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Thema: EC-Kaninchen Holly

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von Vanessa.th
    Registriert seit: 13.12.2010
    Ort: Heiligenhaus
    Beiträge: 26

    Standard EC-Kaninchen Holly

    Hallo, meine Holly ist jetzt ca. 5 Jahre alt und hat im Juni 2019 ihren 1. EC-Anfall bekommen. Sie wurde auch gleich behandelt. Panacur, Enrofloxacin, Vitamin B Komplex, Vertigoheel, Engystol und für die Augen Euphrasia oder Panophthal (Dexpanthenol). Leider wurde es bei ihr nicht wirklich besser. So, dass die Tierärztin sie bereits nach 2 Wochen einschläfern wollte. Ich habe das aber nicht gewollt und dann die Behandlung zusenden geführt. Das Rollen und die Drehungen waren danach auch weg, aber richtig laufen konnte sie danach gar nicht mehr. Sie fällt häufig hin. So kann ich sie leider auch nicht in das Gehege zu den anderen Kaninchen lassen. Ich habe insgesamt 3 Kaninchen. Molly (ihre Schwester) und Flocki. Flocki ist auch ca. 5 Jahre alt. Die anderen beiden haben keinerlei Symptome. Holly wurde aber häufig von Flocki bedrängt. Sie hat wohl einfach zu viel Stress gehabt. Naja, seit Dezember wurde jedoch Hollys Kopf wieder fast normal. Leider hat sie seitdem auch eine Zahnfehlstellung. Sie hat auf einmal nicht mehr richtig gegessen, da habe ich den schrägen Abrieb (Anfang des Jahres ) der Zähne bemerkt. Daraufhin bin ich wieder in die Tierarztpraxis gefahren. Diesmal war es eine andere Ärztin. Sie hat ihr zwar die Zähne korrigiert aber wollte sie am liebsten auch gleich einschläfern. Ich habe dann noch mal Panacur bekommen. Aber was soll ich nun machen? Momentan pflege ich sie. Sie kippt ständig zur Seite und kann gar nicht laufen und krampft oft. Ich füttere 4-5x täglich zu. Critical Care, Babybrei, Haferbrei, Hagebutten-Pulver, Gerstengraspulver + B Vitamine und Omega 3 Öl + mehrere homöopathische Mittel. Essen tut sie so gerne. Auch geriebene Äpfelchen oder gematschte Erdbeeren liebt sie. Ich habe gelesen, so lange ein Tier frisst, soll man auch kämpfen. Ich wechsel ihr auch 5x täglich die Unterlage und reinige sie mit Babytüchern. Die Ärztinnen halten davon nicht viel. Eine sprach davon, das würde in Richtung Tierquälerei gehen, da das Kaninchen ja kein normales Leben mehr so hätte. Ich habe Holly ein separates Gehege direkt neben dem anderen Gehege gestellt. Alles mit saugenden und polsternden Unterlagen ausgelegt. Momentan liegt sie aber in einer Box, weil sie sich so häufig dreht und umfällt. Es ist aber schon wieder etwas besser geworden, seitdem sie das Panacur nimmt. Was soll ich machen. Ich muss auch dringend wieder zur Zahnkontrolle. Ich will sie nicht quälen, aber ich will sie auch nicht einschläfern lassen. Sie frisst so gerne und freut sich richtig über Abwechslung. Von den Erdbeeren konnte sie gar nicht genug bekommen. Ich habe ihr nun aus lauter Verzweiflung schon die Zähnchen vorne etwas abgefeilt, da ich die Reaktion der Tierärzte ja kenne. Ich weiß, das sollte man nicht machen. 😔 Ich wusste mir aber nicht mehr anders zu helfen. Aber die hinteren Zähne müssen auf jeden Fall kontrolliert werden. Das kann ich nicht. Was soll ich tun, wenn man sie wieder einschläfern will. Sie ist ja schon seit fast einem Jahr an EC erkrank, ohne, dass sich ihr Zustand enorm verbessert hätte. Oder kennt jemand einen Tierärzt, der so schwierige Fälle annimmt, in der Nähe von Essen. Ich wohne selber in Heiligenhaus. Vielen lieben Dank schon mal im Voraus. Liebe Grüße Vanessa 🤗🐇❤🕊🙏🏽
    Geändert von Vanessa.th (29.04.2020 um 20:28 Uhr)

  2. #2
    Neuer Benutzer Avatar von Vanessa.th
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    Standard

    So liegt sie momentan in der Box.😓😔
    Angehängte Grafiken

  3. #3
    Neuer Benutzer Avatar von Vanessa.th
    Registriert seit: 13.12.2010
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    Standard

    Ich mache sie morgens um 6:30 sauber und füttere sie, dann um 14 Uhr in meiner Mittagspause und dann abends und kurz vor dem Schlafengehen noch einmal...säubern und füttern + Medikamte und Wasser. An freien Tagen mache ich das auch noch öfter.

