total gut, es kommt da aber auch immer auf den persönlichen Charakter der Kaninchen an.

    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.729

    Standard

    Wenn du Draht unter Platten hast, sollte der durch das Gewicht der Platten halten. An sich würde eins von beidem reichen, ohne Platten dann den Draht mit Bindedraht "vernähen". Platten unter der Erde würde ich mit 2-3cm Fugen legen, damit Wasser und Urin abfließen können.

    Fallschutz würde ich ab 70cm überlegen. Von 1m breiten Ebenen würde ich allerdings abraten, will du unten drunter dann nur noch schwer zum Fegen etc in die Ecken kommst. Das unterschätzt man sicherlich auf dem Papier, was das für ein Gekrieche ist. 50-60cm Breite sind auch schon viel.

    Die XXL Burgen vom Knastladen sind für Riesen prima geeignet. Bei -20 Grad haben meine darin auch ihre Nächte verbracht (mit Heu ausgestopft und am Boden Fallschutzmatten drunter). Isolierte Hütten sind überbewertet und allenfalls was für die Beruhigung des Halters.

    Tür eher nach außen, kleine Rauslaufsperre nicht vergessen (z.B. 25cm unten fest vergittern, Tür erst darüber ansetzen).

    Ich habe teils Ebenen mit Rasenteppich, würde ich aber bei diesen nicht machen, weil Teppich die Füße aufreiben könnte. Bei Siebdruckplatten brauchst du nicht unbedingt was drüber, sonst evtl waschbare Teppiche aus Baumwolle?

    Eingänge für Riesen kannst du so mit 20x20cm planen, das reicht dann immer locker.


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