Wie gibt man die Haltung am besten auf?
Hallo Zusammen,
ich bin heute mal wieder ein bisschen traurig... Meinem kleinen Fred geht es nicht gut. Die Arthrose macht ihm sehr zu schaffen, er hoppelt nicht gut und - wenn ich ehrlich bin - muss ich mir eingestehen, dass der Abschied näher rückt. :ohje: Zurückbleiben wird Fiene... Eine kleine 6-jährige Dame mit Schnupfen und Zahnproblemen.
An sich war vor einem Jahr bei Paulas Tod klar: Nach Fred hören wir auf. Deshalb habe ich Smilla geholt, eine junge und gesunde Dame - mit dem Gedanken, ein solches Tier nach Freds Tod guten Gewissens vermitteln zu können. Leider war Smilla nur kurz bei uns und ist im Herbst trotz Not-OP an einem Darmverschluss gestorben. Fred hat wieder furchtbar getrauert, eine neue Partnerin musste her. Und da war eben "nur" Fiene. Zum einen passte sie zu Fred, zum anderen tat sie mir furchtbar leid, weil sie keiner haben wollte. Ich habe versucht, mich als Pflegestelle zu sehen für sie ("besser ein paar Monate bei uns als im Tierheim"), aber je länger ich sie habe, desto lieber habe ich sie gewonnen. Und der Gedanke, ein krankes Tier wieder ins Tierheim zu geben macht mich einfach nur fertig. :ohje:
Mein Mann möchte auf keinen Fall mehr Kaninchen halten. Ich möchte das an sich schon - wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner, leider. Gleichwohl ist es ja eine endlose Spirale, wenn ich immer wieder ein neues Tier dazu hole... :ohje:
Im Moment leide ich daher doppelt: die Angst, Fred zu verlieren und Fiene dann weggeben zu müssen - es kommt mir so vor, als würde ich sie im Stich lassen. Wie gibt man eine Haltung denn am besten auf? Also theoretisch weiß ich es, aber wie schafft man es, emotional damit zurecht zu kommen? Bei dem gedanken Fiene weg zu geben fühle ich mich wie der schlechteste Mensch der Welt... :ohje: