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Thema: Massiver Hefen Befall und Appetitlosigkeit

  1. #1
    Benutzer Avatar von Pia15
    Registriert seit: 18.09.2011
    Ort: Altenburg
    Beiträge: 84

    Standard Massiver Hefen Befall und Appetitlosigkeit

    Hallo,

    ich bräuchte mal ein paar Meinungen.

    Meiner Emily (10-11 Jahre) geht es seit Sonntag überhaupt nicht gut. Sie frisst so gut wie kaum was, sitzt zitternd in der Ecke und köttelt auch kaum. Gestern morgen hatte sie auch ein bisschen Durchfall, der aber dann relativ schnell wieder weg war. Ich bin dann zum Ta und die meinte sie wäre auch aufgebläht und hätte leichte Untertemperatur. Die Kotprobe hatten wir leider gestern vergessen. Emily hat Novalgin bekommen, Emeprid und ich soll weiterhin Rodicare akut und Sab Simplex geben. Sie hat auch 200 Gramm abgenommen.

    Dann haben wir heute die Kotprobe hingebracht. Ergebnis: Massiver Hefenbefall. Das Nystatin bekommen sie aber erst ab morgen.
    Emilys Zustand ist weiterhin unverändert. Ich habe aber ein paar ganz kleine Mini runde Köttel gefunden. Aber sie frisst halt so gut wie gar nix trotz regelmäßiger Schmerzmittelgabe und co.

    Genau das gleiche hatte sie auch letztes Jahr im September! Haargenau gleicher Krankheitsverlauf und auch massig Hefen im Darm. Sie hatte sich damals nur ganz langsam wieder aufgerappelt. Ich war im September dann nochmal bei einem anderen Tierarzt. Dieser hatte sie per Ultraschall komplett durch gecheckt. Alle Organe waren ok bis auf die Blase. Die Blase war kaum zu sehen und stattdessen sah man wohl einen Tumor. Bis heute ist sie beim Urin absetzen aber völlig unauffällig und der Urin ist auch vollkommen normal. Also denke ich, dass war damals 'nur' ein reiner Zufallsbefund. An den Zähnen sah man wohl noch ganz leichte Spitzen, der Ta sah darin aber nicht die Ursache für die Appetitlosigkeit.

    Und ich bin nun ziemlich ratlos, weil Hefen doch eigentlich auch 'nur' eine Sekundärerkrankung sind. Ich habe vorhin angefangen sie in bisschen zu päppeln. Aber leider bin ich mir da relativ unschlüssig mit was ich päppeln soll. Ich hatte diese Grainless Dinger eingeweicht und ein bisschen Apfel Babybrei dazu gegeben. Ich hätte auch noch Cunis da. Aber leider war mein gemachter Brei zu faserig und ging kaum in die 1 ml Spritzen. Mit den Cunis ist leider auch immer zu faserig. Habt ihr da irgendeinen Tipp? Ich hätte noch Critical Care da, aber davon halte ich jetzt nicht so viel...

    Sollte ich überhaupt päppeln? Sonderlich begeistert ist Emily davon nämlich nicht.

    Ich habe überlegt nochmal eine Kotprobe einzusammeln und diese dann aber direkt ins Labor der Tiho zu schicken und da untersuchen zu lassen auf Parasiten....

    Gerade eben hatte ich dann bei einem ganz anderen neuen Ta angerufen und gefragt ob er Nystatin da hätte. Der hat mir erstmal eine sehr ausführliche Beratung gegeben was mich doch ziemlich überrrascht hatte irgendwie. Er hat auch kein Nystatin da, weil er es nicht verwendet und davon nicht viel hält, weil Hefen nur eine Sekundärerkrankung sind. In unserem Fall würde er wohl erstmal Blut abnehmen lassen. Wäre nur die Frage ob sich das aber noch lohnt bei einem 10 Jahre alten Kaninchen. An den Blasentumor glaubt er nicht, der würde schon lange Probleme machen. Er denkt eher an einen Blasenstein.

