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Thema: Geistige Behinderung? Julchen ist tot...

  1. #1
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.370

    Standard Geistige Behinderung? Julchen ist tot...

    Seit Samstag lebt ja das süße Julchen bei mir.
    Als Partner hat sie Jari bekommen.
    Julchen war eine "wir ziehen um, die muß noch heute weg" Abgabe im Tierheim. Lt. Vorbesitzer fünf Jahre alt und Schnupfer.

    Was mich dabei beschäftigt: Julchen verhält sich nicht wie "normale" Kaninchen. (Sie ist eine ganz, ganz liebe Maus und genießt die Streicheleinheiten von mir sehr.)
    Was für mich aber ungewöhnlich ist: sie zeigt keinerlei Neugier, an gar nichts. Sie nimmt nicht wirklich Kontakt zu Jari auf. Sie läßt sich von ihm putzen, putzt aber nicht zurück. Er berammelt sie, sie läuft unbeteiligt weg. Sie hat zwar keine Angst vor ihm, verkriecht sich aber ständig im Haus.

    Sie reagiert teilweise gar nicht, wenn ich ihr z. B. Futter vor die Nase lege. Sie wirkt abwesend. Sie untersucht keine neuen Dinge.

    Von daher kam mir der Gedanke an eine geistige Behinderung. Ich meine, warum sollte es das bei Tieren nicht geben?

    Die Woche soll ja das Wetter besser werden, dann dürfen die beiden in den Garten. Ich bin gespannt, wie sich Julchen dann verhält.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Also wenn ich das so lese, würde ich eher vermuten, daß das Kaninchen teilnahmslos ist. Wer weiß auch so genau, was es mitgemacht hat. Und eingewöhnen muß sich das Tierchen ja auch noch, also denke ich mal, daß es mit der Zeit ganz von selbst aufgeschlossener wird!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Vielleicht hat sie sich 5 Jahre lang an ein völlig ödes Leben alleine, ohne Ansprache und ohne Anreize gewöhnt. Vielleicht muss sie erst einmal lernen, dass es im Leben auch wieder Dinge gibt, die interessant sein könnten. Vielleicht muss sie erst wieder "wach werden"......

    Die Möglichkeit, dass eine Krankheit dahinter stecken könnte, hast du ja sicherlich schon so weit wie möglich ausgeschlossen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Standard

    Unser Pfote war damals auch schon etwas älter als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben, er ist auch sofort dadurch aufgefallen, dass er nicht wirklich Interesse an den anderen zeigt, und ihre Sprache nicht "spricht" was auch dann Aggressionen gegeben hat.
    Meine Theorie dazu ist zu früh von der Mutter getrennt - ist ja Standard im Zoogeschäft usw - und dann lange Jahre alleine gehalten, möglicherweise dann noch in einem Abstellraum gelandet weil das "Interesse" nicht mehr da war.
    Mit der Zeit wurde es bei Pfote besser, aber ein richtig ganz normales Kaninchen wurde er leider nie. Dennoch war er eine Zeitlang dann sogar Chef der Truppe, hat den Job aber wieder verloren weil er nicht wusste wie man sich als Chef einer Kaninchengruppe verhält.

    Da er recht früh mit merkwürdigen Bewegungseinschränkungen ohne klinischen Befund und dann Arthrose zu kämpfen hatte gehe ich stark davon aus, dass er sein Vorleben lang in einem zu kleinen Käfig gelebt hat. Wenn wir nur immer wüssten was sie schon alles erlebt haben.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.852

    Standard

    Das Anfangs im Haus verkriechen, nix kennen und nicht Zurückputzen kenne ich noch von meiner letzten Häsin. Zum Glück war sie grad erst 2, als sie beschlagnahmt wurde vom VetAmt, deshalb hat sich das meiste mit gut sozialisiertem Partner nach einem Monat gegeben. Es hat allerdings locker 10 Monate gedauert, bis sie auch ihn mal geputzt hat. Drücke die Daumen für die Zwei - und das Jari die Geduld behält!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
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    Standard

    Ich durfte auch schon die gleiche Erfahrung machen mit einem Kaninchen.
    Ich glaube, er war gerade 2 als er zu mir kam. Die Kaninchensprache konnte er nicht.
    Anfangs hatte er panische Angst vor meiner Lea. Er war einfach irgendwie anders und komisch.
    Und hatte bislang auch kein schönes Leben.

