Ich hatte heute erneut ein Deja-Vu: Ich war Pferde fotografieren und kam mit zwei jungen Mädels (so 10 Jahre tippe ich, keine Ahnung) ins Gespräch. Zwischendrin ließ ein Fallen, sie hätte auch ein Kaninchen. Eins.
Also nachgefragt und versucht zu erklären, dass das nicht artgerecht sei. Antwort: Die Ellis wollen nicht mehr als eins. Kam wohl vom Züchter, mit 6 Wochen. Auf meine Anmerkung, das Kaninchen könne nie so glücklich sein wie mit einem Partner assistierte die Freundin, das Kaninchen hätte aber eine super Beziehung zur Halterin. Natürlich nicht gerade jetzt, klar, es sitzt ja allein zu Hause... nach Käfig etc. habe ich lieber gar nicht erst gefragt.
Das Problem: Ich finde in diesen Situationen absolut keinen argumentativen Hebel, ich bin auch kein Pädagoge. Was ich ausprobiert habe und was nicht funktioniert: Sagen ...
* dass man Erfahrung im Tierschutz hat und dass mir das nicht mal gerade so einfällt (das wirkt einschüchternd)
* dass sie zur Not das Kaninchen abgeben müsse wenn kein zweites dazu darf (Teenies denken u.U noch öfter kindartig nur an sich und wollen ihr Spielzeug nicht hergeben?)
* dass ich als Kind auch Kaninchen hatte und es mir im Nachhinein unendlich Leid tut, wie viel allein sie in Einzelhaft waren (wirkt altklug).
Was tut ihr in solchen Situationen? Kann man da über "Bitte informiere Dich da und da" überhaupt was machen wenn die eigentlich sinnvolle Option "zweites Kaninchen" offenbar ausscheidet? Wie erreiche ich zumindest in einem kurzen Gespräch maximalen Effekt, d.h. Nachdenklichkeit die dann später mal zu Handlungen führt?
Danke!
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