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Thema: Baytril bei Hefen?

  1. #1
    Benutzer Avatar von Inkadye
    Registriert seit: 12.05.2011
    Ort: Berlin
    Beiträge: 45

    Standard Baytril bei Hefen?

    Hallo alle zusammen,

    unsere beiden Kleinen (Puki und Ninchen) machen derzeit eine längerwierige Kokzidien- und Hefebehandlung durch. Die Kokzidien sind wir nach zwei Runden klassischer Behandlung (Baycox, 3-3-3 Tage, das Ganze zweimal) nun los, was geblieben sind, sind die Hefen.

    Unsere Tierärzte haben uns diesmal, da keine weitere parasitäre Ursache gefunden wurde, die Darmsanierung nach Dr. J. Hein verordnet. Diese beinhaltet eine 10-tägige Antibiotikum-Gabe (Baytril) sowie eine Futterumstellung (wenig Frisches, viel Heu). Ich bin nun doch ziemlich verzweifelt, weil Antibiotika ja gegen Pilze eigentlich nicht helfen und ich ein komisches Gefühl habe, was die Behandlung angeht.

    Gerade eben habe ich mit einer unserer Tierärztinnen gesprochen, sie meinte, dass oftmals Bakterien die Pilze überlagern, daher das AB und die Pilze gingen von alleine weg, wenn das Futter stimmt und die Bakterien verschwunden sind. Anschließend könnten sich die gesunden Darmbakterien wieder gut vermehren. Nystatin könnte man immer noch geben, wenn die nächste Kotprobe noch nicht in Ordnung ist.

    Mein Bauchgefühl zeigt aber immernoch einen Widerstand gegen das AB.

    Von daher meine Frage: Hat schon mal jemand ein AB gegen Hefen probiert und kann darüber was berichten? Würde mich sehr freuen...

    Grüße
    Manu

    PS: Puki und Ninchen sind augenscheinlich gesund. Kein Durchfall zurzeit, alle beide fit und fidel.
    Es grüßt Manuela mit ihren vier Ungeheuern und Neuzugang Puki (noch ohne Bild):


  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Katja A.
    Registriert seit: 28.08.2010
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 5.024

    Standard

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
    Nein ich habe immer mit Nystatin oder einer Futterumstellung gearbeitet.
    Ich habe noch nie davon gehört.

    Die Hefen sind bei euch wahrscheinlich eine Begleiterscheinung von den Kokis?
    Liebe Grüße, Katja
    Live Life
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    Love Forever💜

  3. #3
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.946

    Standard

    AB finde ich bei Darmgeschichten eher kontraproduktiv, da AB den Darm ja zusätzlich belasten.
    ich habe die Hefen nach Kokis einmal mit Nystatin wegbekommen
    beim zweiten Mal nach Kokis hab ich nur die Ernährung angepasst, das hieß ich hab das Obst weggelassen und die Hefen gingen weg
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Ich persönlich würde auch kein AB geben. Ich habe die Hefen damals nicht behandelt. Hefen sind ja immer eine Sekundärerkrankung. Sind jetzt die Kokis weg, gehe ich davon aus, dass die Hefen bei entsprechender Fütterung (wenig Knolliges, kein Obst...) von alleine verschwinden. Sonst gehe ich davon aus, dass auch Nystatin reichen wird.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.907

    Standard

    Ich würde keinesfalls ein Ab geben, das macht eher mehr als weniger Hefen.
    Hefen sind oft nach einer Kokibehandlung noch da. Ich würde nichts geben und in 2 Wochen nochmal eine Kotprobe abgeben, bis dahin viel blättrig füttern....

  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Normalerweise verringern sich die Hefen von selber wieder ein paar Wochen nach der Koki - Behandlung.

    Es sei den irgendetwas läuft nicht nach Plan. Bei Sherlock war es eine Lähmung eines Darmteils. Da bekam man die Hefen einfach nicht mehr in den Griff. Mit Nystadin hätten wir ihn fast gekillt. Die Hefen wurden immer mehr. Die AB Methode brachte etwas Erleichterung aber auch keinen durchschlagenden Erfolg.

    Ich bin auch eher ein Befürworter des Abwartens.