    Theoretisch hätte man mit ihm leider alles machen können, da er so lieb war
    und sich nie gewehrt hat.

    Er hat wirklich nie seine Partnerin geputzt oder Interesse an ihr gezeigt.
    Sie war allerdings sehr sozial und hat unter seinem Verhalten sehr gelitten.
    Ich habe damals hin und her überlegt. Leider ist er recht schnell an einer Aufgasung verstorben.
    Seine Zähne waren großer Mist, er hatte damit immer wieder zu kämpfen

    Die einzigen Momente in den er völlig befreit war, waren im Garten.
    Ich dachte, es wäre ein anderes Kaninchen.

    Er hat getobt, gebuddelt und sich völlig normal verhalten
    Ich glaube, er war vorher noch nie wirklich draußen

    Seine Partnerin ist heute 9 und als ich sie bekam mit 2 Jahren
    war sie ähnlich. Sie hat sich total toll gemacht
    Bei ihr war es aber nicht das Verhalten gegenüber anderen Kaninchen,
    sondern das Verhalten gegenüber Menschen. Sie hatte totale Panik vor Menschen.
    Ich darf sie streicheln und sie kommt auch nur zu mir für Leckerlies.
    Andere Menschen, insbesondere Männer, findet sie weiterhin doof

    Ich drück die Daumen, dass es noch wird.

  7. #7
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
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    Eure Erfahrungen sind sehr interessant. Wer noch was dazu sagen kann - immer her damit.

    Julchen kann sich soviel Zeit lassen, wie sie will. Ich hoffe nur, daß Jari da auch weiterhin mitmacht. Er ist lieb zu ihr und versucht immer wieder, Kontakt aufzunehmen.
    Wie gesagt, bin gespannt, wie sie sich morgen im Garten verhält.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.852

    Standard

    Habe mir auch schon mal gedacht, ob man das als Traumatisierung ansehen kann. Felis panische Angst vor Männern hat sich erst nach 2 Jahren gegeben, das Trauma überwinden braucht also wirklich Zeit. Danach ist sie sogar auf meinem Bruder rumgeklettert, der Urlaubsbetreuung gemacht hat (er lag ja auch auf "ihrer" Couch rum ) und ließ sich von einem älteren Nachbarn gern knuddeln.

  9. #9
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Standard

    Hi,

    ich kenne sowas leider auch. es braucht sehr viel Zeit, und ein anregendes Gehege mit gut sozialisierten Artgenossen, damit das nachlässt.

    Ob es wirkliche geistige Behinderungen bei Kaninchen gibt weiß ich allerdings nicht.

    LG

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
    Registriert seit: 11.09.2008
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    Standard

    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich kenne sowas leider auch. es braucht sehr viel Zeit, und ein anregendes Gehege mit gut sozialisierten Artgenossen, damit das nachlässt.

    Ob es wirkliche geistige Behinderungen bei Kaninchen gibt weiß ich allerdings nicht.

    LG
    Ich bin mir sicher, dass es das auch gibt, aber ich glaube, dass solche Kaninchen in der Regel dann auch nicht mehr lebensfähig sind. Das Gehirn von uns Säugern ist ziemlich identisch aufgebaut, nur die einzelnen Regionen sind natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt.
    Es gibt ja auch ziemlich dumme und ziemlich schlaue Kaninchen, wenn schon der IQ unterschiedlich sein kann, ist sowas wie mentale Beeinträchtigung sicher auch möglich ich vermute aber dass solche Kaninchen schon im Welpenalter sterben würden weil sie zb keine Milch abbekommen würden.

    Ich meine, dass es (leider) auch eine Menge Tierversuche gibt, bei denen man Schädel-Hirn-Traumata "nachgebaut" hat. Soweit ich weiss sind die Ausfälle beim Tier ganz ähnlich wie die beim Menschen. Nur glaub ich nicht, dass ein Unfall ein Tier dazu bringt sich nur für Artgenossen nicht mehr zu interessieren und sich in sich selbst zurückzuziehen.

    Da viele von uns die gleichen Phänomene bei jeweils Second Hand Tieren beschreiben, die vermutlich alle nicht artgerecht gelebt hatten meine ich eher dass das Verhaltensstörungen aufgrund traumatischer (zb zu frühe Trennung von der Mutter, Gewalt) und nicht-artgerechter (va Einzel) Haltung sind. Das ist analog beim Menschen, die schickt man dann in Therapie, beim Kaninchen gibts das leider in der Form noch nicht.

    Möglicherweise sind auch bestimmte Charaktäre eher anfällig und reagieren noch sensibler, es gibt ja auch beim Kaninchen Draufgänger, ruhigere Artgenossen, Chefs, Gammatiere, ängstliche, soziale usw.
    Geändert von Ludovica99 (20.09.2017 um 21:01 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
    Registriert seit: 11.09.2008
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    Beiträge: 2.314

    Standard

    Zitat Zitat von Ludovica99 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich kenne sowas leider auch. es braucht sehr viel Zeit, und ein anregendes Gehege mit gut sozialisierten Artgenossen, damit das nachlässt.

    Ob es wirkliche geistige Behinderungen bei Kaninchen gibt weiß ich allerdings nicht.

    LG
    Ich bin mir sicher, dass es das auch gibt, aber ich glaube, dass solche Kaninchen in der Regel dann auch nicht mehr lebensfähig sind. Das Gehirn von uns Säugern ist ziemlich identisch aufgebaut, nur die einzelnen Regionen sind natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt.
    Es gibt ja auch ziemlich dumme und ziemlich schlaue Kaninchen, wenn schon der IQ unterschiedlich sein kann, ist sowas wie mentale Beeinträchtigung sicher auch möglich ich vermute aber dass solche Kaninchen schon im Welpenalter sterben würden weil sie zb keine Milch abbekommen würden.

    Ich meine, dass es (leider) auch eine Menge Tierversuche gibt, bei denen man Schädel-Hirn-Traumata "nachgebaut" hat. Soweit ich weiss sind die Ausfälle beim Tier ganz ähnlich wie die beim Menschen. Nur glaub ich nicht, dass ein Unfall ein Tier dazu bringt sich nur für Artgenossen nicht mehr zu interessieren und sich in sich selbst zurückzuziehen.

    Da viele von uns die gleichen Phänomene bei jeweils Second Hand Tieren beschreiben, die vermutlich alle nicht artgerecht gelebt hatten meine ich eher dass das Verhaltensstörungen aufgrund traumatischer (zb zu frühe Trennung von der Mutter, Gewalt) und nicht-artgerechter (va Einzel) Haltung sind. Das ist analog beim Menschen, die schickt man dann in Therapie, beim Kaninchen gibts das leider in der Form noch nicht.

