Hallo liebe Leute,
nachdem unsre beiden Löwenkopfzwerge den ersten Winter im Freigehege (12m² und viele Höhlen) gut überstanden haben bekam das Mädchen, Stupsi, am Montag einen akuten Schnupfen. Sie war am Sonntag agil, hat gefressen, zeigte keine Anzeichen, außer dass sie ausgiebig in der Frühlings-Sonne lag, was sie aber sonst auch immer tut, von dem her nichts auffälliges.
Leider habe ich es am Montag nicht bemerkt, wobei ich gestehen muss, ich habe nicht so genau geschaut, da wir aktuell mit unserem Kater (Wirbelbruch) gut "ausgelastet" sind.... Mein Mann meinte aber, ihm wäre nichts aufgefallen. So bin ich dann am Dienstag zum Tierarzt. Stupsi hatte weißen Schleim um die Nase und an den Pfoten und atmete angestrengt. Der Tierarzt meinte, es ginge ihr schlecht und das nicht erst seit Montag - also hat sie es wohl am Wochenende/die Tage davor gut versteckt (?). Beim Abhören meinte er, die Lungen wären auch betroffen, er spritzte ihr Antibiotika und gab uns für 6 Tage Baytril (á 0,5 ml) mit. Geröntgt wurde nicht. Die Zähne sahen bei ihr nicht musterhaft aus, aber als Ursache schloss das der Tierarzt aus. Ich persönlich vermute, dass es durch den Temperatur-Umschwung kam (Wochenende 22°, Montags dann nur noch 12° und nachts Nahe 0°)
Ich habe Stupsi direkt nach drinnen geholt und ihr eine Wärmelampe angeboten, die sie auch annahm. Dazu gab ich ihr Echinacea- und Bryonia-Globuli und ich ließ sie inhalieren.
Sie hat seit Dienstag morgen nichts mehr gefressen, daher fing ich am Mittwoch Nachmittag an, mit RodiCare zu Päppeln. Der Tierarzt meinte auch, dass das Antibiotika den Appetit verringere und durch den Schnupfen würde sie nichts riechen, daher "kann es schon sein", dass man Päppel müsste. Aber max. die Hälfte von dem, was als Tages-Dosis angegeben ist, weil sonst hätte sie ja keinen Hunger mehr und würde nicht mehr selbständig fressen.
Vor 2 Jahren hatten die beiden Syphilis und bekamen auch Baytril, da haben auch beide das Fressen komplett eingestellt und mussten gepäppelt werden...
Stupsi hat nur 1050 gr. und ist ein schlankes kleines Mädchen. Der Schnupfen und die Sache mit der Lunge schaffen/erschöpfen sie sehr. Am ersten Tag (Mittwoch) nach dem Tierarzt ging es ihr noch schlechter wg. dem Schnupfen und sie atmete viel durch den Mund, weil die Nase so verstopft war. Wir waschen die Nase so gut es geht, spülen sie aus und sie lässt alles ganz brav über sich ergehen. Auch beim Päppeln macht sie gut mit. Nun bin ich mir bei einigen Sachen unsicher, was die Dosierung und die Behandlung betrifft, daher mein Eintrag.
Heute ist Donnerstag und sie hat sich kaum bewegt bisher. Nach dem Päppeln kann man Darmgeräusche hören, wobei ihr Bauch aber weich ist und sie sich auch überall anfassen lässt. Der Schnupfen ist inzwischen besser geworden, so dass sie fast dauerhaft wieder durch die Nase atmen kann (macht das Päppeln auch leichter...) Jedenfalls: ich finde, sie sollte nicht noch schwächer/dünner werden, deswegen denke ich mir, die halbe Dosis RodiCare ist vielleicht zu wenig, weil sie wirklich gar nichts frisst/trinkt. Andererseits ist Päppeln Stress und die Verdauung auch anstrengend, was sie vielleicht noch mehr schwächt. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen - was würdet ihr mir hier empfehlen?
Wenn sie weder frisst noch trinkt, wie viel sollte ich dann an Flüssigkeit "einflößen" zusätzlich zum Päppelbrei?
Sie sollte sich für die Verdauung ja auch etwas bewegen, was sie aber eben überhaupt nicht macht, sie ist apathisch und liegt nur auf der gleichen Stelle. Vielleicht mal aufstehen, umlegen 20 cm. weiter weg und ein bisschen Fellpflege, das ist alles an Bewegung. Nun möchte ich ihr nicht zu viel zumuten und sie zur Bewegung anregen und sie damit vielleicht zu sehr anstrengen - was denkt ihr?
Meine richtige Tierärztin hat leider noch bis zum 19.04. wegen Umbau geschlossen/Urlaub und der Tierarzt bei dem ich war - naja richtig kompetent erschien er auf den ersten Blick nicht - hat sie nicht abgetastet am Bauch und fast vergessen, Temperatur zu messen... Ich weiß, dass man mit einer Lungenentzündung und Darmgeräuschen nicht experimentieren sollte und wir waren ja auch beim Tierarzt und sie bekommt Antibiotika - aber ich würde mich trotzdem über Tipps und Erfahrungen von euch freuen, vielleicht kann ich unsrer Kleinen noch irgendwie helfen.
Was ich mich noch frage: was machen wir mit ihrem Partner? Momentan sitzt Teddy allein und traurig in dem großen Außengehege - wegen dem Schnupfen und auch für Stupsis Erholung denke ich, dass es besser ist, sie allein zu lassen - aber wie lange? Und sie wird ohne ihn ja auch traurig und ist vielleicht deshalb auch apathisch. Ich bin hier etwas ratlos.
Liebe Grüße,
Susi
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