Ich denke, dieses Gerücht stammt nicht zuletzt aus dem Artikel von kleintiernews, S. 49 (
http://www.zdrk.de/fileadmin/2016/RH...informiert.pdf), in dem vermutet wird, dass
"es möglich ist oder zumindest nicht ausgeschlossen, dass ein geimpftes Kaninchen nach Kontakt mit einem beliebigen RHD-Virus einige Tage Virus ausscheidet."
Diese Aussage dürfte sich aber eher auf den Fall beziehen, dass ein gegen RHD2 geimpftes Kaninchen erneut Kontakt mit dem Erreger bekommt, aufgrund der Impfung diesen dann erfolgreich bekämpft, und während dem "Kampf" ein paar Tage lang Erreger ausscheidet. Wenn es nicht geimpft wäre, würde es bis zu seinem Tod aber ja wohl auch Erreger ausscheiden, zudem wäre dann ja ohnehin die Infektionsgefahr wegen Mücken oder was auch immer in der Umgebung hoch, da kommt es auf die drei Erreger, die das Kaninchen noch ausscheidet, auch nicht mehr an.
Schlussendlich gibt es zu der ganzen Problematik sowieso kaum oder gar keine Studien, also ist so ziemlich alles, was man dazu hört und liest, nicht viel anderes als Kaffeesatzleserei.
Und Alternativen hat man doch sowieso nicht: entweder man impft seine Kaninchen, und hofft, dass man dadurch seine Tiere geschützt hat, oder man impft nicht, und wartet, bis die Stechmücke mit RHD2-Rucksack an die Tür klopft.