    Möglicherweise sind auch bestimmte Charaktäre eher anfällig und reagieren noch sensibler, es gibt ja auch beim Kaninchen Draufgänger, ruhigere Artgenossen, Chefs, Gammatiere, ängstliche, soziale usw.
    Was ich noch vergessen habe, in einer Therapie nutzt man die Plastizität des Gehirns. Bestimmte seelische Erkrankungen sind beim Menschen im Hirnscan erkennbar, zb Über- oder Unteraktivität bestimmter Regionen und in schlimmeren Fällen sogar aufgrund von Unterentwicklung bestimmter Regionen. Da kann man viel tun und nach der Heilung hat sich auch das Gehirn sicht- und spürbar verändert. Ich schätze dass das analog zu Tieren ist - wenn die Beeinträchtigung noch nicht lange/nicht intensiv ist reichen Zeit, ein sozialer Kaninchenpartner und bessere Lebensumstände um das Kaninchengehirn zu verändern. Manchmal kann man aber eben nicht mehr alles gutmachen. Unser Pfote war etwa 8 Jahre alt als er zu uns kam, zwei Jahre danach hat er dann begonnen abzubauen, das ist kein Zeitraum mehr in dem sich die Dinge komplett normalisieren können, auch wenn er erst mit 14 gestorben ist.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Habe mir auch schon mal gedacht, ob man das als Traumatisierung ansehen kann. Felis panische Angst vor Männern hat sich erst nach 2 Jahren gegeben, das Trauma überwinden braucht also wirklich Zeit. Danach ist sie sogar auf meinem Bruder rumgeklettert, der Urlaubsbetreuung gemacht hat (er lag ja auch auf "ihrer" Couch rum ) und ließ sich von einem älteren Nachbarn gern knuddeln.
    Lea hat auch zwei Jahre gebraucht, bis sie von meinem Freund Leckerlies annimmt.
    Sie hat auch Angst vor Männern Mein Freund ist der einzige Mann, den sie akzeptiert.
    Ansonsten bleibt die panische Angst vor Hunden. Es reicht, wenn ich einen Hund anfasse und nach ihm rieche
    damit sie durchdreht.

    Nach Weihnachten mit Hund kam ich heim und sie hatte solche Angst, dass sie einen Angstschrei losgelassen hat
    Ich hab gar nicht verstanden, was los ist, bis mir eingefallen ist, dass ich mit dem Hund gespielt habe

    Meine beste Freundin hingegen liebt sie, sie darf Lea schmusen und streicheln, das darf sonst niemand außer ich

  13. #13
    Aktive Avatar von Dina
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    Beiträge: 3.197

    Standard

    Mein Emil war auch 2 Jahre lang alleine, bevor er meine beiden Häsinnen kennenlernte. Er hat sich sehr gerne von ihnen putzen lassen, nur als diese ihm ihr Köpfchen unter den Kopf geschoben haben, konnte er damit nichts anfangen und ist weg gehoppelt. Er hat die Kaninchensprache erst lernen müssen, dann wurde es besser. Er hat die Mädels irgendwann auch geputzt und mit ihnen gekuschelt.

  14. #14
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Standard

    Das kenne ich aber auch anders.
    Mein Fussel wurde mit dem gesamten Wurf im Karton beim TH über den Zaun geworfen (mit ca. 8 Wochen), lebte also bis dahin immer in der Gruppe.

    Bei mir wurde er dann mit Feivel (einer Schmuserin) vergesellschaftet, trotzdem hat er sich bis zu seinem Tod nur putzen und abschlecken lassen, dieses aber zu ihrem Leidwesen nie erwidert, egal wie weit sie ihren Kopf unter seinen geschoben hat..

    Gekuschelt hat er mit ihr allerdings bis zum abwinken...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  15. #15
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Beiträge: 2.707

    Standard

    Hi,

    mein betroffenes Weibchen kam aus Paarhaltung mit ihrer Schwester und hatte eigentlich kein schlechtes Leben. Sie wirkt auf mich etwas eitel und ist sehr menschenbezogen. Inzwischen putzt sie die anderen aber auch mal zurück. Allerdings habe ich sie noch nie kämpfen sehen. Katzen springt sie knurrend an, aber bei Kaninchen macht sie das nie, egal ob sie gejagt oder gezwickt wird. Total seltsam, oder?

    LG

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jeanette K.
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    Beiträge: 764

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Das kenne ich aber auch anders.
    Mein Fussel wurde mit dem gesamten Wurf im Karton beim TH über den Zaun geworfen (mit ca. 8 Wochen), lebte also bis dahin immer in der Gruppe.

    Bei mir wurde er dann mit Feivel (einer Schmuserin) vergesellschaftet, trotzdem hat er sich bis zu seinem Tod nur putzen und abschlecken lassen, dieses aber zu ihrem Leidwesen nie erwidert, egal wie weit sie ihren Kopf unter seinen geschoben hat..