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Beiträge: 2.733

    Standard

    Leider hatte auch ich mal einen sehr schlimmen EC Fall, auch da wurde nach 2 Wochen vom Erlösen gesprochen, ich habe es dennoch 2 weitere Wochen versucht. Als dann aber rauskam, dass die Nierenwerte schlecht sind, habe ich es sein lassen (müssen)... und es war noch jahrelang danach für mich schrecklich, denn Blacky war bei mir geboren worden. Sie wäre 3 Monate später auch 5 Jahre alt geworden und auch sie hatte Dauerstress durch ihre eigene Mutter.

    Weil ich weiß wie schrecklich das Ganze ist und aus deinem Text wirklich absolute Verbundenheit zu deinem Kaninchen herauslese fällt es mir auch schwer das zu sagen. Aber eigentlich haben die behandelnen Tierärzte schon Recht... vielleicht nicht gleich nach 2 Wochen, sicher nicht, manche bessern sich ja erst ab der 4. Woche. 1 Jahr ist doch aber schon so lang... Da glaube ich leider, dass die Nerven von deiner Holly irreparabel geschädigt sein könnten und sie vermutlich eher nicht wieder auf die Beinchen kommt.
    Und dann wäre es, meiner Meinung nach, ganz gemein sie so alleine zu lassen... Sie ist alleine, sie kann sich nicht bewegen. Kein Kaninchen kommuniziert mit ihr oder putzt sie oder schmust mit ihr. Natürlich geht sie dann so aufs Essen ab, weil es gerade das Highlight des Tages ist. Da bekommt sie Zuwendung und gerade Erdbeeren sind ausgesprochen schmackhaft.

    Ehrlich gesagt bricht mir das Foto von deiner Holly irgendwie das Herz, weil meine Blacky auch so ein schwarzes Kaninchen war und meine kleine hatte ganz große, drollige Propellerohren. Sie lag zwar nicht allzu verknotet da. Bei ihr war das EC etwas anders. Es hatte ihr die Nieren und das Rückenmark völlig zerlegt, sodass sie sich mit den Vorderbeinen durchs Gehege zog. Sie kullerte nie und überschlug sich auch gar nicht, der Kopf war die ganze Zeit gerade. Aber trotzdem erinnert mich das Bild sehr an damals...

    Ach Mensch... ich weiß nicht... Mir tut das wirklich sehr sehr Leid. Ich spüre, wie du an Holly hängst und es wirklich aus tiefster Seele nur gut meinst und ganz verliebt bist. Nur aus Kaninchensicht...? Diese Einzelhaltung ist gar nicht gut und die Dauer der Erkrankung ist unfassbar viel Zeit.

    Ich würde loslassen, liebe Vanessa. Tut mir Leid.

  5. #5
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.335

    Standard

    Vanessa, du allein kennst dein Kaninchen am besten.

    Wenn du der Überzeugung bist, dass Holly sich mit ihrem Handicap arrangiert hat und auf ihre eigene Art und Weise ihr Leben lebt und sogar Freude ausdrückt, dann hat der behandelnde Tierarzt sich da nicht einzumischen und das Kaninchen einschläfern zu wollen.

    Du bringst Holly zum Tierarzt zur Zahnkorrektur, er soll vernünftig die Zähne korrigieren und dich nicht bedrängen oder gar beschimpfen.
    Nichts gibt ihm das Recht, über das Leben deines Kaninchens zu entscheiden.

    Und von uns kann auch niemand wirklich beurteilen, welche Lebensqualität dein Kaninchen hat.
    Die Fähigkeit ein "normales Leben" zu führen, reicht meines Erachtens nicht aus als Kriterium für die Definition von "Lebensqualität".

    Wobei mir klar ist, dass die Meinungen da auseinandergehen.

    Alles Gute für deinen Schatz!
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.09.2015
    Ort: Köln
    Beiträge: 852

    Standard

    Ich bin auch der Überzeugung, dass auch ein Kaninchen glücklich sein kann, das so stark behindert ist und nicht mehr das führen kann, was man als "normales" Kaninchenleben bezeichnet. Aber das kann tatsächlich nur derjenige beurteilen, der das Kaninchen gut kennt.

    Klar, man muss sich davor hüten (bzw. versuchen), unbewusst das eigene Interesse in den Vordergrund zu stellen, und auch loslassen können. Aber ich glaube, wenn das Kaninchen wirklich noch leben will, merkt man das in einem solchen Fall.
    Insofern schließe ich mich Silke R. an.

    Alles Gute !

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