Letztens musste ich mit Pusti als Notfall zum TA.
Sie wollte abends nichts fressen und legte sie lang hin, wie zum Schlafen und ließ sich so streicheln. Das ist für sie sehr ungewöhnlich, wenn ein Mensch bei ihr ist. Ich beoachtete sie 1 Stunde lang und es gin ihr sichtlich schlechter. Sie gaste auf und fing an zu Knirschen. Also ab zum TA und dann das volle Programm für Kreislauf etc. mit Infusion. Da fanden wir dann auch eine Köttelkette am Po.
Zuhause ließen wir die Infusion durchlaufen und den Päppelbrei nahm sie dann auch schon von alleine. Und gut war's.
Gestern fing es fast genauso an.
Pusti kam abends nicht zum Fressen und legte sich ausgestreckt hin. Bauch war aber weich und gaste auch nach 1 Stunde nicht auf. Trotzdem gab’s stündlich Lefax, Fencheltee und ein bißchen Öl, falls es wieder Haare sind, die stören. Es änderte nichts, sie wollte nicht fressen.
Geknirsche gab’s diesmal nicht und ansonsten machte sie auch einen munteren Eindruck. Gegen Medigabe und eine Infusion wehrte sie sich vehement.
Ich beschloss dann, sie einfach in Ruhe zu lassen. Vielleicht überkommt sie ja nachts doch noch der Hunger, wenn sie Hugo beim Fressen zuguckt.
Ich weiß, dass war sehr riskant und vielleicht auch verantwortungslos. Aber es gab wirklich keinen ersichtlichen Grund, warum sie nicht fressen wollte. Vielleicht war sie furchtbar müde? Obwohl das ja ihre Fütterungszeit war.
Heute Morgen machte es erst den Anschein, als ob sich ihr Zustand nicht gebessert hätte. Den Päppelbrei verschmähte sie. Hugo freute sich drüber. Als ich rausging, erhaschte ich aus dem Augenwinkel noch den Augenblick, als sie doch am Löwenzahn knabberte. Das Möhren-Frühstück nahm sie dann wieder ganz normal an.
Ich kam mir ja schon ein bißchen veräppelt vor.
Ist euch das auch schon passiert? Fressunlust so ganz ohne ersichtlichen Grund?
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