    Gekuschelt hat er mit ihr allerdings bis zum abwinken...
    Es gibt halt vermutlich auch "faule" oder egoistische Kaninchen, wie bei den Menschen auch. Das ist zwar traurig für den jeweiligen Partner, aber wie du schon sagst, keine Verhaltensstörung.

    Ich hatte mal ein Kaninchen aus dem Tierheim (Albino, evtl. vorher aus dem Labor?), das hatte panische Angst vor Schlüsselgeklimper und Tütenrascheln. Das fand ich so furchtbar, denn man kann sich ja vorstellen, warum ein Kaninchen Schlüsselgeräusche mit etwas Schlechtem verbindet

    OT: Irina, Picasso hat vorgestern das erste Mal meine Hand angestupst und gestern einen Cuni direkt aus der Hand genommen.
    Geändert von Jeanette K. (22.09.2017 um 08:31 Uhr)

  17. #17
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Standard

    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal ein Kaninchen aus dem Tierheim (Albino, evtl. vorher aus dem Labor?), das hatte panische Angst vor Schlüsselgeklimper und Tütenrascheln. Das fand ich so furchtbar, denn man kann sich ja vorstellen, warum ein Kaninchen Schlüsselgeräusche mit etwas Schlechtem verbindet
    Meine drei Monster, so frech sie auch sind, rasen sofort in ihre Häuser wenn jemand inoder vor ihrem Zimmer hustet...
    Aber als in ihrem Zimmer mal der Rauchmelder losging, haben sie nur ein bisschen mit den Ohren gezuckt und diese dann eng an den Kopf angelegt... hat sie also weit weniger gestört.

    Da fragt man sich schon, woher solche Reaktionen kommen.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  18. #18
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
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    Beiträge: 3.370

    Standard

    Gestern waren die zwei ja auf der Wiese. Während Jari sich freute, rumraste und Bocksprünge machte, saß Julchen meist unter der Weidenbrücke, Ohren angelegt und gewohnt teilnahmslos.
    Ich weiß nicht, was mit dem Tier los ist. So ein Verhalten hab ich echt noch nie erlebt. Keine Neugier auf die neuen Eindrücke, kein Grasmümmeln, nichts.

    Nachher fahre ich zum TA, nochmal durchschauen lassen. Vielleicht wurde was übersehen.



    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen

    OT: Irina, Picasso hat vorgestern das erste Mal meine Hand angestupst und gestern einen Cuni direkt aus der Hand genommen.
    Oh, das ist ja schön.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 920

    Standard

    Zitat Zitat von Irina Beitrag anzeigen
    Gestern waren die zwei ja auf der Wiese. Während Jari sich freute, rumraste und Bocksprünge machte, saß Julchen meist unter der Weidenbrücke, Ohren angelegt und gewohnt teilnahmslos.
    Ich weiß nicht, was mit dem Tier los ist. So ein Verhalten hab ich echt noch nie erlebt. Keine Neugier auf die neuen Eindrücke, kein Grasmümmeln, nichts.

    Nachher fahre ich zum TA, nochmal durchschauen lassen. Vielleicht wurde was übersehen.



    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen

    OT: Irina, Picasso hat vorgestern das erste Mal meine Hand angestupst und gestern einen Cuni direkt aus der Hand genommen.
    Oh, das ist ja schön.
    Vielleicht dauert es noch etwas
    Gib nicht auf, je nachdem was passiert ist muss das Trauma erstmal überwunden werden.
    Vielleicht helfen ja Leckeries oder du setzt dich öfter mal kurz zu den beiden dazu?
    Eventuell hilft eine Buddelkiste oder Kartons zum zerfetzen. Irgendwas wird ihr doch Spaß machen
    Du wirst es noch herausfinden, da bin ich mir sicher!

    Aber ich hab die gleichen Erfahrungen wie feiveline gemacht.
    Leider hat er seine Partnerin nie geputzt, dafür war er mit mir sehr schmusig.
    Ansonsten hat er irgendwie in seiner eigenen Welt gelebt

  20. #20
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
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    Beiträge: 6.557

    Standard

    Ich würde mich da jetzt nicht verrückt machen.
    Sie ist doch erst seit Samstag bei dir



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

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