    Ist die Methode für euren Fall explizit so von Frau Dr. H empfohlen worden?

    Das Problem der Hefen kann man mit beiden Methode wegbekommen. Nystadin bekämpft halt erst mal nur die Sekundärerkrankung. Das ist wie Nasenspray bei Erkältung.
    Mit der AB Gabe oder der Futterumstellung kann man der Darmflora die Chance geben sich zu regenerieren.
    Bei uns lief es dann eher immer auf mehr blättrig füttern hinaus als auf mehr Heu füttern.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Christiane S.
    Registriert seit: 04.08.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 1.557

    Standard

    Schau mal hier.
    Eine Behandlung von Hefen mithilfe von Baytril kenne ich nicht. Ich persönlich würde Hefen aber nicht mit AB behandeln.
    Liebe Grüße von Christiane
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  8. #8
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Es geht um 2 ganz unterschiedliche Wege.

    Weg 1:

    Mir ist die Ursache schnuppe.
    In der Kotprobe sind zu viele Hefen dagegen wirkt Nystadin.
    => Die Hefen sind für eine Weile dezimiert.

    Weg 2:

    Die Hefen sind nur ein Symptom. Die Darmflora passt nicht. Da kann man:

    A. abwarten
    B. versuchen über die Abschirmung ungeeigneter Bakterien mittels Baytril den Darm zu sanieren.

    Das Bayril wird dabei aber nicht direkt als Mittel gegen die Hefen eingesetzt sondern nur als Unterstützende Maßnahme zur Darmsanierung. So hab ich das jedenfalls bisher verstanden. Aber diesen Weg 2B schlägt man nur ein wenn alles andere nicht wirklich funktioniert.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Christiane S.
    Registriert seit: 04.08.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 1.557

    Standard

    Den "Sinn" von 2b kann ich zwar nachvollziehen, das kann aber auch nach hinten losgehen; so ist zumindest meine Erfahrung.
    Pika hatte große Probleme mit Hefen. Als sie dann noch Baytril (wegen EC-Verdacht) bekommen hatte, waren die Hefen explodiert.
    Ich kenne es nur so, dass, wenn Hefenbehandlung und AB zusammenfallen (aus welchen Gründen auch immer), zunächst das Gröbste an Hefen (1 - 3 Tage, je nach Dringlichkeit von AB) behandelt wird, bevor AB verabreicht wird.
    Liebe Grüße von Christiane
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  10. #10
    Benutzer Avatar von Inkadye
    Registriert seit: 12.05.2011
    Ort: Berlin
    Beiträge: 45

    Standard

    So viele Antworten, vielen vielen Dank!

    Frau Dr. H. ist keine Tierärztin von uns, von daher kennt sie unseren Fall nicht.

    Eine befreundete Apothekerin meinte heute auch zu mir, sie wundert sich sehr über das AB, weil wohl auch beim Menschen (insb. Frauen) das Problem der "ins Unendliche wachsenden Pilze" nach AB-Gabe bekannt ist.

    Gerade weil ich auch der Meinung bin, dass bei uns die Kokis Hauptursache der Pilze sind (den beiden Kleinen geht es sehr gut, Kot sieht derzeit auch spitze aus; so weit ich weiß wurde der Kot auch nicht auf Bakterien untersucht, und die letzte Kotprobe erfolgte direkt nach der Koki-Behandlung) werde ich mich jetzt fürs Abwarten und anschließende Kotprobe entschließen.

    Frischfutter wird also auch nicht reduziert (Obst und Knolliges gibts bereits seit Beginn der Kokibehandlung nicht mehr), Heu gibts normal weiterhin... Dann hoffe ich mal das Beste!

    Vielen Dank nochmal für eure Tipps und Ratschläge!

    Grüße
    Manu
    Geändert von Inkadye (04.11.2013 um 22:37 Uhr)
    Es grüßt Manuela mit ihren vier Ungeheuern und Neuzugang Puki (noch ohne Bild):


  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Christiane S.
    Registriert seit: 04.08.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 1.557

    Standard

    Viel Glück.
    Berichte doch mal dann, wie es läuft.
    Liebe Grüße von Christiane
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  12. #12
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.946

    Standard

    alles Gute für die kleinen
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