Nun hast du es geschafft, meine sanfte, liebe Clementine.
Ganz von allein bist du gegangen, still und friedlich lagst Du gestern im Heu, als ich abends heimkam. Ich bin so froh, daß du nun keine Schmerzen mehr hast, daß du mir die Entscheidung abgenommen hast, Dich zum Tierarzt zu bringen. Du liebes Mädchen mit einem großen, starken, warmen Herzen, du Seele von Kaninchen.
Als Du 2009 zu mir kamst, konnte Birgit nur knapp bei einer Zwangsräumung die Amtsveterinärin überzeugen, dich nicht direkt vor Ort einzuschläfern, sondern dir eine Chance zu geben. Und die hast du genutzt, meine Clementine. Trotz Schiefheit und Zartheit, trotz Otitis und Asthma, später trotz Krebsgeschwür und Schmerzen, du wolltest leben. Du wolltest ein glückliches Kaninchen sein, hast dich jeden Tag über dein Leben gefreut, mich brummend morgens begrüßt, wenn ich die Gehegetür aufmachte, immer mit Appetit gefuttert, mit Energie deine Buddelbox durchgewühlt, dich förmlich an meinen Arm geworfen und dich ausgiebig streicheln lassen, dich angeschmiegt und mit deinem Wanja stundenlang gekuschelt, du hast das Leben genossen und warst immer dankbar für alles Gute und für jeden Sonnenstrahl in deinem Leben.
Bis zum Schluß wolltest du leben und genießen und da sein, mein sanftes, starkes Herz. Bis zum Schluß hast du dich immer liebenswert und dankbar verhalten.
Ich bin so dankbar, daß du bei mir warst und daß ich dich umsorgen durfte. Ich bin so dankbar dafür, daß das Leben dir wunderbarer Seele eine Chance gegeben hat und du noch einige Jahre auf dieser Erde sein durftest. Meine Liebe und Fürsorge begleiten dich auf deinem Weg in eine andere Welt, mein kleines Tinchen. Mach es gut, meine Tini. Ich werde dich so vermissen, mein liebes Mädchen. Auf Wiedersehen!
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