  2. #2
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.081

    Standard

    Was ist mit den Zähnen?
    Hast Du die kontrollieren lassen?

    Wieviel Sab gibst Du?
    Wenn es ganz schlimm ist, gib es im Stundentakt.

    Solange Bauch und Darm weich sind und vor allem, wenn hinten noch was raus kommt,, kannst Du zupäppeln - zumindest handhabe ich das so.

    Dabei kontrolliere ich mind. jede Stunde Bauch und Darm.
    Meist fängt es nach dem 1. Päppeln und dem Einsatz von Sab nach wenigen Minuten an zu rumpeln und pumpeln.
    Das ist für mich dann ein Zeichen, dass da was in Bewegung gekommen ist.

    Zum Päppeln nehme ich ausschließlich Cunis.
    Ich weiche die komplett ein und zermantsche die Masse dann zu einem Brei, nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig.
    Anschließend lasse das ganze noch ein wenig gehen, befüllte dann 12ml-Spritzen und von da aus betankte ich die 1ml-Spritzen.

    Wäre nur die Frage ob sich das aber noch lohnt bei einem 10 Jahre alten Kaninchen.
    JA!!!!!!
    Geändert von Burkhard (13.02.2018 um 21:08 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  3. #3
    Ehrenmitglied Avatar von Marit
    Registriert seit: 01.10.2007
    Ort: Nähe Cuxhaven
    Beiträge: 2.821

    Standard

    Wenn du bei den 1 ml Spritzen vorne die Spitze abknipst, dann geht da auch faseriger Brei rein und durch. Einfach den Pröppel zurückziehen, mit einer Schere vorne das "dünne" wegschneiden und schon kanns losgehen.

    Ansonsten kann ich mich Burkhard nur anschließen.

    Nystatin bekommst du sonst auch rezeptfrei in der Apotheke, ist von der Wirkstoffgruppe und Dosierung genau das Gleiche wie für Tiere, heißt nur anders und schmeckt nicht sooo gut.
    Liebe Grüße von Marit
    ______________________________________________________

    http://www.kaninchenschutzforum.de/profile.php?do=updatesignature

  4. #4
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Das ist ja mal ein TA nach meinem Geschmack.. ich halte nämlich auch nichts von Nystatin .
    Die Fressunlust muss nicht von den Hefen kommen, sondern könnte auch von der Hauptursache kommen. Das ist zumindest in den meisten Fällen so.
    Ich würde also tatsächlich mein Hauptaugenmerk auf die Diagnostik legen und nicht zu sehr auf die Hefenbehandlung. Die kannst du schon mal auf natürlichem Wege einleiten, indem du Zucker in Form von Obst, Möhren etc. erst einmal komplett weglässt und die Hefen damit auf natürlichem Wege aushungerst. Das klappt nur kurzfristig, solange die Hauptursache nicht behoben ist.

    Päppeln würde ich nur, wenn sie absolut gar nicht mehr frisst. Ansonsten würde ich versuchen, ihr den Brei so anzubieten. Vielleicht nimmt sie ihn ja freiwillig. Ansonsten würde ich auch die Cunis zum Päppeln nehmen.

    Natürlich lohnt es sich auch für ein 10jähriges Kaninchen noch zu kämpfen. Wie habt ihr denn damals die Symptome beheben können?

    Da Hefen oft ursächlich bei Zahnerkrankungen, Darmparasiten, Stress oder falsche Ernährung sind, würde ich diagnostisch erstmal ausschließen, was geht. Anfangen würde ich mit einem Kopfröntgen wegen der Zähne bzw. Zahnwurzeln und parallel dazu würde ich erneut eine Kotprobe sammeln und ins Labor schicken für eine große Untersuchen, bei der auch nach unerwünschten Bakterien geschaut wird. Ist beides in Ordnung könnte man sich noch immer der Ernährung widmen oder ggf. irgendwelcher Stressoren.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich würde da einmal röntgen und nach der Ursache forschen, kein Nystatin geben.

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