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Thema: Eiterohr bei 10 jähriger Rex-Widderdame

  1. #1
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard Eiterohr bei 10 jähriger Rex-Widderdame

    Ich hab vor einiger Zeit eine Rex-Widderdame mit bewegter Zuchthäsinnen Vergangenheit übernommen.

    Sie schien ein Leben lang gesund.



    Nun ist da eine Beule unter dem Widderohr gewachsen. (Ihre rechte Seite)
    Die nicht so erfahrene TÄ sah in dem Ohr Eiter und einen Propf der da feststeckt.

    Sie bekommt nun AB und Ohrreiniger. Am Montag schaut der Spezialist drauf wie man weiter verfahren kann.

    Ich kann massieren wie ich will, da kommen keine Eiterflocken heraus. Die Beule kann man auch nicht vorsichtig leerdrücken. Der Inhalt sitzt bombenfest.

    Das Problem ist, das an den Ohren manipulieren macht das alte Mädel ziemlich fertig. Sie rennt dann panisch herum und versucht die Ohren trocken zu bekommen. Vorher hat sie keinerlei Probleme. Ist das Wasser aus den Ohren verhält sie sich auch vollkommen normal ohne jegliche Einschränkung.

    Ich wollte mal so eure Erfahrungen wissen. Wie kann man das Eiterproblem beheben und dem Tier damit möglichst wenig Lebensqualität rauben?

    Das Problem ist ich hab mit Riesenohren schon Erfahrung, aber da ist alles viel größer. Bei dem Mädel ist alles so klein.
    Den Riesen ging es mit Ohrenentzündungen immer furchtbar schlecht, ihr geht es super.

  2. #2
    Gast**
    Gast

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.08.2012
    Ort: 24641
    Beiträge: 274

    Standard

    Aufgrund des Alters ist das vielleicht sehr gewagt... aber ich verfahre in diesen Fällen wie folgt. Ich würde das Ohr in Narkose spülen lassen. Wenn da so ein Knubbel ist, ist der Gehörgang bei meinen Muckels schon so angegriffen gewesen, dass er entfernt wurde. Die Kaninchen konnten zu dem Zeitpunkt ohnehin schon nicht mehr hören aufgrund des Eiters. Danach hat man Ruhe und es kann nicht wiederkommen. Solange das Innenohr nicht betroffen ist, ist so eine OP "nicht ganz so wild".

    Was ich niemals mehr machen werde: spülen, Ohrreiniger und AB geben. Ich hab das immer wieder lange versucht. Es hat nie richtig was gebracht außer einer Meeeenge Stress für Mensch und Tier.

    Bei einem meiner Hasis war mal ein kleiner Knubbel. Das war noch in der Zeit wo ich es mit AB und spülen probierte. Wir haben das ganz lange gemacht und verschiedene Mittel ausprobiert, aber nichts half. Irgendwann haben wir es einfach sein lassen und das war gut. Es wurde nicht schlechter und mein Muck hatte ja nie Beschwerden deswegen gehabt. Ich ließ ihn also einfach in Ruhe. Erst nach etwa einem Jahr wurde der Knubbel deutlich größer und beunruhigte mich. Ich wollte es also unter Narkose gründlich und tief spülen lassen. Wie oben schon beschrieben, stellte der TA dann fest, dass es mehr Sinn machen würde den Gehörgang zu entfernen, weil er eben total vereitert war.

    Um zu deiner Rexdame zurück zu kommen. Vielleicht beeinträchtigt sie der Knubbel ja gar nicht. Vielleicht kannst du es einfach so lassen und beobachten. Wenn sie in irgendeiner Weise geschwächt wirkt, würde ich lieber Nägel mit Köpfen machen als lange herumzudoktern, denn das ist stressig und bestimmt auch schmerzhaft.

    Alles Gute

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Eine meiner Häsinnen hatte ein Eiterohr nach einem Katzenbiss. Da hat sich aber nie wirklich ein Eiterknubbel gebildet, sondern das war schön flächig verteilt und reagierte null und nichts auf AB. Wir haben dann das Ohr amputieren lassen müssen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Im Ohr sah es nur aus wie Eiter. Der Objektträger sagte aber im Nachhinein etwas anderes.

    Nach dem regelmäßigen Spülen ging der Pfropfen weg und der Gehörgang ist einsehbar. Der Knubbel ist vom Gehörgang abgekapselt.


    TA rät im Moment zum Beobachten. Da sie dadurch keinerlei Einschränkungen zeigt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.952

    Standard

    Ich würde auch aggressiv zuwarten. Selbst wenn das Eiter ist (die Abstriche sind nicht sonderlich zuverlässig unterm Mikroskop)...was wäre denn bei nem 10jährigen Hasen die Alternative?
    Es ist immer anders wenn man denkt.

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