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Thema: Schnupfen, Lungenentzündung, Apathie, Appetitlosigkeit, Päppeln - Fragen?!

  1. #1
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    Registriert seit: 16.05.2014
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    Standard Schnupfen, Lungenentzündung, Apathie, Appetitlosigkeit, Päppeln - Fragen?!

    Hallo liebe Leute,

    nachdem unsre beiden Löwenkopfzwerge den ersten Winter im Freigehege (12m² und viele Höhlen) gut überstanden haben bekam das Mädchen, Stupsi, am Montag einen akuten Schnupfen. Sie war am Sonntag agil, hat gefressen, zeigte keine Anzeichen, außer dass sie ausgiebig in der Frühlings-Sonne lag, was sie aber sonst auch immer tut, von dem her nichts auffälliges.

    Leider habe ich es am Montag nicht bemerkt, wobei ich gestehen muss, ich habe nicht so genau geschaut, da wir aktuell mit unserem Kater (Wirbelbruch) gut "ausgelastet" sind.... Mein Mann meinte aber, ihm wäre nichts aufgefallen. So bin ich dann am Dienstag zum Tierarzt. Stupsi hatte weißen Schleim um die Nase und an den Pfoten und atmete angestrengt. Der Tierarzt meinte, es ginge ihr schlecht und das nicht erst seit Montag - also hat sie es wohl am Wochenende/die Tage davor gut versteckt (?). Beim Abhören meinte er, die Lungen wären auch betroffen, er spritzte ihr Antibiotika und gab uns für 6 Tage Baytril (á 0,5 ml) mit. Geröntgt wurde nicht. Die Zähne sahen bei ihr nicht musterhaft aus, aber als Ursache schloss das der Tierarzt aus. Ich persönlich vermute, dass es durch den Temperatur-Umschwung kam (Wochenende 22°, Montags dann nur noch 12° und nachts Nahe 0°)

    Ich habe Stupsi direkt nach drinnen geholt und ihr eine Wärmelampe angeboten, die sie auch annahm. Dazu gab ich ihr Echinacea- und Bryonia-Globuli und ich ließ sie inhalieren.
    Sie hat seit Dienstag morgen nichts mehr gefressen, daher fing ich am Mittwoch Nachmittag an, mit RodiCare zu Päppeln. Der Tierarzt meinte auch, dass das Antibiotika den Appetit verringere und durch den Schnupfen würde sie nichts riechen, daher "kann es schon sein", dass man Päppel müsste. Aber max. die Hälfte von dem, was als Tages-Dosis angegeben ist, weil sonst hätte sie ja keinen Hunger mehr und würde nicht mehr selbständig fressen.

    Vor 2 Jahren hatten die beiden Syphilis und bekamen auch Baytril, da haben auch beide das Fressen komplett eingestellt und mussten gepäppelt werden...

    Stupsi hat nur 1050 gr. und ist ein schlankes kleines Mädchen. Der Schnupfen und die Sache mit der Lunge schaffen/erschöpfen sie sehr. Am ersten Tag (Mittwoch) nach dem Tierarzt ging es ihr noch schlechter wg. dem Schnupfen und sie atmete viel durch den Mund, weil die Nase so verstopft war. Wir waschen die Nase so gut es geht, spülen sie aus und sie lässt alles ganz brav über sich ergehen. Auch beim Päppeln macht sie gut mit. Nun bin ich mir bei einigen Sachen unsicher, was die Dosierung und die Behandlung betrifft, daher mein Eintrag.

    Heute ist Donnerstag und sie hat sich kaum bewegt bisher. Nach dem Päppeln kann man Darmgeräusche hören, wobei ihr Bauch aber weich ist und sie sich auch überall anfassen lässt. Der Schnupfen ist inzwischen besser geworden, so dass sie fast dauerhaft wieder durch die Nase atmen kann (macht das Päppeln auch leichter...) Jedenfalls: ich finde, sie sollte nicht noch schwächer/dünner werden, deswegen denke ich mir, die halbe Dosis RodiCare ist vielleicht zu wenig, weil sie wirklich gar nichts frisst/trinkt. Andererseits ist Päppeln Stress und die Verdauung auch anstrengend, was sie vielleicht noch mehr schwächt. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen - was würdet ihr mir hier empfehlen?
    Wenn sie weder frisst noch trinkt, wie viel sollte ich dann an Flüssigkeit "einflößen" zusätzlich zum Päppelbrei?

    Sie sollte sich für die Verdauung ja auch etwas bewegen, was sie aber eben überhaupt nicht macht, sie ist apathisch und liegt nur auf der gleichen Stelle. Vielleicht mal aufstehen, umlegen 20 cm. weiter weg und ein bisschen Fellpflege, das ist alles an Bewegung. Nun möchte ich ihr nicht zu viel zumuten und sie zur Bewegung anregen und sie damit vielleicht zu sehr anstrengen - was denkt ihr?

    Meine richtige Tierärztin hat leider noch bis zum 19.04. wegen Umbau geschlossen/Urlaub und der Tierarzt bei dem ich war - naja richtig kompetent erschien er auf den ersten Blick nicht - hat sie nicht abgetastet am Bauch und fast vergessen, Temperatur zu messen... Ich weiß, dass man mit einer Lungenentzündung und Darmgeräuschen nicht experimentieren sollte und wir waren ja auch beim Tierarzt und sie bekommt Antibiotika - aber ich würde mich trotzdem über Tipps und Erfahrungen von euch freuen, vielleicht kann ich unsrer Kleinen noch irgendwie helfen.

    Was ich mich noch frage: was machen wir mit ihrem Partner? Momentan sitzt Teddy allein und traurig in dem großen Außengehege - wegen dem Schnupfen und auch für Stupsis Erholung denke ich, dass es besser ist, sie allein zu lassen - aber wie lange? Und sie wird ohne ihn ja auch traurig und ist vielleicht deshalb auch apathisch. Ich bin hier etwas ratlos.

    Liebe Grüße,
    Susi

  2. #2
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 16.05.2014
    Ort: Großkarolinenfeld
    Beiträge: 12

    Standard Kleiner Lichtblick

    Soeben gab es einen kleinen Lichtblick bei Stupsi. Bisher war sie drinnen im Käfig 60x120 cm, wir haben jetzt einen alten Teppich ausgelegt und sie in den Raum 3,60 x 2 m gesetzt. Sie fing direkt an zu hoppeln und hat sogar ein Blatt Basilikum gefressen nachdem sie 5ml RodiCare bekommen hat. Sie will wohl im Käfig nicht fressen/hoppeln. Ich habe wirklich das Gefühl, sie ist zu einem großen Teil teilnahmslos, weil sie allein und eingesperrt ist.
    Teddy zu ihr nach drinnen zu setzen finde ich mit dem Schnupfen riskant, was meint ihr?

  3. #3
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Beiträge: 3.741

    Standard

    Da mein Schnupfer auch gerade erst eine Lungenentzündung hatte, rate ich dir schon zu einem Röntgenbild. Zum einen wegen der Lunge und zum anderen um eine Bauchgeschichte auszuschließen.....

    Der TA klingt nicht gerade kompetent. Woher kommt ihr denn? Gibt es eine TK als Alternative, die ihr noch aufsuchen könntet?
    Bei uns half Baytril nicht, wir haben es zwar versucht, mussten dann aber umsteigen-Veraflox hat schließlich sehr schnell angeschlagen und wurde 14 Tage gegeben.
    Außerdem habe ich mit NaCl inhaliert, was ihm sehr gut getan hat.
    Meine Schnupfer leben auch draußen und ich habe ihn dann für 2 Nächte lang reingeholt-damit ich sehen konnte, was er frißt und wie er sich so gibt. Tagsüber war er draußen bei seiner Freundin.
    Aber ich denke, es spricht nichts dagegen, den Partner reinzuholen.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Man kann es natürlich als Außenstehender nur schlecht beurteilen, aber ich würde den Partner (sofern sie sich wirklich gut verstehen) mit rein holen. Ich hatte bei meinen immer den Eindruck, dass es den kranken besser geht, wenn die Lebensumstände möglichst ähnlich bleiben und vor allem ihre Partner dabei sind. Ist m.E. besser für´s Kaninchenseelchen und den Lebensmut.

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 16.05.2014
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    Standard

    Hallo ihr beiden und vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.
    Ich habe ihren Partner jetzt rein geholt, nachdem sie doch so kräftig war um auf dem Teppich zu hoppeln. Ich konnte es kaum glauben, nach 20 Minuten fing sie an, Heu zu knabbern und wurde total aktiv mit ihm zusammen. Nach 2 Stunden kamen die ersten Köttel :-)
    Offensichtlich spielte da sehr viel Kummer mit, da sie die letzten 3 Tage ja allein war.

    Ich denke doch, dass das Baytril anschlägt, da der Schnupfen jetzt schon besser ist. Aber danke für den Hinweis :-)
    Werde jetzt einmal die nächsten 1-2 Tage beobachten wie sie sich macht zusammen mit ihrem Teddy.
    Wenn es sich wieder verschlechtert werde ich röntgen lassen, wir haben hier eine TK in Rosenheim mit Notdienst, nur mit den Kaninchen erfahrenen Tierärzten ist das so eine Sache hier (...)

    Melde mich wieder zurück.
    Liebe Grüße,
    Susi

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 16.05.2014
    Ort: Großkarolinenfeld
    Beiträge: 12

    Standard Stupsi ging über die Regenbogenbrücke :-(

    Ich wollte mich hier nur noch einmal zurück melden, wie ichs geschrieben habe.
    Stupsi schien mit ihrem Partner als mentale Unterstützung Fortschritte zu machen. Sie wehrte sich am nächsten Tag Mittags sogar schon etwas beim Päppeln und die Nase war den ganzen Tag frei, nur die Atmung noch schwer. Am Abend um 20 Uhr machte sie beim Päppeln wieder brav mit, nachdem sie bei meinem Mann auf dem Schoß wohl kein Entkommen sah, und hatte einen wachen Blick - wir fingen schon an zu hoffen. Und dann, 3 Stunden später war sie plötzlich nur noch ganz schwach, hoppelte nicht mehr, blieb komplett liegen wenn man sie hoch hob, wehrte sich überhaupt nicht - wo sie sich doch eigentlich nie anfassen ließ - und wollte beim Päppeln nicht schlucken. Man konnte die folgenden 30 Minuten zusehen, wie die Atmung immer flacher wurde, so dass der Tierarzt sie nur noch erlösen konnte.
    Es war so traurig - in nur wenigen Stunden so eine Wende wo doch alles nach oben zu gehen schien! Wir können es nicht verstehen :-(

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.039

    Standard

    Das tut mir leid...

    Stupsi, komm gut auf den saftigen Wiesen im Regenbogenland an...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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